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Kommentar

Schlechter Stil



Am 18. Juli wurde dem einzigen Kandidaten um den Posten des Ortsvorstehers in Mittelurbach in geheimer Wahl die Mehrheit verweigert. Und am 29. Juli wurde in geheimer Wahl der langjährige ehrenamtliche Erste Bürgermeister-Vertreter in Bad Wurzach mit neun Gegenstimmen abgestraft. Was ist da los? Wildwest an der Wahlurne?

Es ist keine Kunst, bei einer geheimen Wahl mit Nein zu stimmen. Es wäre achtbar und mutig, einem Kandidaten ins Gesicht zu sagen: Du, es gibt Gründe, die mich veranlassen, Dir die Zustimmung zu versagen. Die Gründe sind …

Respekt, wer’s so macht!

Aber „hählinge“ – als Heckenschütze – mit Nein zu stimmen, ohne Gründe darzulegen, das ist schlechter Stil.

Im Falle Bad Wurzachs war das „nur“ ein Affront. Im Falle Mittelurbachs aber wurde eine Lebensplanung durchkreuzt.

Es wird Gründe geben für die Neinstimmen. In Bad Wurzach könnte man sagen, man mischt die Karten bei der BM-Vertretung neu entsprechend dem persönlichen Abschneiden der Kandidaten bei der Kommunalwahl. Zur Frage des Stimmenkönigs ist zu sagen: Der seitherige und nun mit einem 13:9-Votum im Ehrenamt knapp Bestätigte hat mit 4476 Stimmen das zweitbeste Ergebnis aller 57 Bewerber erzielt. Und das nach jahrzehntelanger Mitgliedschaft im Gemeinderat! Jede politische Akzeptanz nutzt sich im Laufe der Jahre ab. Diese Konstanz ist beeindruckend. Sie ist Ausweis eines langjährigen kompetenten und allgemein akzeptierten ehrenamtlichen Dienstes für die Allgemeinheit.

Wenn man aber trotz einer so starken Bestätigung eine Änderung im Ranking der BM-Vertreter haben möchte, wenn man den Stimmenkönig (4647), auch er eine honorige Persönlichkeit, als Ersten Bürgermeister-Vertreter installieren möchte, dann muss man das im Vorfeld der Abstimmung fraktionsübergreifend regeln. Und keinen Showdown vor laufender Kamera veranstalten, um im Wildwest-Jargon zu sprechen.

Alle Achtung, dass die beiden „Abgewatschten“ nicht den Bettel hingeworfen haben und weiterhin als Stellvertreter ihren jeweiligen Kommunen dienen. Es sind Ehrenmänner.
Gerhard Reischmann

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