Schulhofeinweihung im Schulzentrum
Bad Wurzach – Mit einer Feierstunde wurde im Schulzentrum in der Breite die offizielle Einweihung des neugestaltete Pausenhof gefeiert.
Die Schüler aller drei angrenzenden Schulen – Realschule, Werkrealschule und SBBZ – also die zukünftigen Nutzer des Pausenhofes, opferten dafür gerne ihre Große Pause, um bei der Feierstunde dabei zu sein.
Dietmar Schiller, Rektor der Realschule, hieß die Gäste aus Verwaltung willkommmen: Bürgermeisterin Alexandra Scherer, Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer, Christian Harscher, der beim Stadtbauamt Projektverantwortlicher war, und Ulrich Möllmann, in dessen Dezernat auch Schulen und Kindergärten fallen, sowie den geistigen Urheber, sprich den Landschaftsarchitekten Martin Kappler. Und alle Anwesenden.
Der am meisten genutzte Platz in der Stadt
Bürgermeisterin Alexandra Scherer sagte: „Mir geht das Herz auf, wenn diesen am meisten genutzten Platz der Stadt jetzt sehe.“ Sie freue sich über den gelungenen Schulhof mit seinen vielen Sitzgelegenheiten und – wenn die Bäume mal größer sind – vielen schattigen Plätzen.
Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer skizzierte noch einmal die Geschichte des Umbaues in ihrem Redebeitrag. Bereits 2017 war man mit einem ersten Entwurf an die Projektrealisierung gegangen. Nach einigen zeitlichen Verzögerungen konnte vom Landschaftsarchitekturbüro Kappler aus Wangen der erste Entwurf weiterentwickelt werden. Ziel sei es gewesen, die Fläche zu öffnen und einen fließenden Übergang in Richtung Bushaltestelle zu schaffen. „Wichtig war zudem, die Schulen über den Platz als Einheit zu verbinden und Barrierefreiheit herzustellen.“ Dazu wurde das Niveau in der Höhe angeglichen und eine Rampe in die neugestaltete Treppe bei der Werkrealschule integriert. Die entstandenen Nutzungsbereiche: ein Niedrigseilgarten für sportliche Aktivitäten, diverse Sitzgruppen zum Arbeiten oder beim SBBZ ein Nutzgarten oder Liegeflächen zum Relaxen.
Technische Infrastruktur verbessert
Der Umbau des Platzes wurde auch genutzt, um technisch notwendige Arbeiten zu erledigen, so um zum Beispiel Erneuerung des Hausanschlusses des SBBZ oder eine Verbindung der Wärmeleitung von der Werkrealschule zum SBBZ herzustellen. Bei der Werkrealschule wurden neue Elektrokabel sowie Sanitär- und Heizleitungen neu verlegt.
Im April 2023 startete die Firma Karg aus Bad Waldsee mit dem Umbau, der rund sechs Monate dauerte. Es freute die Stadtbaumeisterin, dass der Umbau mit Kosten von 836.000 € unter der mit 850.000 € im Haushalt vorgegebenen Budgetierung blieb. Aus der Förderung nach dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ konnten von den 1,2 Millionen € für alle Maßnahmen in Bad Wurzach 352.000 € abgerufen werden. Ihr Dank ging an den Landschaftsarchitekten Martin Kappler, an ihren Kollegen Christian Harscher, auch an Sonja Wetzel, Leiterin des Fachbereichs Bildung und Betreuung.
Auch die Schülersprecher der drei Schulen kamen zu Wort: Die SMV der Werkrealschule freute sich über die ästhetischen Aspekte der Neugestaltung, „dass der viele Beton wegkam“. Für die Schülersprecher der Realschule waren die Sitzgelegenheiten wichtig. Und die Sprecherinnen des SBBZ würdigten in ihrem Beitrag das Klettergerüst und die Rutsche, die für ihre jüngeren Mitschüler – aber auch einigen älteren – sehr wichtig geworden ist.
Text und Fotos: Uli Gresser
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