Frühlingsfest des MV Dietmanns startete mit einem Coverband-Topact
Dietmanns – Traditionell wird das Frühlingsfest mit einer Partyband eröffnet. Und mit dieser hatten die Organisatoren in diesem Jahr wieder einen großen Wurf gelandet, denn sie bietet aktuell die wohl spektakulärste und aufwendigste Bühnenshow. Barbed Wire, übersetzt (= Stacheldraht) waren im Gegensatz zur Bedeutung ihres Namens dem Publikum sehr wohlgesonnen.
„Modernste Lichttechnik, eine 27000 Watt Soundanlage, Pyro-Elemente, Feuersäulen, eine Video-Wand, 4 LED-Walls sowie eine beleuchtete Showtreppe lassen keine Wünsche offen,“ so beschreibt Backstage Pro, das Profinetzwerk für die Musikszene, die Coverband aus Tauberbischofsheim.
Aber auch musikalisch setzt Barbed Wire Maßstäbe. Die Band überzeugt nicht nur durch ihr breit gefächertes Repertoire, von Rammstein bis Lady Gaga, von Discosongs bis zu Partykrachern, sondern auch durch die Art wie sie die Songs auf ihre unvergleichliche Art auf die Bühne bringt.
Markus Riß, langjähriger Vorstand des MV Dietmanns und einer der Cheforganisatoren des Frühlingsfestes auch bei dessen 46. Ausgabe, brachte das breite Grinsen den ganzen Abend nicht aus dem Gesicht. Die Band brachte von Anfang richtig Stimmung in das Festzelt. Und zwar nicht nur bei der jüngeren Generation; mit ihrem gelungenen Stil-Mix sprach Barbed Wire auch die Generation Ü-40 problemlos an.
Nach dem Opener mit Michael Jackson´s „They don´t care about us“ und Bruce Springsteens „Born in the USA“ war das Publikum im großen Festzelt sofort „On Fire“. Für den Inhalt des mit am häufigsten gecoverten Songs „Lady Marmelade“ der Ode an eine Prostituierte in New Orleans „Voulez-vous coucher avec moi ce soir?“ war es da dann doch noch zu früh. Da war auf das Rock´n´Roll Medley mit Songs wie „Run around Sue, Jailhouse Rock oder Rama Lama Ding Dong“ abzutanzen doch die bessere Alternative. Vom Dorfdisco-Medley bis zum aktuellen Radiohit vom „Kometen der zweimal einschlägt“, vom Nena-Medley über die Westerland-Sehnsucht der Ärzte und Major Tom, der im Fußballstadion wieder fröhliche Urständ feiert, bzw. die „Neue Deutsche Welle“ insgesamt, das Repertoire von Barbed Wire war unheimlich universell. Ob sich das Publikum später auf den Highway to Hell (= Bar) für den nächsten Morgen begab, die Band jedenfalls zeigte sich auch für Huldigungen an „Angels“ oder „Simply the Best“ offen.
Es war also ein wirklich gelungener Abend. Und es ist immer wieder erstaunlich, wie es die Musiker des MVD schaffen, nach den Arbeitseinsätzen bis in den frühen Morgen hinein, an selbigem wieder top fit beim Vatertagsfrühschoppen selbst auf der Bühne zu stehen und für gute Stimmung zu sorgen.
Da kann man nur sagen: Chapeau!
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