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Bergpredigt mit Hubertus Freyberg

Kritik am Synodalen Weg



Foto: Uli Gresser
Pater Hubertus Freyberg bringt die Reliquie an den vorgesehenen Platz.

Bad Wurzach – Pater Hubertus Freyberg vom Haus Regina Pacis in Leutkirch hielt die diesjährige Bergpredigt, mit der alljährlich am Nachmittag das Heilig-Blut-Fest seinen Abschluss findet.

Die musikalische Begleitung dieses Wortgottesdienstes durch eine Gruppe  „Schlossbläser“  von Berhard Klein wäre beinahe ins Wasser gefallen. Denn einige von ihnen war erst in der Nacht vom Schüleraustausch mit der englischen Partnerstadt Wallingford zurückgekehrt.

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Pater Hubertus Freyberg ging während seiner 35-minütigen Predigt auf viele Missstände in Deutschland und der Welt und das Wegsehen der (deutschen) Politiker  ein. Während es überall auf der Welt riesige Probleme gebe, würden hier Gesetzesvorlagen eingebracht zur Freigabe von Cannabis und zur freien Wahl des Geschlechtes ab 14 Jahren. Was solle man von Aussagen halten – in Zeiten da das Bildungsniveau in Deutschland immer schlechter wird – wenn die deutsche Bildungsministerin sagt: „Wir müssen die Schulen kriegstüchtig machen?“ So mancher habe dazu gemeint: „Es wäre gut, wenn die Kinder wenigstens Lesen und Rechnen könnten …“

„Wer nicht an Gott glaubt, glaubt alles!“

Wem solle man bei so vielen Katastrophenmeldungen noch glauben. Zitat von Papst Benedikt: „Wer nicht an Gott glaubt, glaubt alles!“

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Wo gebe es noch Hoffnung? Ein ungarischer Flüchtling zu Zeiten, als es den Eisernen Vorhang noch gab, habe ihm erzählt, dass sich die Christen in Ungarn beim Blick in die Augen erkennen würden. Warum? „Sie sind die einzigen Menschen in deren Augen noch Hoffnung zu sehen ist.“

In Deutschland gebe es Bestrebungen „Wir machen die Kirche neu“, auch Synodaler Weg genannt. Mit den vier wesentlichen Punkten, Macht und Gewaltenteilung, Liebe und Sexualität, Priesterliche Existenz und Frauen in Diensten und Ämtern. Freyberg stellte die Frage, ob in Zeiten, da in Deutschland die Christen laut aktueller Erhebungen aufgrund der vielen Kirchenaustritte bereits in der Minderheit sind, es Schlangen vor Amtsgericht und Standesämter geben werde, um in eine Kirche zurückzukehren, wo es vor allem um Machtverteilung und Posten gehe? Das sei die Krux am Synodalen Weg: Man beschäftige sich zu sehr mit sich selbst und denke nicht im geringsten daran, wie könne man Christus nahekommen könne.

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„Kirche ist kein Verein“

Was macht Christsein aus? Kirche sei nicht ein Verein, der beschließt was im nächsten Jahr gemacht wird. Sondern es ist das Geheimnis der Beziehung zu Jesus Christus, der Glaube. Kirche sei nicht das Ordinariat, das Pfarramt, sondern der lebendige Leib von Jesus Christus. Es sei nicht eine Frage, wie hätte man denn „meine“ Kirche gerne, denn es gebe nur die Kirche von Jesus, und mit der Taufe sei man ein Teil davon.

Der Prediger stellte auch die rhetorische Frage: „Ist das, was wir an diesem Tag des Heiligblutfestes tun, noch zeitgemäß?“ Das, was in der Eucharistiefeier geschehe, wie etwa beim Pontifikalamt ein paar Stunden zuvor, dass nämlich Gott selbst zu den Menschen komme und sich ihnen hingebe, das stehe anderntags nicht in der Zeitung. Der geistliche Leiter von Regina Pacis legte Wert darauf, den Blick auf das zu lenken, was die Kirche Gutes tue.

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„Kirche ist kein Lieferservice“

„Kirche ist kein Lieferservice.“ Wer denke, Gott müsse so liefern, „wie ich mir das vorstelle“, degradiere ihn zu einem gemeinen Dienstboten. Am Beispiel eines 19-jährigen Täuflings, der ein Praktikum machen wollte, um zu lernen, wie man betet, und der in  der ganzen Gemeinde niemanden fand, dem er sich für einige Zeit anzu chließen könnte, um genau das zu lernen, brachte er als warnendes Beispiel vor: „So dürfen wir uns nicht wundern, wenn keiner zu uns kommen möchte.“ Er rief die Gläubigen auf, in der Familie,  in kleinen Kreisen anzufangen, miteinander zu beten.
Text / Fotos: Uli Gresser

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Fotos: Uli Gresser

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