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Konzert war innerhalb von zwei Tagen ausverkauft.

Adventlicher Klangzauber im Kornhaus zu Waldsee



Foto: Peter Lutz
Festliche Bläserklänge (von links): Trompete: Ulrich Triebel, Niklas Triebel, Michael Radke; Tenorhorn: Marcel Stärk; Posaune: Beat Renz und – nicht im Bild – Bassposaunist Peter Schuck (Lehrkraft an der JMS).

Bad Waldsee – Bürgermeisterin Monika Ludy begrüßte die Gäste zum oberschwäbischen Advent 2023 und freute sich über den Zuspruch, der sich dadurch ausdrückte, dass sämtliche Karten innerhalb von knapp zwei Tagen ausverkauft waren. Sie bedankte sich bei den Musikern und dem Museums- und Heimatverein insbesondere bei Klaus Neher und bei den Mitarbeiterinnen aus der Verwaltung. So schmeichle nun die Saitenmusik der Gruppe Salteris dem Ohr der Konzertgäste!

Die oberschwäbische Adventsfeier wurde gemeinsam mit einem Bläsersextett der Jugendmusikschule unter Leitung von Ulrich Triebel gestaltet. Severin Hänsler von den Salteris moderierte den Abend höchst kompetent und unterhaltsam.

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Das Bläserensemble eröffnete mit einem strahlenden ‘Freude der Welt’ (Händel). Viel besinnlicher und an Schneerieseln erinnernd erklang das ‘In the Bleak Winter’ von den Salteries, das die Violinistin Salome Hänsler, Lehrkraft an der hiesigen Jugendmusikschule, arrangiert hat. Auch das traditionelle ‘Es kommt ein Schiff geladen’ wurde einfühlsam arrangiert von Severin Hänsler am Hackbrett. Violine und Bass spielten das Motiv abwechselnd, während Hackbrett und Gitarren rhythmisch die Wellen um das Schiff samt wertvoller Ladung symbolisierten. Danach stimmten die Bläser eine Pavane, eigentlich eine spanisch-italienische Tradition der Renaissance, an.

Oberschwäbisches gelesen

Auch hier wurde arrangiert – auf oberschwäbisch! Und wie es Tradition in den Adventsstuben war und ist, wird auch vorgelesen, meist humorvoll. Regina Hänsler, ansonsten am Bass, übernahm diesen Part. Ihr „So ka’s ganga“, eine höchst originelle Verwechslung um eine heiße Suppe auf einem Adventsmarkt, sorgte für beste Betätigung der Lachmuskeln!

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Wiederum raffiniert arrangiert erklang die ‘Toccata Arpeggiata’, die eigentlich für Laute komponiert wurde, aber im Kornhaus dem Hackbrett Vortritt ließ. Das traditionelle ‘Maria durch ein Dornwald ging’, arrangiert von Salome Hänsler, wurde von Violine und Hackbrett getragen. Maria bringt den dürren Wald wieder zum Blühen, was oppulente Passagen verdeutlichten.

Der folgende Programmpunkt wurde von beiden Ensembles gemeinsam bestritten, zuerst von den Bläsern mit Originalturmmusik und dem populären ‘Kommet ihr Hirten’ und danach von den Salteris mit ‘Wenn die Hirten kommen’, wiederum arrangiert von Salome Hänsler. Die Musik erinnert eigentlich an den Kometen oder Stern, der die Menschen damals an die Krippe wies, meinte Severin Hänsler. Die folgende Gedichtlesung erzählte von einem Schneemann, der sich in die Sonne verliebte, dem so Nase und beide Kohlenstücke, also die Augen, ausfielen. Der Beweis: Liebe macht blind! Zwei weitere Gedichte erzählten vom Schlappa dabba und vom Kirschenklau durch Herrn Doktor.

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Lateinamerikanische Variante des “Ave Maria”

Eine lateinamerikanische Variante des ‘Ave Maria’, das wie aus einer romantisch verträumten Welt kommt, intonierten die Salteris: ‘Tanti Anni Prima’. Passend dazu spielten die Bläser zwei alte Tänze sehr rhythmisch, eine Bourrée und eine Gigue. ‘Greensleeves’, bzw. ‘What Child is This’, ein in England seit der Tudorzeit sehr pupuläres Liedgedicht und auch bei uns sehr bekannte Melodie, arrangiert von Salome Hänsler, erfreute die Besucher sehr. Mit ‘Fernab in einer Krippe’ erinnerten die Bläser an die armseligen Umstände der Geburt Christi. Regina Hänsler trug das schwäbische Gedicht von drei Lausbuben vor, die zum Sternsingen ausgeschickt wurden und sich nach Rückkehr vor dem Pfarrer rechtfertigen mussten, sie seien doch nur in der Glätte ausgerutscht!

Obwohl aus den USA stammend, versetzten die Salteris in eine arabische Welt, quasi auf einem Dromedar in der Wüste reitend, der Titel: ‘We three Kings of Orient Are’. Eine tolle Idee und in die Adventszeit passend gelang den Salteris mit ‘Authem’, das aus der Feder von den ABBA-Mitgliedern Benny Andersson und Björn Ulvaeus stammt.

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Berührender Schluss mit “O du fröhliche”

Den Schluss des oberschwäbischen Advents gestalteten die Bläser mit ‘Hört ihr Engel helle Lieder’ (F. Mendelssohn) und die Salteris mit ‘Feliz Navidad’ (José Feliciano) und dann gemeinsam Salteris und Bläser zum Mitsingen ‘O du fröhliche’. So brachte der oberschwäbische Advent Titel aus vielen Ländern ins Oberschwäbische übertragen bestens passend zur weltoffenen Stadt zwischen Schloss- und Stadtsee. Lang anhaltender Applaus bestätigte dies eindrucksvoll!
Peter Lutz

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Fotos: Peter Lutz

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