Zwölf Teams kämpften um den Titel

Bad Wurzach – Als vor über 40 Jahren die Volleyballstadtmeisterschaften von der noch jungen Volleyballabteilung der TSG Bad Wurzach aus der Taufe gehoben wurde, ahnte kaum jemand, dass diese Meisterschaft eine der langlebigsten der Stadt werden würde.
Dank an Familie Kolb-Dargel
In verschiedensten Formaten, mal als reine Hobbyspieler-Meisterschaft, dann mal als Aktivenmeisterschaft oder – wie aktuell mit maximal drei Aktiven – wurde in diesen Jahrzehnten um Punkte gekämpft. Ein Fixpunkt dabei war immer – und inzwischen in der Organisation in der zweiten Generation dabei – die Familie Kolb-Dargel. Dafür bedankten sich bei der Siegerehrung der aktuelle Organisationsleiter Karl-Heinz „Charly“ Weinert und Abteilungsleiter Samed Uludag mit Präsenten bei der Familie für ihren riesigen Einsatz.
Die Halbfinalisten
In diesem Jahr kämpften am vergangenen Samstag (12. 4.) zwölf Mannschaften, bei denen permanent mindestens zwei Damen auf dem Spielfeld stehen mussten, in der Gruppenphase in vier Gruppen um die begehrten Halbfinal-Plätze. Die sich schließlich BÄM!, GegenGegenGegen, „Team OB-In der Regel voll“ und „Alles kann – Nussmix“ sicherten.
Best of the Rest
Als „Best of the Rest“ (O-Ton Markus Vincon), nämlich auf den fünften Platz, kam das “Team Vincon”. Der Familienclan, gespickt mit ehemaligen Landes- und Bezirksligaspielern, hätte durchaus auch mit zwei Mannschaften antreten können. Auf Platz sechs kam die Mannschaft der “Pfandsammler”, den siebten Platz schaffte die Mannschaft „Einer schläft immer“ (was ja an sich gesund wäre, nur halt nicht auf dem Volleyballfeld). “Blind Disaster” hieß die Truppe, die den achten Platz einfuhr. Hinter dem Namen “Team Drecksau” verbarg sich die Truppe von Sascha Dargels Werwolf-Mediamannschaft. Ihr folgte die Gruppe der “Illerballer” auf Rang zehn. Die beiden letzten Plätze – Teilnehmen Ehrensache – belegten “Blockparty” und – nomen est omen – die Mannschaft „Die letzten Ninjas“.
Spiel um Platz drei
Das kleine Finale bestritten “Alles kann – Nussmix” und “Team OB – in der Regel voll”, die ihre Halbfinale jeweils verloren hatten. Den letzten Podestplatz schafften schließlich die Spielerinnen und Spieler vom Team OB ….
Das Finale
Das Finale wurde wie üblich auf dem großen Feld ausgetragen. Bernd Kolb pfiff wie schon seit vielen Jahren das Finale – diesmal zwischen BÄM! und GegenGegenGegen, nachdem die Vorrunden- und Platzierungsspiele noch ohne Schiedsrichter auskamen. Das Finale wurde dann nach anfänglich ausgeglichenem Spiel doch noch zu einer einseitigen Partie; die Mannschaft von BÄM! buchte nach zwei Sätzen ihre nächste Plakette auf dem Siegerpokal.

Der Pott ist so alt wie das Turnier
Der Pokal wirkt nach über vierzig Jahren schon fast nostalgisch anzusehen. Dieser wird in 20 Jahren wahrscheinlich nicht mehr vom Teamkapitän allein zu stemmen sein, denn wenn eine Sieger-Reihe vollständig ist, wird von unten für zukünftige Generationen angebaut. Aber gerade das macht seinen Charme aus und deswegen sind manche Spieler schon seit vielen Jahren mit dabei. Als Preis gewann jede Mannschaft einen Vesperteller und eine Urkunde.
Was hatte der Pokal schon für Krimis vor voller und begeistert mitgehender Tribüne erlebt. Deswegen war es ein wenig schade, dass zum Finale nur noch wenige Zuschauer dabei waren.
Text und Fotos: Uli Gresser
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