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Bernd Mauchs Alt-Kißlegg-Kalender

Das Februarblatt ist der AKO gewidmet



Foto: BM
Das Kißlegger AKO-Werk – alter Komplex rechts, Neubau links – um 1970.

Kißlegg – Das Februarblatt von Bernd Mauchs Alt-Kißlegg-Kalender ist der AKO gewidmet. Der Ortsheimatpfleger schreibt:

Das Kißlegger AKO-Werk 1964.

Paul Kolb, der Gründer der AKO-Werke, wurde am 3. April 1913 geboren und wuchs in Willatz/Argenbühl auf. Er besuchte das Gymnasium in Wangen und absolvierte danach eine Lehre bei den Maybach-Werken in Friedrichshafen. Danach studierte er an der Maschinenbauschule in Esslingen und wurde zum Ingenieur ausgebildet. Anschließend  war  er zwei Jahre in Berlin an der deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt. Eine weitere Station in seinem Leben war seine Tätigkeit als Versuchsingenieur bei BMW in München. Neben seiner Arbeit bewältigte er ein achtsemestriges Studium an der TH in München, das er als Diplom-Ingenieur abschloss.

Erste AKO-Gebäude in Kißlegg (1949).

Zurück im Allgäu, gründete er nach 1945 den Apparatebau Paul Kolb in Eisenharz. Grundstein des Unternehmens war ein bereits 1942 erteiltes Patent für Elektrozaun-Geräte. Wenige Monate nach der Firmengründung wurde er von den Alliierten als deutscher Wissenschaftler nach England gebracht. Sein Werk legte er in die Hände seinen Bruders Anton Kolb, der in den Folgejahren die Produktion nach Kißlegg verlagerte. Die ersten Gebäude wurden errichtet, die Produktion nahm Fahrt auf und bot vielen Menschen aus Kißlegg einen guten Arbeitsplatz.

Ausbau um 1964.

Um 1964.

Ausbau um 1964.

Blick in die Produktion (um 1967).

Bilder aus der Produktion, alle entstanden ca. 1967.

AKO-Produkte.

Warnschilder: Das gelbe Emailleschild gab es um 1962, das Blechschild (oben) etwas später, etwa um 1966. Diese Schilder wurde an den Weidezäunen befestigt, um die Leute zu warnen, dass der Zaun unter Strom steht.

Paul Kolb kehrte erst 1955 aus England zurück und im gleichen Jahr wurde mit der Produktion von Infrarotstrahlern und Heizgeräten begonnen. 1956 gelang die Konstruktion einer elektrischen Steuerung für den ersten Waschvollautomaten „AEG Lavamat“. Damit war der Grundstein für die Zusammenarbeit mit der AEG gelegt. Die AEG war sogar eine Zeitlang an der AKO beteiligt, später ging das komplette Werk aber wieder in Familienbesitz über. Die Zahl der Mitarbeiter nahm ständig zu, 1968 wurde in Kißlegg ein zweites Werk errichtet. In Wangen wurde bereits 1962 ebenfalls ein großes Werk errichtet. Die AKO hatte für ihre Mitarbeiter ab 1962 sogar eine eigene Firmenzeitung mit dem Titel „Die AKO-Familie“. Im Jahr 1987 hatte die AKO einen Umsatz von 176 Millionen D-Mark und 1545 Mitarbeiter. Paul Kolb wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Paul Kolb starb 1993, die Geschäfte führte sein Sohn Peter weiter. Der Strukturwandel in der Elektrogerätebranche führt Ende 1994 dazu, dass die AKO in die Diehl-Gruppe integriert wurde.

AKO-Hauszeitung (1964).

Das Werk in Wangen besteht bis zum heutigen Tag. Das alte Werk in Kißlegg wurde geschlossen und abgerissen, auf dem Gelände entstand ab 2015 moderner Wohnraum. Das Werksgebäude aus 1970ern besteht noch, es beherbergt mittlerweile verschiedene Firmen und eine Tanzschule.

Der Kalender kann beim Autor (Tel. 07563 / 3151) oder bei Eisenwaren-Martin für 10,00 € erworben werden.

Februar-Blatt von Bernd Mauchs Alt-Kißlegg-Kalender.

Text: Bernd Mauch / Fotos: Archiv Mauch




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