Spielbericht SV Wolfegg – SV Reute
SV Wolfegg I – SV Reute I 0:1
Reute – Mit einem taktisch und mannschaftlich geschlossenen Auftritt überraschte der SV Reute beim bisherigen Spitzenreiter SV Wolfegg und holte nach einer sieglosen Serie von sieben Partien mit einem toll erkämpften 1:0-Auswärtssieg einen immens wichtigen Dreier.
Sechs Siege in Folge verzeichnete Wolfegg vor der Begegnung gegen den SV Reute und wollte als Tabellenführer gegen die ersatzgeschwächten Gäste mit einem weiteren Dreier nachlegen. Doch wie schon vor kurzem gegen Bergatreute traten die Gäste um SVR-Spielertrainer Jonas Klawitter sehr diszipliniert auf und Torchancen waren im ersten Durchgang bei miesem Fritz-Walter-Wetter Mangelware. Die Reutener Hintermannschaft machte einen sehr soliden Eindruck, bei einer guten Chance für Wolfegg zeigte sich Keeper Daniel Briegel auf dem Posten. Nach dem Seitenwechsel kam mehr Tempo ins Spiel und die Gäste wurden nun immer mutiger. Aus einer gefährlichen Freistoßsituation heraus entstand schließlich der Führungstreffer für die Gäste. Maximilian Heß trat einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum, wo dieser an die Hand eines Wolfeggers sprang. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Spielführer Niklas Klawitter sicher zum 0:1. Wolfegg verstärkte nun die Offensive und drängte auf den Ausgleich, am Reutener Keeper Daniel Briegel war an diesem Tage aber kein Vorbeikommmen. Eng wurde es dann nochmals in der Schlussphase, als Johannes Freßle nach einem Foulspiel vom Feld musste – er hatte sich bei einem Zweikampf verschätzt und war schlicht zu spät gekommen. Mit vereinten Kräften brachten die Gäste den Vorsprung aber auch über eine fünfminütige Nachspielzeit und konnten somit einen sehr wichtigen Auswärtsdreier beim bisherigen Tabellenführer feiern.
Tor: 0:1 Niklas Klawitter (62., Handelfmeter)
Rote Karte: Johannes Freßle (73., SVR).
Schiedsrichter: Armin Erne (LJG Unterschwarzach).
SV Wolfegg II – SV Reute II 5:4
Trotz vier erzielter Treffer ging die Reutener Zweite beim Gastspiel in Wolfegg leer aus und kassierte in der Nachspielzeit den Gegentreffer zur 5:4-Niederlage.
Erst acht Saisontreffer hatte die Reutener Zweite vor dem Auswärtsspiel am Wolfegger Eisweiher auf dem Konto, in zehn Partien eine magere Ausbeute und deutliches Zeichen, wo der Schuh drückt. Aufgrund etlicher Ausfälle halfen aus der AH Manfred Miller und Serkan Akbalik aus, von den A-Junioren waren Jonas Schäfer und Pascal Post mit an Bord. Reute spielte bei erneut sehr bescheidener Witterung von Beginn an befreit auf, doch den ersten Treffer der Partie markierten die Hausherren. Die Gäste hatten aber eine schnelle Antwort parat, als Noah Geiselhart einen von Jerome Kleinknecht getretenen Freistoß zum 1:1-Ausgleich abfälschte. Nach einer halben Stunde zog Wolfegg die Notbremse, als Manfred Miller auf und davon war. Die Gastgeber wurden von einem Platzverweis verschont, aber den Freistoß donnerte Jerome Kleinknecht zur Reutener Führung ins Netz. Doch auch der SVW hatte eine schnelle Antwort parat und konnte nur wenige Minuten später zum 2:2 ausgleichen. Die dickste Chance auf einen weiteren Treffer vor der Pause hatte Reute, doch Tim Geßler scheiterte an der Torlatte. Nach dem Seitenwechsel passierte zunächst längere Zeit nichts Gravierendes und die Begegnung drohte eher einzuschlafen. Dann folgte aber noch eine turbulente Schlussviertelstunde. Wolfegg ging zunächst wieder in Front, doch Rodrigo Kleinknecht konterte schnell zum 3:3. Wolfegg konnte erneut vorlegen, doch nur zwei Minuten später jagte Jerome Kleinknecht abermals einen Freistoß zum 4:4-Ausgleich ins Wolfegger Tor. Ebenfalls durch einen Freistoß gelang den Hausherren in der Nschspielzeit dann doch noch der Siegtreffer, die Gäste mussten trotz gutem Auftritt und vier Auswärtstoren mit leeren Händen die Rückfahrt antreten.
Tore: 1:0 Patrick Schnitzer (14.), 1:1 Noah Geiselhart (17.), 1:2 Jerome Kleinknecht (28.), 2:2 David Schad (35.), 3:2 Jan Schnitzer (74.), 3:3 Rodrigo Kleinknecht (79.), 4:3 Jeremias Geyer (82.), 4:4 Jerome Kleinknecht (84.), 5:4 Jan Schnitzer (90.+1)
Schiedsrichter: Risto Topalovic (TSB Ravensburg).
Zuschauer: 80