Premierenkonzert für Eva-Maria Oberleiter
Bad Wurzach – Erstmals als Leiterin der Jugendmusikschule Bad Wurzach begleitete Eva-Maria Oberleiter ihre Schützlinge gemeinsam mit dem Lehrerkollegium durch das sonntagnachmittägliche Kaffeekonzert im vollbesetzten Saal des Torfstechers.
Lampenfieber hatten sicher die jungen Musiker vor ihren Auftritten vor großem Publikum. Ein wenig nervös war aber auch die Leiterin der Jugendmusikschule vor ihrer Konzert-Premiere. Aber wie heißt es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben. Und so führte Eva-Maria Oberleiter letztlich souverän durch das rund eineinhalbstündige Programm, dirigierte nicht minder souverän das Vorstufenorchester und die Jugendkapelle Bad Wurzach.
Oberleiter freute sich in ihrer Begrüßung sehr, neben Bürgermeisterin Alexandra Scherer, Ernestina Frick als Vertreterin des Gemeinderates auch Josef Burkhart, den Gründer der Jugendmusikschule sowie viele Vorstände und Vertreter der Wurzacher Musikvereine begrüßen zu können. „Wir wollen Ihnen die Vielfalt unserer Arbeit und das Talent unserer Schülerinnen und Schüler präsentieren. Als eher kleine Musikschule erfüllt es uns mit Stolz, ihnen heute Nachmittag ein so vielfältiges und großes Programm präsentieren zu können.“
Musikalische Früherziehung unter Birgit Waltner
Los ging es mit den Kleinsten von der musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Birgit Waltner. Sie zeigten bei dem zum Anlass passenden Eröffnungslied „Ding, Dong, Dang – Das große Fest beginnt“, was sie schon alles gelernt haben.
Blockflötenklasse unter Dorith Strobel
Mit zwei schönen und bekannten Martinsliedern, gespielt von Olivia Depfenhart und Luisa Reisch auf der Blockflöte aus der Klasse von Dorith Strobel ging es weiter. Die beiden konnten sich über den verdienten Applaus freuen.
Klavierklasse unter Larissa Bohr-Chernjak
Aus der Klavierklasse von Larissa Bohr-Chernjak setzte sich danach Naila Schwärzel an den großen Flügel und zeigte bei einem der beliebtesten Klavierstücke „Für Elise“ eine für ihr Alter phänomenale Leistung. Ihr folgte mit Linda Weishaupt, ebenfalls Schülerin bei Bohr-Chernjak schon beinahe eine Virtuosin an den Klaviertasten.
Geigenklasse unter Theresia Weber
Ebenfalls schon hervorragend ihr Instrument, die Geige, im Griff hat Elise Katzenmaier. Sie spielte zusammen mit ihrer Lehrerin Theresia Weber, die seit September mit im Team der Jugendmusikschule ist, zwei Klezmer Stücke: „Sephardic Walz“ und „Las esuegras de agora“.
Horn-Klasse unter Cecilia Brunetti
Nach den eher im klassischen Bereich angesiedelten Instrumenten folgten nun zwei Vertreter des größten Bereiches der Musikschule: Die Blasinstrumente. Mit Severin Vogt und Anna Zeller stellten sich zwei vielversprechende Talente aus der Horn-Klasse von Cecilia Brunetti vor. Severin Vogt bereitet sich intensiv auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vor, während Anna Zeller demnächst beim Kreisverbandsjugendorchester vorspielen wird. Bei „Hunt the Horn“ bzw. „Morceau de Concert“ jeweils begleitet von Bernadette Vogt am Flügel, zeigten die Beiden großartige Leistungen an dem nicht gerade leicht zu beherrschenden Instrument.
Gesangsklasse unter Corinne Choi-Schutz
Überrascht zeigte sich Bürgermeisterin Scherer, als Oberleiter den nächsten Programmpunkt ankündigte: „Emilia Huber, die sich momentan auch intensiv auf den Wettbewerb Jugend musiziert in der Kategorie Popgesang vorbereitet, ist aus der Gesangsklasse von Corinne Choi-Schutz und wird uns mit zwei großartigen Songs verzaubern: „Unwritten“ von Natasha Bedingfield und „Glitter and Gold“ von Rebecca Ferguson. Corinne wird sie dabei am Klavier begleiten.“ Denn Scherer war gar nicht bewusst, dass in Bad Wurzach an der Jugendmusikschule auch Gesang unterrichtet wird.
