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Leserbrief

Ideologische Schizophrenie



Zur Hitzefrei-Demo am Freitag, 15. Dezember, in Bad Wurzach

Man möge mir die Analogie verzeihen: Beim Begriff „Aktivist“ sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Zu eng ist dieser Begriff mit „DDR-Erfahrungen“ und kommunistischer Diktatur verbunden.

„Klimaaktivisten“ der „Letzten Generation“ wollen, laut SZ-Bericht, auch mitmarschieren. Schade, dass sie sich angeblich nicht festkleben wollen. Warum diese Fanatiker befreien? Sie einfach anklebt lassen, bis sie „schwarz“ werden, wäre eine heilsame Lektion.

In seinem Internetaufruf behauptet Herr Häfele, dass bei uns Moore versiegelt werden und „Altöl“ verbrannt wird. Dann möge Herr Häfele doch benennen, wo das geschieht und wer dafür verantwortlich ist! Oder wird hier nach Art der „Aktivisten“ hier wieder mal maßlos übertrieben?

Leider sind auch einige Vertreter meines Berufsstandes (Lehrer) nicht frei von dieser Übertreibungssucht. So forderte neulich einer von ihnen, in Deutschland müssten 10 Prozent der Fläche dem technischen „Klimaschutz“ zur Verfügung gestellt werden. Darf man junge Menschen, die stets in Gefahr sind, den „Sirenenklängen“ von Verführern zum Opfer zu fallen, auf diese Weise beeinflussen? Wahnsinnige gab es schon immer. So könnte nach der Logik unserer „Aktivisten“ der damalige Finanzminister der USA, Henry Morgenthau, der ab 1945 die gesamte deutsche Industrie schleifen und Deutschland zum reinen Agrarstaat umbauen wollte, noch zum größten Umweltschützer des 20. Jahrhunderts ernannt werden.

Heutige Zeitgenossen wie Herr Häfele oder der vorgenannte Lehrer wissen offensichtlich nicht den Wert der weitgehend unberührten Landschaft zu schätzen. Sie geben vor, Naturschützer zu sein und heißen es dabei gut, dass im Rahmen ihrer „Klimaschutzvorstellungen“ weite Naturräume Motorsägen, Baggern und Betonmischern zum Opfer fallen sollen.

Herr Samuel Bosch von den „Baumhaus-Erbauern“ des Altdorfer Waldes soll bei der Demo eine Rede halten. So beeindruckend sein Engagement und das seiner Freunde für den Schutz des Altdorfer Waldes vor kommerzieller Ausbeutung durch die Kiesindustrie und die Grundstückseigner erscheint, ist er aus unserer Sicht doch Opfer einer ideologischen Schizophrenie: Die ca. 40 riesigen Löcher, die dort für Windkraftanlagen gegraben werden und in die in jedes von ihnen ca. 5000 Tonnen Beton und Stahlgeflecht versenkt werden sollen, stören ihn offensichtlich nicht. Zusammen sind es ca. 200.000 Tonnen allein für den Altdorfer Wald. Und was ist eigentlich mit den ca. 40 mal  rund 3000 bis 4000 Tonnen der Türme aus Beton und Stahl? Sind das die Zeugnisse für das Eintreten zum Schutz der Artenvielfalt?

Woher sollen denn nach Ansicht unserer Aktivisten die gewaltigen Kiesmengen kommen, die für die vielen betongefüllten Löcher im Altdorfer Wald und vielen anderen Wäldern notwendig sind.
Auch lassen sich unsere „Klimajünger“ nicht von Tausenden von Tonnen zukünftigen Plastikmülls, voll mit lungenschädlichen Fasern, beeindrucken! Das ist eben Natur-, Umwelt- und Klimaschutz nach Art von „Aktivisten“!

Natürlich lässt sich bei jeder von totalitärem Geist ergriffenen Bewegung viel Geld, Macht und Einfluss generieren. Wenigstens diese Erkenntnis sollten wir und sollte unsere Jugend aus unserer Geschichte gewonnen haben. Skrupel sind da nur hinderlich. Auch in unserem Beispiel könnten vielleicht manche „Aktivisten“ noch gar nicht begriffen haben, dass sie sich als „Nützliche Idioten“ (Lenin) für rücksichtslose Kapitalinteressen einspannen lassen. Muss man den jungen, ihren vermeintlichen Idealen anhängenden Menschen wirklich erst klar machen, wo, auch in unserer Nähe, sich solche „Absahner“ befinden?
Hans-Joachim Schodlok, Bad Wurzach




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