Jugendliche kamen zum Abend der Ausbildung bei Baugrund Süd
Bad Wurzach – Baugrund Süd hatte an diesem Donnerstagabend zum Abend der Ausbildung eingeladen und eine gute Resonanz erfahren: So gut wie alle Stühle des Konferenzraumes neben dem Foyer im Verwaltungsgebäude waren besetzt.
Christoph Knepel, Geschäftsführer bei Baugrund-Süd, präsentierte gemeinsam mit Elena Jäger von der Personalabteilung die verschiedenen Ausbildungsberufe, die das Unternehmen in ihrem Portfolio hat.
Aktuell 16 Azubis
Zunächst jedoch stellte Knepel den potentiellen Auszubildenden – aktuell hat Baugrund-Süd 16 Azubis in den verschiedenen Bereichen, die wirklich gute Chancen haben, nach ihrer Ausbildung in den festen Mitarbeiterstamm übernommen zu werden – die Arbeitsfelder des mit 405 Mitarbeitern (Stand 2023) inzwischen zu einem der größten Arbeitgeber Bad Wurzachs herangewachsenen Unternehmens vor.
„Ursprünglich kamen wir von der Baugrunduntersuchung“, erläuterte Knepel den jungen Leuten. Auch bei Freiflächen-Photovoltaikanlagen sei ja ein Fundament erforderlich. Beim Center-Parcs-Gelände, dem ehemaligen Munitionsdepot, kam noch ein weiteres Standbein der Firma dazu, die Kampfmittelerkundung. Mit moderner Messtechnik werden Fliegerbomben aufgespürt, ehe ein Bagger den ersten Schaufelhieb macht, wenn zum Beispiel irgendwo ein Baugebiet entstehen soll.
Golf- und Fußballplätze benötigen bei der Pflege viel Wasser, dafür sucht Baugrund Süd entsprechende Wasseradern, bohrt entsprechende Brunnen, um diese nutzbar zu machen. Ein weiteres und vermutlich das bekannteste Geschäftsfeld von Baugrund Süd sind die Erdwärmebohrungen, das im Zeichen der Energiewende immer an Bedeutung gewinnt.
Niederlassungen in München und Augsburg
Neben der Zentrale in Bad Wurzach betreibt Baugrund Süd noch Niederlassungen in München und Augsburg, für 2025 ist eine weitere in Leipzig geplant. Baugrund Süd ist Teil der Weishaupt-Gruppe, die ihre Zentrale in Schwendi bei Laupheim hat und Öl- und Gasbrenner baut.
Brunnenbauer und mehr
Mit dem Beruf des Brunnenbauers eröffnete Knepel die Präsentation der Ausbildungsberufe. Dieser sehr technische Beruf bringe ein hohes Maß an Verantwortung mit sich, der Experte für Bohrtechnik deckt dabei die Bereiche Baugrunduntersuchung, Kampfmittelerkundung und Erdwärmebohrung ab. Kein Auftrag sei da wie der andere, teilweise sei die Arbeit „abenteuerlich“ , etwa wenn im Münchner Hauptbahnhof direkt am Bahnsteig gebohrt werde, um den Untergrund des Bahnhofes zu untersuchen.
Elena Jäger erläuterte die schulischen Voraussetzungen
Elena Jäger erläuterte dazu die schulischen Voraussetzungen und Inhalte der Ausbildung, Sitz der Berufschulen, bis hin zu der übertariflichen Bezahlung während der Ausbildung. Wie beim Brunnenbauer ist der Hauptschulabschluss Zugangsvoraussetzung bei der dreijährigen Ausbildung zum Rohrleitungsbauer, dessen Dienste gefordert sind, wenn zum Beispiel ganze Quartiere eines Baugebietes mit Wärme versorgt werden müssen. Die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker dauert dreieinhalb Jahre, Voraussetzung dafür ist ebenfalls mindestens der Hauptschulabschluss. Sein Einsatzgebiet ist später die Wartung des inzwischen großen Fuhr- und Geräteparks. Ganz ähnlich sind auch die Voraussetzungen für die Ausbildung des Elektronikers. Ein weiteres Berufsbild in Baustelleneinsatz ist das des Baustoffprüfers, der zum Beispiel geotechnische Erdbauprojekte von der Probenentnahme bis zur Auswertung begleitet. Schulische Voraussetzung: Realschulabschluss oder Fachhochschulreife. Wem ein abwechslungsreicher Job im Büro gefällt und der Umgang mit Zahlen leicht fällt , für den ist die Ausbildung zum Industriekaufmann ideal. Als Auszubildende(r) durchläuft man bei Baugrund Süd dabei alle Abteilungen.
“Schaffa und feschda”
Knepel und Jäger betonten, wie gut das Betriebsklima in der Firma ist, dass man viele Freizeitaktivitäten gemeinsam unternimmt und gerne miteinander „feschded“.
Nach der Präsentation ging es mit dem Geschäftsführer noch auf eine kleine Erkundungstour über das Werksgelände. Nach Materiallagerhalle, Lager für Bodenproben und Labor über die Wartungshalle für den Fuhrpark ging es wieder zurück zum Büro- und Verwaltungsgebäude, wo die jungen Leute auch noch Einblicke in die Bürowelt von Baugrund-Süd erhielten.
Zum Abschluss bekam jeder potentielle Lehrlingsanwärter noch ein Goodie-Bag mit der Ausbildungsbroschüre in die Hand gedrückt, so dass sie zu Hause noch einmal in Ruhe studieren konnten, ob und welcher Beruf für sie das Richtige sein könnte.
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