Vierhundert Fahrgäste lassen sich ins Ried fahren
Bad Wurzach – Das Torfwerksfest am 11. August war für die Mitglieder und Helfer der Torfbahnfreunde und natürlich für die zahlreichen Besucher ein großartiges Erlebnis, das an dem heißen Sonntag (11.8.) in dem Maß nicht zu erwarten war. 15 Schaffer vom Verein der Torfbahnfreunde sorgten für einen gelungenen Tag für die vielen Gäste aus nah und fern. Vereinsvorstand Markus Vincon war voll des Lobes über seine tüchtige Truppe, zu der auch sechs Lokführer und fünf Leute gehörten, die die Besonderheiten des historischen Torfwerks erläuterten. Am Bahnfest waren zudem zwei Loks aus Vorarlberg da. Die Anreise mit Oldtimer-LKW war aufwändig und mühsam. Eine tolle Ergänzung des Wurzacher Bahnfestes.
Zeugen des früheren industriellen Torfabbaus.
Auf dem Lokführerstand: Maria Schad. Sie ist eine von sechs Lokfahrern.
Die 15 aktiven technischen Helfer waren den ganzen Tag mit mehreren Lokomotiven und den Wagen unterwegs. Weichen mussten rechtzeitig gestellt werden und die zum Teil von weit her angereisten Besucher mit Informationen versorgt werden. Die hat Gästeführer Peter Schad draußen am ehemaligen Torfwerk mit historischem und naturkundlichem Wissen geliefert. So gibt es im Ried rund 250 Vogelarten. Drinnen in der Halle wartete das traditionelle Torfstecheressen, Kartoffeln und Quark. Die Kuchentheke lockte mit leckerem Gebäck, das von Mitgliedern und sogar Nichtmitgliedern gespendet war. Der Besuch des Museums über den Torfabbau war an diesem Tag frei, ansonsten kostet das 4 Euro.
Im Ried
Das Bähnle fährt bis Oktober
Dieses Fest findet jedes Jahr statt. Auf der 1,5 km lange Strecke kann man sich jeden zweiten Sonntag und jeden 4. Samstag im Jahr fahren lassen. Sonderfahrten sind auf Anfrage jederzeit buchbar bei vincon@torfbahn.de. Ende Oktober ist Saisonschluss und Winterruhe an diesem beschaulichen Ort des großen Wurzacher Rieds (1812 Hektar).
Text und Fotos: Hans Reichert
Auch Bürgermeisterin Alexandra Scherer ist gekommen. Links die HGV-Vorsitzende Christiane Vincon-Westermayer, auch sie im Heimatverein “Wurzen” aktiv.
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