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Manuel Hagel beim Bad Wurzacher Blutfreitag

Politischer Ehrengast zeigt sich vom Glaubensfest begeistert



Foto: Uli Gresser
Manuel Hagel bei seiner Ansprache im Kurhaus am Morgen des Blutfreitags.

Bad Wurzach – Manuel Hagel ist der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag Baden-Württembergs sowie seit 2013 auch Chef der Landespartei. Als Ehrengast der Stadt zeigte er sich beim gemeinsamen Blutfreitagsfrühstück im Kurhaus trotz anfänglich kleiner Wetter-Unbilden von Prozession und Pontifikalamt begeistert.  Hagel trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Zu dem Frühstück hatte die Stadt neben der kirchlichen, politischen, wirtschaftlichen und unternehmerischen Prominenz auch die zahlreichen an der Organisation beteiligten Helferinnen und Helfer sowie die Blutreiter-Veteranen eingeladen.

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Am Politiker-Tisch saßen (von links): Raimund Haser MdL, Martin Gerster MdB und Josef Rief MdB. Stehend: Manuel Hagel.

Ebenfalls beim Blutfreitagsfrühstück mit dabei gewesen: August Schuler MdL (Zweiter von links) und die ehemaligen Abgeordneten Waldemar Westermayer (Dritter von links) und Rudolf Köberle (rechts vorne). Joachim Krimmer (links), Handwerkskammerpräsident aus Leutkirch und soeben mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, wurde vom Redner aus Stuttgart namentlich angesprochen und zu der hohen Auszeichnung beglückwünscht.

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Bürgermeisterin Alexandra Scherer (Bild) dankte in ihrer kleinen Begrüßungsansprache allen Blutreitergruppen und den Musikkapellen für ihre Teilnahme an der Prozession. Ebenso dankte sie den zahlreichen Helfern und Gruppen, die bei der Organisation des Festes „wie ein Rädchen in das andere greifen.“ „Ich freue mich, dass sie alle heute den Blutfreitag mit uns begehen, das höchste Fest im Jahreskreis der Stadt Bad Wurzach.“ Der Leitsatz, unter den Abt Vinzenz Wohlwend der Zisterzienser in Wettingen-Mehrerau (bei Bergenz) das diesjährige Heilig-Blut-Fest gestellt hat – „Herr Jesu, König und Mittelpunkt aller Herzen“ – passe sehr gut zum Fest. Denn Stadt, Kirchengemeinde und die Salvatorianer erinnerten mit diesem Fest genau daran, dass Jesus und seine große Hingabe für uns Menschen das zentrale Element unseres Glaubens sind. Die große Teilnehmerzahl und die im Vorfeld gezeigte positive Resonanz mache deutlich, wie wichtig solche Glaubensfeste für die Menschen auch heutzutage noch sind. „Denn unser Heilig-Blut-Fest ist ein Glaubensbekenntnis.“ Kern und Sinn dieses Tages lägen im Religiösen und bezeugten Werte und Traditionen.

Manuel Hagel bei seiner Ansprache im Kursaal.

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„Weil wir glauben“

Als Ehinger sei Manuel Hagel die Tradition und Bedeutung der Blutritte bekannt, mit diesen Worten bat Scherer den Ehrengast ans Rednerpult. Nach der Begrüßung der Geistlichkeit und politischen Prominenz vom Ortsvorsteher bis zum Bundestagsabgeordneten gratulierte Hagel zunächst Joachim Krimmer, der vor wenigen Tagen vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden war. Aus den ersten Worten, die Manuel Hagel zum Bad Wurzacher Blutritt sagte, sprach vor allem eines: Begeisterung pur. „Weswegen wir alle hier sind, ist, weil wir glauben.“ Es sei eine ganz besondere Tradition, wenn einzelne Reiter wie Franz Ritscher seit 50 Jahren dabei seien, Gruppen wie Kisslegg und Rohrdorf seit 75 beziehungsweise seit 100 Jahren mitwirkten. Dieser könne nur Bestand haben, wenn wir, wie es Abt Vinzenz Wohlwend in seinem Leitwort zum Heiligblutfest so treffend ausgedrückt habe, treu zum Herzen Jesu stünden, de, „König und Mittelpunkt aller Herzen“.

Hagel widersprach energisch der Behauptung, der Glaube sei schwach und für die heutige Welt irrelevant geworden. Die Botschaft Jesu sei nicht rückwärtsgerichtet, sie sei eine Botschaft, die strahle und ausstrahle. Diese Botschaft sei auch an Zivilgesellschaften gerichtet. Diese stünden vor großen Zukunftsherausforderungen, vor denen mancher resigniere. „Aber es geht auch anders: mit Zuversicht und Begeisterung.“

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Zwei junge Vertreter einer zuversichtlichen Kirche: Thomas Kley und Michael Schönball. Beide Priester stammen aus Bad Wurzach.

Manuel Hagel beendete seine Ansprache mit drei Leitsätzen von Graf Zeppelin, der viele Versuche gebraucht hatte, um seine Erfindung des Luftschiffes zu entwickeln. „Du musst etwas wollen. Und daran glauben. Dann wird es gelingen.“

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Direkt im Anschluss an seine Rede durfte Hagel sich im Goldenen Buch der Stadt Bad Wurzach eintragen, ehe  auch schon wieder Zeit zum Aufbruch wurde, um das traditionelle, sich direkt an den Blutritt anschließende Pontifikalamt auf dem Gottesberg mit dem Abt des Zisterzienserklosters Wettingen-Mehrerau mitzufeiern (Bericht hierzu folgt).
Text und Fotos: Uli Gresser

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Fotos: Uli Gresser

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