Wiesenfest der evangelischen Kirchengemeinde fand überwiegend in Kirche und Gemeindesaal statt
Bad Wurzach – Das bei allen Konfessionen Bad Wurzachs sehr beliebte evangelische Wiesenfest fand in diesem Jahr wegen des vormittäglichen Regens in Kirche und Gemeindesaal statt.
Während des Festgottesdienstes in der Kirche, den der Posaunenchor musikalisch gestaltete, probten nebenan die Kinder der Kinderkirche für ihren großen Auftritt zum Abschluss des Gottesdienstes, für den sie dann auch viel Applaus ernteten. Kirchenpfleger Oliver Löffler stellte zwei Projekte des Wurzacher Beitrags vor. Da wäre zum einen die Beleuchtung des Altarraumes: Viele der Glühbirnen sind ausgefallen und mit einer Leiter nicht erreichbar. Damit zukünftig der Posaunenchor wieder vorne spielen kann, sollen die Lampen an den Säulen angebracht werden. Auch soll das große seitliche Glasfenster eine Verdunkelung bekommen, damit bei das Beamerbild – etwa bei Bildmeditationen besser – zu erkennen ist.
Projekt “für andere”
Ein zweites Projekt nennt sich “für andere” und betrifft Menschen in der Gemeinde, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Ein kleines Geschenk zu Weihnachten oder aber für Familien, für die die Teilnahme der Konfirmanden am „Konfirmanden-Camp“ eine starke finanzielle Belastung darstellt, sollen diese Spenden gedacht sein.
So sieht Arbeitsteilung beim Wiesenfest bei der Pfarrersfamilie Kuczera aus: Während Silke Kuczera als Gemeindepfarrerin den Gottesdienst zelebrierte, sorgte ihr Ehemann Michael unterdessen dafür, dass nach dem Ende des Gottesdienstes die Grillwürstchen abholfertig auf die hungrigen Gäste warteten. Wegen des Regenwetters wurde den Festbesuchern eine Art „Roter Teppich“ bis zum Essensstand ausgerollt, mit der entsprechenden Überdachung, so dass sie trockenen Fußes (und Hauptes) mit ihrem Essen zurück in Gemeindesaal oder Kirche kommen konnten.
Das Platzkonzert des Posaunenchores, der in diesem Jahr bereits sein 60jähriges Jubiläum gefeiert hatte, fand zunächst in der Kirche auf der Empore statt. Als der Regen etwas nachließ, sorgten die Bläser noch kurz im Freien für mitwippende Füße.
Nachdem der größte Hunger der Gäste mit Steak, Würstchen, Pommes und leckeren Salaten gestillt war und auch die Kaffee- und Kuchentheke eröffnet hatte, ging es in der Kirche für die Erwachsenen mit der Rock´n´Roll Band Marsh Marigold und alten Rock´n´Roll-Klassikern noch einmal richtig rund.
Derweil, nachdem inzwischen die Sonne aus den Wolken hervorlugte, hatten ein paar ganz Mutige einige Biertischgarnituren dorthin gestellt, wo sonst immer das ganze Fest stattfindet, nämlich auf die dem Fest seinen Namen gebende grüne Wiese bei der Kirche, um sich in Ruhe unterhalten zu können.
Für die Kinder gab es wieder viele Spiele. So wurde die beliebte Slackline, die an der Grenze zum Nachbargrundstück zwischen zwei Bäumen gezogen war, ungeachtet des zunächst regnerischen Wetters, fleissig genutzt. Im „Jugend-Zimmer“, das von der letzten Konfirmandengeneration nach eigenen Vorstellungen neu gestrichen worden ist hatten sie unter dem Motto „Spiele &Kreatives“ auch viele Spielmöglichkeiten im Trockenen.
Den Jüngsten war es auch vorbehalten, den letzten großen Programmpunkt zu gestalten. Mit der Aufführung des Musicals „Der barmherzige Samariter“, das sie schon zwei Wochen zuvor beim katholischen Kirchenfest aufgeführt hatten, durften sie den programmatischen Schlusspunkt setzen, ehe das Fest mit dem Abschlusssegen am Nachmittag zu Ende ging.
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