Krippenspiel mit den Kindern des Bildungshauses
Arnach – Am Nachmittag von Heiligabend fand in der Pfarrkirche St. Ulrich und Margaretha Arnach wieder das tradionelle Krippenspiel statt. Die Kinder aus dem Kindergarten und der Grundschule Arnach führten unter der Leitung von André Radke die Weihnachtsgeschichte aus Sicht eines kleinen Mädchens namens Julia auf. Die kleinen Schauspieler und auch die Kinder aus dem Engelschor und aus der Orchestergruppe konnten sich über einen sehr guten Besuch in der weihnachtlich dekorierten Kirche freuen.
Kurz vor Beginn der Aufführung herrschte aufgeregtes Gewusel in der Kirche, die fast bis auf den letzten Platz gefüllt war. Der Engelschor hatte sein Podest beim Taufbecken erklommen, das Orchester an seinen Instrumenten Platz genommen, die Darsteller hatten ihre vorgesehenen Positionen eingenommen, als Schul- und Spielleiter André Radke in Begleitung von Ministranten in die Kirche einzog, um den Wortgottesdienst bzw. das Krippenspiel feierlich zu eröffnen.
Die Aufführung des Krippenspiels hielt die Kinder und Lehrer bzw. ErzieherInnen des Bildungshauses in den vergangenen Wochen kräftig in Atem. Es galt, die phantasievoll gestalteten Kulissen zu bauen und die Kostüme anzufertigen bzw. aus den verschiedenen Fundussen zu besorgen. Vor allem aber mussten die Rollen verteilt und Texte gelernt werden sowie die Lieder einstudiert werden. In seiner Begrüßung sagte Radke, in der Vorfreude auf das Krippenspiel und Weihnachten seien in diesen Wochen die Lehrer und Erzieherinnen ganz nah bei den Kindern gewesen. Radke selbst spielte Gitarre und hielt die musikalischen und dramaturgischen Fäden zu Füßen des Engelchores in der Hand.
Maria und Josef auf Herbergssuche
Wie beim modernen Theater heute üblich, gab es auch in der Arnacher Kirche nicht nur einen Bühnenschauplatz, sondern mehrere: Das Mädchen Julia kommentierte das Geschehen vom rechten Seitenaltar aus. Im Mittelgang begaben sich Maria und Josef auf Herbergssuche, um schließlich im neben dem Ambo aufgebauten Stall mit der Krippe eine Unterkunft zu finden. Der Engelschor begleitete die Herbergssuche musikalisch mit einem Rap-ähnlichen Gesang.
Fanfaren für die Könige aus dem Morgenland
Der Mittelgang wurde zur Verkehrsader des Spiels: Dort wurden die drei dem Stern nach Bethlehem folgenden Könige aus dem Morgenland von Fanfarenstößen bei ihrem Besuch beim Statthalter angekündigt, aber über diesen gelangten sie wie auch die Hirten nach der Verkündigung durch die Engel zum Stall. Wo diese dann von einer resoluten Maria ihre Plätze angewiesen bekamen, nachdem sie zuvor die Geburt Jesu auf etwas unkonventionelle Art dargestellt hatte.
Fürbitten und Segenswünsche
Mit Fürbitten für den Frieden und soziale Gerechtigkeit, verbunden mit den besten Segenswünschen zu Weihnachten von André Radke und seinen Mitwirkenden, sowie einem gemeinschaftlich gesungenen Weihnachtslied endete das Arnacher Krippenspiel und weckte damit bei Vielen eine besondere Vorfreude auf den Geburtstag des Herrn.
Text und Fotos: Uli Gresser
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