Norbert Fesseler berichtet über Spendengeldverwendung in Popielow
Bad Wurzach – Norbert Fesseler, Vorsitzender des Popielow-Komitees des Partnerschaftsvereines, präsentierte dem Verwaltungs- und Sozialausschuss (VSA) des Gemeinderates Bad Wurzach am 29. April die Abrechnung zur Verwendung der Spendengelder für ukrainische Kriegsflüchtlinge, die in der polnischen Partnerstadt Zuflucht gesucht hatten.
Diesen Rechenschaftsbericht hatte ihm Sybilla Stelmach, die vor kurzem wiedergewählte Bürgermeisterin Popielows, anfangs des Jahres zukommen lassen. Insgesamt hatten Bad Wurzacher Bürger, Schulen und Firmen in den beiden Kriegsjahren 2022 und 2023 exakt 54.573,36 € (umgerechnet 247.670,69 Zloty) gespendet, um die Partnerstadt bei Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge zu unterstützen.
Im Jahre 2022 wurde etwa 30.000 Zloty für Lebensmittel und die Einrichtung einer Wohnung für eine dreiköpfige Familie aus Mariupol ausgegeben, die immer noch in dieser Wohnung lebt. Gut 150.000 Zloty wurden 2023 für die Schaffung zweier Wohnungen für Familien mit mehreren Kindern ausgegeben, knapp 9000 Zloty für den Rücktransport zweier Familien samt ihrer persönlichen Habe in die Ukraine. Für 2024 würden rund 35.000 Zloty für Integrationsmaßnahmen in Kindergärten und Schulen verwendet, der Rest von rund 20.000 Zloty sei für unvorhersehbare Situationen vorgesehen, schrieb Stelmach in ihrem Rechenschaftsbericht.
Norbert Fesseler bedankte sich im Namen des Partnerschaftsvereines und im Namens von Frau Stelmach bei allen Spendern. Besonders hob er die Schüler von Werkreal- und Realschule hervor, die mit zwei Spendenläufen sich sehr engagiert hatten. „Es war uns wichtig, aufzuzeigen, was mit dem Geld gemacht wurde.“ Auch Gisela Brodd (FW) lobte die Schüler und alle Spender für ihr Engagement. Bürgermeisterin Alexandra Scherer sagte: „Die Spendenbereitschaft war deswegen so groß, weil den Leute klar war, dass die Spenden 1:1 in Popielow ankommen würden.“