Döchtbühlforum für Ausbildung mit wertvollen Impulsen
Bad Waldsee – Unter dem Motto „Sitzt, passt, wackelt und hat Luft“ fand bereits zum fünften Mal das Döchtbühlforum für Ausbildung statt. Eingeladen waren diesmal alle Neuntklässler der Döchtbühlschule, Vertreter der Berufsverbände und die Bildungspartner der Döchtbühlschule. Bei einem kurzen Auftakt von Konrektor Uli Gassner wurden die Teilnehmer ermuntert, gemeinsam an der Berufsfindung junger Menschen zu arbeiten, was auch praktisch durch einen Turmbau versinnbildlicht wurde. Als Ivan Lenov, Schüler aus Klasse 9, den Schlussstein setzte, konnte ausgerufen werden: „Sitzt, passt, wackelt und hat Luft!“
In seiner Begrüßung stellte Frank Wiest Analogien dieses beliebten Handwerkerspruchs für die Berufswahl junger Menschen her. „Vom perfekten Ausbildungsbetrieb und vom perfekten Auszubildenden können wir uns alle verabschieden”, so Frank Wiest. „Wieviel Wackeln und Lufthaben wagen wir, lassen wir zu, dass wir noch sagen können, „sitzt und passt“, dass eine Ausbildung gelingt?“
Impulsgeber: ein Unternehmerpaar aus der Schweiz
Als Impulsgeber konnten dieses Jahr Evi und Thomas Muhmenthaler gewonnen werden. Das Schweizer Unternehmerpaar führte gekonnt durch ihre eigene wechselhafte Biografie, wobei besonders an den Schlüsselstellen den Jugendlichen gezeigt wurde, worauf es ankommt. “Es gibt keinen Aufzug zum Erfolg – meist muss man die Treppe nehmen!”, so Thomas Muhmenthaler. Es gelte, die Dinge anzupacken, sein Leben zu gestalten und dabei mutig auf seine Stärken zu bauen. Die Davoser standen natürlich im Forum für die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Verfügung; dabei kamen auch die Bildungspartner auf ihre Kosten.
Beim anschließenden Stehimbiss und Austausch zwischen Jugendlichen und Bildungspartnern kamen alle ins Gespräch zum Thema Ausbildung. Als der Gong das Plenum nochmals versammelte, leitete Karrierebegleiterin Anja Serfontein einen digitalen Austausch rund um das Thema Ausbildung. Dabei waren die Profis aus der Schweiz nicht überrascht, dass der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten besonders hoch gelistet wurde, wohingegen eine hohe Ausbildungsvergütung nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Die gelungene kurzweilige Veranstaltung endete mit kräftigen Applaus für die Impulsgeber sowie für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.