Die Zigeunergruppe der Narrengilde Schussentäler zog durch Reute und Umgebung

Reute – Vom Gumpigen bis zum Fasnetsamstag zog die Zigeunergruppe der Narrengilde Schussentäler Reute durch die Gemeinde Reute-Gaisbeuren und deren Umgebung, um das traditionelle „Schnurren“ zu feiern. Diese über 70-jährige Tradition geht auf die Anfänge der Reutener Fasnet zurück. Bereits in den 1950er-Jahren war eine Zigeunergruppe mit Zigeunereltern, Scherenschleifern, Musikanten und einem Bären in der Gemeinde unterwegs und sammelte in den Häusern.
Durch ihre Aktionen wurden damals wie heute Wurst und Wecken sowie Süßigkeiten für die Kinderfasnet finanziert. Die Schnurrermusik, eine Musikgruppe bestehend aus Akkordeons, Klarinetten und Trompeten, begleitet die Gruppe musikalisch. Am Fasnetsfreitag erreichte die Feststimmung ihren Höhepunkt, als die Zigeunergruppe am Umzug in Gaisbeuren teilnahm.
Besuch im Kloster Reute
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Kloster Reute am Samstag. Traditionell wurden dort Lieder und Gedichte vorgetragen sowie gemeinsam gesungen. Die Ordensschwestern freuten sich sehr über den Besuch, der ihnen eine freudige und willkommene Abwechslung in ihrem Alltag bot. Besonders begeistert waren sie, als ein Tisch aufgebaut wurde und sie sich die Fingernägel von den Schnurrern lackieren lassen konnten. Sofort bildete sich eine lange Schlange von Ordensschwestern. Nach diesem freudigen Ereignis ging es gestärkt zum weiteren „Schnurren“ in die Gemeinde. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Gastgebern und Unterstützern für ihre freundliche Aufnahme und großzügige Spenden.




