Gebäude-Sanierungen und den Kurpark im Blick
Bad Wurzach – Der Ausschuss für Technik und Umwelt (ATU) beriet am 23. September über sie Sanierungsliste für den kommenden Haushalt und die Verwaltung kommunizierte, öffentlich warum im „Neuen Kurpark“ Pflegemaßnahmen so schwierig durchzuführen sind. Im Vorfeld der Haushaltsanmeldungen und -beratungen stand für den ATU eine erste Vorberatung einer bisher eingeplanten Sanierungsliste an städtischen Gebäuden an.
Die Sanierungsliste umfasst 78 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 850.000 €. Sie setzt sich aus noch nicht abgeschlossenen Vorhaben aus den Vorjahren, allgemeinen Projekten wie Brandschutz, Flachdächer usw., zusammen. Viele Projekte betreffen Kindergärten und Schulen in der Stadt wie auch in den Ortschaften. Größter Brocken ist dabei die Sanierung des Vordaches, der Umkleiden und Duschen in der Halle IV im Schulzentrum.
Von Klaus Schütt auf das Fehlen des Kurparkes in der Liste angesprochen, antwortete Stadtbaumeisterin Kathleen Kreutzer, dieser stehe deshalb nicht auf der Liste, weil es dabei um eine Hochbaumaßnahme handelt. Der Lampenaustausch sei als erster Schritt geplant einer Gesamtmaßnahme geplant. Bürgermeisterin Alexandra Scherer betonte, dass der Kurpark angegangen werde. Was aber nicht so einfach sei, denn der „neue“ Teil des Kurparkes sei Teil des Naturschutzgebietes und jeder Eingriff dort bedürfe der Genehmigung durch den Naturschutz im Regierungspräsidium. Jede durchgeführte Maßnahme müsse mehrfach dokumentiert und genehmigt werden. Zunächst müsse angemeldet und dokumentiert werden, was gemacht werden soll, und danach, wie das Ergebnis aussieht. „Das ist ein Riesenaufwand und verursacht auch enorme Kosten“, warf Kreutzer ein. „Und der Bauhof hat ja auch noch viele andere Aufgaben“, meinte Scherer mit Blick auf das große Aufgabenspektrum von Fietkau & Co.
Rahmenvertrag für Straßenreparaturen
Mit der Ausschreibung der Straßenreparaturarbeiten des öffentlichen Wegenetzes der Stadt für 2025 war für den Rahmenvertrag für diese Arbeiten, die zuletzt 2020 ausgeschrieben wurden, eine neue Ausschreibung erforderlich. Die Stadt hatte bisher von ihrem Recht Gebrauch gemacht, den Rahmenvertrag bis zu viermal zu verlängern, da die Firma Uhrebein, welche die Arbeiten seitdem durchführt, immer sehr zur Zufriedenheit der Verwaltung ausgeführt hatte. In einer beschränkten Ausschreibung wurde der neue Rahmenvertrag ausgeschrieben, für den die Fa. Uhrebein aus Leutkirch mit 169.851,07 € das einzige Angebot abgegeben hatte. Das Angebot lag sogar um 607, 64 € unter dem für 2024. Die Abstimmung im Gremium erfolgte einstimmig
Fragen und Anregungen der Räte
Karl-Heinz Buschle (FWV) merkte an, dass an Straßenkreuzungen in der Regel Sichtwinkel doch einsichtig sein müssten zur Vermeidung von Unfällen. Aktuell sei nun beim Hotel „Rössle“ ein Zaun angebracht worden, bei dem sich mancher Bürger frage, ob dieser zulässig sein könne. Er wollte dementsprechend wissen, wie hoch solche Zäune, Hecken und Ähnliches in Kreuzungsbereichen sein dürfen und ob hier alles zulässig sei. Bürgermeisterin Scherer versprach, sich um die Beantwortung dieser Fragen zu kümmern.
In einer zweiten Frage wollte Buschle wissen, wie es um die Beschilderung des Gewerbeparkes-West steht. Beim Gewerbegebiet Ziegelwiese gibt es im Einfahrtsbereich (bei Omnibus-Ehrmann) eine Übersicht, welche Betriebe dort im Gewerbegebiet ansässig sind (pro Betrieb ein Schild/Untertafel). Der Rahmen wurde hier von der Stadt gestellt (auch in derem Layout) und wird dann mit den einzelnen Tafeln von den ansässigen Betrieben bestückt. Eine vergleichbare Übersicht solle es auch beim Gewerbepark West geben.
Gisela Brodd (FWV) sprach sich für ein Handyverbot im Hallenbad aus, weil sie beobachtet hatte, dass die Eltern sich oft mehr mit ihrem Handy beschäftigten als mit ihren Kindern.
Marga Loritz (CDU) erkundigte sich nach der Möglichkeit, in Dietmanns bei der Bushaltestelle Tempo 30 einzuführen. Bürgermeisterin Scherer antwortete, dass dafür eine Sichtbeziehung zur Schule vorhanden sein muss.