Keyboardklasse unter Dorith Strobel
Auch beim nächsten Programmpunkt blieb die Musik poppig: Melinda Hauffler aus der Keyboardklasse von Dorith Strobel spielte „Don´t be so shy“ von Imany, das man – bezogen auf das Konzert allen Teilnehmern wünschen mochte. Aus der Akkordeon-Klasse von Dorith Strobel spielte im Anschluss Luisa Tobisch gemeinsam mit ihrer Lehrerin das Stück „Lilli und Willi, zwei Berliner Rangen“.
Gitarrenklasse
Und noch einen weiteren Auftritt mit ihren Schülerinnen hatte Dorith Strobel: Ihre Gitarrenklasse – Mirja Schad, Lennja Osterkamp, Katharina und Valentina Bohr – spielte die Titelmelodie von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in Deutschland besonders bekannt in der Version von Ella Endlich „Küss mich, halt mich, lieb mich“.
Klavierklasse unter Martina Blum
Mit Klavier zu vier Händen ging es weiter: Die beiden Geschwisterpaare Josephina und Anton Fessler mit dem Titel „Hürdenlauf“ und Antonia und Hannes Pfeiffer mit „New York bei Nacht“ aus der Klavierklasse von Martina Blum machten den Flügel zum Ensembleinstrument.
Schlagzeugklasse unter Michael Porter
Danach wurde es laut: Die Schlagzeugklasse von Michael Porter hatte sich etwas besonderes einfallen lassen. Mit vier Snare-Drums interpretierten die vier Jungs Vitus Vincon, Linus Reich, Luis Faßnacht und Samuel Schöllhorn jeweils mit Pokerface das Stück „Pole Position“ von Eckhard Kopetzki ein wenig – ein bisschen Show muss sein – im Stile der Blue man group.
Das Vororchester
Intensiv seit den Sommerferien hatten die Mitglieder des Vororchesters unter der Leitung von Eva-Maria Oberleiter die drei Stücke geübt, die sie nun beim Konzert vorstellten. Es waren dies „Beetle Boogie“ von Dick Ravenal, „Rattlesnake“, von Paul Lavender und „Pirates of Rock“ von Markus Götz. Dafür erntete das Vororchester, dessen Mitglieder seit einigen Jahren ihr Instrument spielen, einen begeisterten Applaus des Publikums.
Die Jugendkapelle
Den Abschluss des Vorspielnachmittags bot mit der Jugendkapelle die zahlenmäßig größte Gruppe. Mit dem „Tiger Rag“ von Dick Ravenal, dem „Party Rock Anthem“ von LMFAO, dem aus der Muppet Show bekannten „Mah-Na Mah-Na“ und „Clocks“ von Coldplay sorgten sie für ordentlich Stimmung im Saal. Eva-Maria Oberleiter bedankte sich vor dem letzten Stück „Can you english, please?“ von den Fäaschtbänklern bei ihrem Kollegium, bei den Schülern die für ihre Auftritte mit einem Schoko-Nikolaus belohnt wurden, und natürlich beim Publikum, den Eltern die viel Zeit und Energie in die musikalische Ausbildung ihrer Sprösslinge investierten.
Im Werbeblock sagte die musikalische Leiterin der Jugendmusikschule daraufhin, dass bei der Jugendkapelle jeder Schüler, der ein Instrument spielt, mitmachen kann, unabhängig ob er nun an der Musikschule lernt oder nicht. Sie verwies außerdem auf die Auftritte beim Weihnachtsmarkt am kommenden Wochenende (30.11./01.12.2024)
Und weil es gar so schön war gab es von der Juka auch gleich noch mit „Summernight Rock“ eine Zugabe der Jugendkapelle obendrauf.
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