Matthias Brauchle ist der Blutspenderkönig von Bad Wurzach
Bad Wurzach – Der DRK-Ortsverein und die Stadt Bad Wurzach bedanken sich einmal im Jahr mit einem Ehrungsabend bei den zahlreichen Blutspendern, die schon mindestens 10 mal etwas von ihrem – für den Empfänger oft überlebenswichtigen – Blut gespendet haben.
In diesem Jahr hatten Bürgermeisterin Alexandra Scherer und die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Petra Greiner 39 Blutspender ins DRK-Heim eingeladen, die 10, 25, 50, 75, 100 oder wie Matthias Brauchle sogar 150 Mal erfolgreich Blut gespendet haben. Alleine diese 39 Personen hatten im Laufe der Jahre 1475 Blutkonserven für ihre Nächsten gegeben.
Petra Greiner, für die es im Rahmen ihrer Vorstandstätigkeit die erste Blutspenderehrung war, verwies in ihrer kurzen Einführungsansprache zum einen auf den weltweit immer am 14. Juni stattfinden Weltblutspendetag hin, mit dem auf dieses Anliegen weltweit hingewiesen wird, aber auch auf die mehrfach im Jahr in Bad Wurzach stattfindenden Blutspendeaktionen hin.
Der Weltblutspendetag wurde 2004 ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung von Blutspenden aufmerksam zu machen und neue Spender zu gewinnen. Am 14. Juni ist der Geburtstag des Bakteriologen Karl Landsteiner, der 1901 das System der verschiedenen Blutgruppen entdeckt hatte, das zum Aufbau des heutigen Blutspendesystems geführt hat.
Da es nach wie vor keinen künstlichen Ersatz für Spenderblut gibt, „ist Spenderblut nach Unfällen, Operationen und zur Behandlung von Erkrankungen nach wie vor unverzichtbar.“ Bundesweit spenden täglich 15.000 Menschen ihren Lebenssaft, dennoch ist der Bedarf sehr groß und es kommt gerade jetzt, während der Haupturlaubszeit bereits zu Engpässen.
Der Weltblutspendetag soll einerseits fürs Blutspenden werben, andererseits aber auch darüber informieren, wie eine Blutspende abläuft und vor allem, dass der Vorgang an sich ungefährlich ist. „Ein kleiner Piks, ein paar Minuten Blutabnahme, eine kurze Ruhepause, anschließend ein gutes Vesper und das war’s.“ Blut spenden kann sozusagen jede und jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren – auch mehrmals im Jahr.
Die MitarbeiterInnen des Blutspendedienstes seien kompetent und erfahren. Aber auch die ehrenamtlichen HelferInnen vor Ort leisteten für das Gelingen der Aktionen einen wichtigen Beitrag. Stellvertretend für ihre Teams bedankte sich Greiner bei Frank Fäßler für Bad Wurzach und Christa Müller-Angele für Seibranz. Der größte Dank aber gebührte den eingeladenen Blutspendern. „Durch Ihr Handeln und ihr freiwilliges Engagement beweisen sie viel Verantwortungsbewusstsein und Menschlichkeit.“
Dass Blut ein besonderer Saft ist, das habe schon Goethe in seinem Faust hervorgehoben, sagte Bürgermeisterin Alexandra Scherer zu Beginn ihres Grußwortes. An diesem Abend seien die Blutspender die V.I.P´s. „Es ist mir daher eine besondere Ehre, Ihnen, den Blutspendern aus Bad Wurzach im Namen der gesamten Bürgerschaft für ihre mehrmalige Spende von Blut herzlich zu danken.
Die Bürgermeisterin hob auch den Aspekt hervor, dass man normalerweise nur jemandem helfe, den man kenne. „Sie haben in den letzten Jahren jemanden geholfen, den sie nie im Leben kennen lernen werden und deshalb ist ihr Engagement und ihre Bereitschaft doppelt zu würdigen.“
Jede(r) zu Ehrende erhielt neben Ehrennadel und Urkunde einen Bad Wurzach Gutschein, die Vielfachspender erhileten zusätzliche Präsente.
Für 10maliges Blutspenden geehrt wurden:
Kevin Bernt, Ben Brauchle, Viktoria Gronau, Isabel Gronau, Felix Gründig, Julia Hengge, Kevin Hofmann, Stefan Minsch, Simone Nickel, Franzika Pfender, Stefan Reisch, Gerhard Rösch, Lisa Schuler, Carolin Schwarz und Luca Schwärzel.
Für 25maliges Blutspenden geehrt wurden mit Urkunde und Ehrennadel:
Sabine Dullinger, Christoph Gut, Otto Minsch, Manuel Pfender, Manuel Sauter, Karola Schöllhorn, Bilal Sezer, Sylvie Steyer, Stefan Waibel und Christian Welte.
Für 50maliges Blutspenden erhielten Urkunde und Ehrennadel:
Wolfgang Abele, Klaus Merk, Christine Müller-Angele, Rolf Schwarz, Roland Wolf und Ulrike Würzer.
75mal beim Blutspenden waren:
Günther Merkle, Inge Popp und Margarethe Wirth.
100 Blutspenden gegeben haben:
Oskar Daiber, Franz Popp, Margaretha Loritz und Michael Stärk.
Weit vor allen liegt Matthias Brauchle, der sich schon 150 mal mit einer Spende seines wichtigsten Lebensaftes um die Gesundheit seiner Mitmenschen verdient gemacht hat.