Weichenstellungen für Ganztagesbetreuung in Grundschule Bad Wurzach
Bad Wurzach – Seit dem 12.10.2021 gilt das „Gesetz zur ganztägigen Förderung von Kindern im Grundschulalter“ und damit entsteht ein Rechtsanspruch zur ganztägigen Betreuung von Kindern im Grundschulalter. Zur Umsetzung des Rechtsanspruchs in Bad Wurzach sollen zunächst die vorhandenen Räume der Grundschule genutzt werden.
Dezernent Ulrich Möllmann erläuterte gemeinsam mit Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer dem Verwaltungs- und Sozialausschuss, mit welchen baulichen Veränderungen die Ganztagesbetreuung, die ab dem kommenden Schuljahr stufenweise ab Klasse 1 umgesetzt werden wird, in der Grundschule umgesetzt werden soll. Die bisherigen Garderobenbereiche im Altbau (EG und OG) sowie die bisherige Mensa sollen als Ruhe-, Lese-, Auszeit- und Kleingruppenraum dienen. Der Werkraum bleibt als solcher erhalten, die Sicherheitsvorgaben werden aktualisiert und die Möblierung erneuert.
Dazu sind folgende bauliche Veränderungen erforderlich: im Altbau die Verlagerung der Garderoben in den vorderen Flurbereich bzw. Verdichtung der Garderobenplätze in dem vorhandenen Garderobenraum; der Einbau einer Trennwand zwischen dem aktuellen Garderobenbereich und Flur (hierfür ist die Anpassung der Lüftung erforderlich); die Verlegung von Strom und Wasseranschlüssen im UG für die Nutzung als Essensausgabe; der Einbau einer Absperrung zur bestehenden Küche als Absicherung. Im Neubau sollen eventuell der Bodenbelag und die Beleuchtung im Werkraum ausgetauscht werden.
Stimmen der Räte
Die Maßnahmen in der Turnhalle, aus der Empore einen geschlossenen Raum zu machen, eine Trennwand mit Türe zwischen Empore und Treppe einzuziehen und die Beleuchtung zu ergänzen, wurden noch zurückgestellt, weil sich Widerstand aus den Reihen der Gemeinderäte regte. Norbert Fesseler (Freie Wähler) fragte, ob diese Änderungen mit den Vereinen, die bei ihren Veranstaltungen die Halle nutzen, abgesprochen sei. Sein Fraktionskollege Bernhard Schad sprach von einer Verschlechterung durch die Abtrennung von Empore vom Rest der Halle bei Festen. Klaus Schütt (CDU) wies darauf hin, dass es sich ja immerhin auch noch um die Festhalle der Stadt handelt. Daraufhin sagte Bürgermeisterin Alexandra Scherer eine Überprüfung der vorgebrachten Bedenken und eine Suche nach Alternativen zu. Franz-Josef Maier (MirWurzacher) fragte, ob in den Räumen des Jugendtreffs nicht nur der Aufenthaltsraum und die Essensausgabe benutzt werden sollen, sondern auch die Toiletten. Ulrich Möllmann bejahte dies. Der Raum für die Essensausgabe sei bisher noch nicht saniert und muss noch ausgebaut werden.
Vor der Abstimmung erklärte Bürgermeisterin Scherer, dass die Empore der Turnhalle noch herausgenommen werde. Entsprechend erfolgte die Zustimmung einstimmig.
Uli Gresser