Neue Treppe, zwei Urnen-Stelen und Verbesserung der Parkplatz-Situation
Bad Wurzach – Bei den nun vorgestellten Maßnahmen zur Sanierung und Neugestaltung des städtischen Friedhofs geht es um die Treppe zur Aussegnungshalle, die Kreuzsanierung bei dieser Treppe, die Parkplatzsituation rund um den Friedhof und die Errichtung von Urnenstelen.
Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer und Sachbearbeiter Daniel Maier stellten die geplanten Maßnahmen en Detail vor.

Die Treppenanlage wird im unteren Bereich etwas breiter und weiter vom Sockel des Kreuzes und der Linde entfernt angelegt. Sie wird als freistehende Stahlkonstruktion ausgeführt. Eine Sanierung des Kreuzes ist nach eingehender Untersuchung und Meinung von Experten nicht möglich, da Wasser in den Sandstein eingedrungen ist. Der Sockel jedoch kann gerichtet werden. Daher wird ein neues Kreuz in Auftrag gegeben werden, weil die Stadt den Standort des Kreuzes an dieser exponierten Stelle unbedingt erhalten möchte.
Rainer Deuschel (Grüne) erschien der Zustand der Linde an der Treppe als fragil, deswegen fragte er an, ob diese im Zuge der Bauuntersuchungen von einem Experten untersucht worden sei. Kreutzer bejahte dies.


Parken im Umfeld des Friedhofes. Abbildung entnommen den Sitzungsvorlagen.
Parken
Bei den Parkplatzmöglichkeiten wird es einige Änderungen geben. Die Park-Möglichkeiten in Fassnachtsgrüble (G) sollen aufgeschottert werden, so dass dort einige Plätze mehr zur Verfügung stehen werden als bisher. Die sechs Parkplätze beim oberen Eingang von Friedhof und zur Aussegnungshalle (F) werden neu geordnet und entsprechend angelegt. Die Planung von fünf Querparkplätze (B) am Friedhofweg im Bereich der bisherigen Urnenstelen und der Grabstellen der Sternenkinder wird aufgegeben, da diese zu weit in das Friedhofsareal hineinreichen würden und darüberhinaus zu einer verschärften Verkehrssituation beim Ein- und Ausparken führen würden. Am nordöstlichen Teil zur Einmündung des Friedhofwegs in den Gottesbergweg (A) werden drei Längsparkplätze geschaffen werden.
Diskussionen gab es im Bereich der Rampe zum „neuen“ Friedhofbereich (C), wo auf den Vorschlag der Verwaltung hin zehn neue Querparkmöglichkeiten oder vier Längsparkplätze entstehen sollen. Oberhalb des Friedhofs im Bereich des Hochvogelweges (D) sollen fünf Längsparkplätze ausgewiesen werden.
Als Kosten für die Anlage der Parkplätze rund um den Friedhof rechnet Kreutzer mit 156.000 €. 6500 € werden für die Neupflanzung der Buchenhecke veranschlagt.
Bernhard Schad (Freie Wähler) gingen die fünf Querparkmöglichkeiten wegen der Nähe zum Sternenkinderbereich zu weit. Auch Klaus Schütt (CDU) fand, dass wegen der Enge der Straße nur Längsparkplätze möglich sind. Norbert Fesseler (Freie Wähler) sprach sich im Bereich des neuen Friedhofes (C ) für die große Lösung aus: „Weil wir an jedem zusätzlichen Parkplatz beim Friedhof froh sind.“ Ernestina Frick (Freie Wähler) und Klaus Schütt (CDU) sprachen sich dafür aus, dass es für die Benutzung dieser Parkplätze entsprechende Regelungen geben müsse, damit diese nicht von Dauerparkern blockiert werden können.

Zwei Stelen in dieser Art werden noch in diesem Jahr auf dem Bad Wurzacher Friedhof aufgestellt. Bild entnommen der Sitzugsvorlage.
Die Urnenstelen
Für die Errichtung von zwei Urnenstelen, in denen jeweils 16 Urnen Platz finden werden, hatte die Stadtbaumeisterin Farb- und Materialmuster mitgebracht. Uneins waren sich die Räte bei der Materialwahl. Während die einen zur kostengünstigen Betonausführung tendierten, waren die anderen eher für die Natursteinvariante. Berthold Leupolz (Ortsvorsteher von Eintürnen) stellte die Aufstellung solcher Urnenstelen als neue Bestattungsform insgesamt in Frage. Er fragte, da es bereits verschiedene Bestattungsformen gebe, ob diese zusätzliche Möglichkeit überhaupt erforderlich sei.
Realisierung noch in diesem Jahr
Die Stadtbaumeisterin berichtete, nachdem Heinrich Vincon (CDU) angefragt hatte, wann mit den Maßnahmen begonnen werde, auch, dass für die Umsetzung der Maßnahmen Fördermittel aus dem Ausgleichsstock des Landes beantragt wurden. Damit mit den Baumaßnahmen sofort begonnen werden kann, wurde dafür ein Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt und auch bewilligt. Die Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Abstimmungen
Die Abstimmungen ergaben folgendes Bild: Einigkeit herrschte über den Grundsatzbeschluss zur Durchführung der Maßnahmen. Bei der Abstimmung zu den Parkmöglichkeiten ergab sich Einigkeit bei Standort A. Standort B erhielt keine Zustimmung. Bei Standort D gab es 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung. Bei Standort C sprach sich die Mehrheit für die große Version mit 10 Querparkplätzen aus, sieben Räte votierten für die kleine Version mit vier Längsplätzen.
Bei der Abstimmung über die zwei Einzelstelen zur Urnenaufnahme gab es 1 Enthaltung.
Dem Vorschlag der Verwaltung bei der Materialauswahl folgten 17 Räte, vier sprachen sich dagegen aus und einer enthielt sich der Stimme.
Uli Gresser
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