Spannendes S-Springen und Ehrung für den Hauerzer Reiternachwuchs
Hauerz – Am Sonntag, 1.September, endete das diesjährige Hauerzer Pferdefestival mit einem hochspannenden S-Springen mit Stechen, das die zahlreichen Zuschauer bis zur letzten Sekunde in seinen Bann zog.
Der Finaltag begann mit der Punktespringprüfung Klasse L für Amateurreiter, wobei für den ersten die Startglocke um 9.00 Uhr erklang. Direkt im Anschluss waren bei der Springpferdeprüfung Klasse M wieder die „Youngsters“ gefordert und nach der Mittagspause die Einstiegsreiter bei der Stilspringprüfung Klasse E.
Der Hauerzer Reiternachwuchs hatte auch im vergangenen Jahr beim „Preis der besten Jugendarbeit“ teilgenommen und war dabei – wie Vorstand Josef Dobler jr. bei der Preisübergabe stolz verkündete – bereits zum dritten Mal unter die Preisträger gekommen.
Große Bühne für die Jugend
Was also lag näher als dem Nachwuchs den Preis unmittelbar vor dem Turnierhöhepunkt zu überreichen und den Kindern und Jugendlichen eine verdientermaßen „große Bühne“ zu bereiten. Sie zusammenzubringen war gar nicht so einfach, weil alle in irgendeiner Form in der Organisation des Turniers tätig waren. Die baden-württembergische Landesjugendwartin Petra Schubert war gerne nach Hauerz gekommen und freute sich, den Preis samt Urkunde an die Vereinsjugend zu übergeben. Zuvor war durchgesickert, dass Hauerz einen Preis bekommen würde; um so gespannter waren die Jugendlichen, welchen Platz sie belegt hatten. Die Freude war groß, als Schubert verkündete, dass für den fünften Platz bei dem landesweiten Wettbewerb 400 € in die Jugendkasse fließen werden.
Josef Dobler zeigte sich sehr stolz auf seine aktiven Jugendlichen und ihren Teamgeist. Er stellte aber auch die Frage: „Wie geht es mit dem Pferdesport weiter?“ Er ermunterte den Nachwuchs, möglichst positive Nachrichten in den Netzwerken zu posten. Er hob hervor, dass das, was diese Jugendlichen lebten und vorlebten, sehr positiv sei. Nur so könnten die vielen negativen Nachrichten, die sich in der letzten Zeit häuften, vergessen gemacht werden.
Null-Fehler-Ritte
Zurück zum Sport: Ralf Rundel vom RC Rupberg war der erste Starter, der den S-Parcour fehlerlos meisterte und er war auch der letzte Reiter der über den Stechparcours ging, weil er mit Nice Behaviour und Paco Blue van´t Breezerhof gleich mit zwei Pferden das Stechen erreichte. Direkt nach seinem ersten Null-Fehlerritt schafften mit Laura Bräuninger auf Carry On (RV Wannweil) und Simon Grafe vom RFV Kisslegg auf Con Corazon den Sprung in das Stechen. Danach dauerte es bis zum 22. Starter bis erneut die Fanfare ertönte. Ralf Köberle mit Alabama vom PSV Aulendorfvervollständigte das Feld der Siegeranwärter.
Mit je einem Abwurf scheiterten Leonie Assmann (RFV Bad Wörishofen), Lea Wiest vom RFV Kisslegg, Simon Strasser vom RFV Rot an der Rot, Colin Sorg vom RFV Fronhofen sowie die letzte Starterin Maximiliane Fimpel ebenfalls vom RFV Kisslegg ganz knapp am Sprung ins Stechen.
Nachdem sowohl Ralf Rundel auf Nice Behaviour als auch Simon Grafe im Stechparcours je einen Abwurf hatten – Laura Bräuninger konnte nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen – wurde es spannend, besonders, weil Ralf Köberle mit Alabama fehlerfrei blieb. Die Entscheidung konnte also erst beim letzten Reiter fallen.
Spannendes Stechen beim “Großen Preis von Hauerz”
Weil dies Ralf Rundel war, der mit seinem zweiten Pferd Paco Blue ebenfalls das Stechen erreicht hatte und der die Vorbereitungszeit gut ausnutzte, gab es zwischen dem Null-Fehler-Ritt von Ralf Köberle und dem wirklich letzten Ritt von Ralf Rundel noch eine die Spannung zusätzlich steigernde Pause. Nachdem Rundel zwei Abwürfe zu verzeichnen hatte, konnte Ralf Köberle den Sieg beim „Großen Preis von Hauerz“ verbuchen, der zusätzlich zu dem von Sponsoren gestifteten Preisgeld auch noch eine künstlerisch gestaltete Pferdekopfskulptur erhielt.
Text und Fotos: Uli Gresser
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