Generaloberin Sr. Maria Hanna nahm an den Geburtstags- und Abschiedsfeierlichkeiten in Rottenburg teil
Bad Waldsee/Rottenburg a.N – Als am 2. Dezember mit Dr. Gebhard Fürst der dienstälteste deutsche Diözesanbischof verabschiedet wurde, überbrachte auch Sr. Maria Hanna Löhlein, die Generaloberin der Franziskanerinnen von Reute, Glück- und Segenswünsche.
Mit Erreichen des 75. Lebensjahres geht Bischof Dr. Gebhard Fürst in den Ruhestand. Bei den Franziskanerinnen in Reute war der Bischof zuletzt im September 2022. Da konnte er zum Baubeginn des groß angelegten Klosterbergprojekts eine Zeitkapsel segnen, die in das Fundament der neuen Aussegnungshalle versenkt wurde. Ein Vorgang mit hoher Symbolkraft, am Ort des Abschieds und des Neuanfangs wurde der Aufbruch in die Zukunft des Klosterbergs gefeiert.
Bischof Fürst hatte sich für die finanzielle Förderung des Projekts engagiert und konnte an jenem 29. September einen großzügigen Förderbescheid der Diözese übergeben. Denn die Trauerkultur, der Umgang mit dem Tod und die Sorge um die Menschen am Ende ihres Lebens, war dem Bischof ein Herzensanliegen. Das brachte er auch bei seiner Ansprache zur Grundsteinlegung zum Ausdruck. Er hatte sichtliche Freude an den Plänen der Franziskanerinnen, ihren Klosterfriedhof zu einem Ort der Hoffnung zu machen und Menschen einzuladen, sich hier mit den existenziellen Fragen von Leben und Tod auseinanderzusetzen.
Ein Kreis schließe sich, sagt Sr. Maria Hanna, so wie sich Abschied und Neubeginn auf dem Klosterfriedhof manifestieren, so liege im Abschied von Bischof Fürst auch der Zauber eines Neubeginns im verdienten Ruhestand. Für diesen überbrachte sie die Glück- und Segenswünsche der Franziskanerinnen von Reute. Dabei überreichte sie ein kleines Geschenk: ein gerahmtes Foto von der Bodenplatte in der neuen Aussegnungshalle. Darunter liegt die vom Bischof gesegnete Zeitkapsel. Die Platte wurde aus den Ordenszeichen verstorbener Schwestern gegossen. So liegen das Leben und der Segen der ganzen Gemeinschaft auf diesem Ort. Diesen Segen möchten die Schwestern nun auch ihrem früheren Bischof mit auf den Weg gehen, ganz franziskanisch: Pace e bene – Frieden und Heil.