Feuerwehr Ziegelbach veranstaltete Bockbierfest in Ziegelbach zum 40. Mal

Ziegelbach – Bereits zum 40. Mal wurde im Dorfstadel Ziegelbach das traditionelle Bockbierfest von der Feuerwehr veranstaltet, der Musikverein sorgte am Samstagabend nicht nur musikalisch, sondern auch mit seinen Showeinlagen für gute Laune bei den Besuchern.
Mit dem Marsch Allgäuland von Kurt Gäble stieg die große Besetzung der Ziegelbacher Musikanten in das Programm ein, durch das in gewohnter Manier Vorstand und Vorsänger Freddy Holzmüller führte. Für eine Hommage an den Veranstalter sorgten das Klarinettenregister bei der ersten Spezialnummer: Denn sie spielten das Stück „Clarinets to the fore“ zu deutsch „Klarinetten nach vorne“ in Feuerwehrklamotten. Freddy Holzmüller sang: „Wir sind Vollblutmusikanten“ und hatte auch kein Problem damit, sein Gesangs-Mikrophon in der gleichen Hand wie sein Flügelhorn zu halten.
Gemeinsam auf ihren Flügelhörnern spielten Daniela Gut und Thomas Stärk das wunderschöne Midnight Tears, nach welchem Peter Kiebler, der Kommandant der Ziegelbacher Feuerwehr, seine obligatorische Begrüßungsansprache hielt, während in der Küche sein Feuerwehrchef Rolf Butscher dafür sorgte, dass die Gäste knusprige Haxen auf ihrem Teller erhielten.
“Altbairisch für Anfänger”
Dann war es Zeit für einen Umbau. Während auf der Bühne die kleine Besetzung Platz nahm, gab es vor dem Vorhang den ersten Sketsch, „Altbairisch für Anfänger“ Folge 5000 + , das fast schon zum Bockbierfest gehört wie das „Böckle von Härle“. In diesem hieß die Moral von der Geschicht´: „Gut dass man Bier im Haus hat“ oder gutes Bier ersetzt die Brotzeit.
Nach dem Marsch der Titanen konnte sich Anthony als fuchsschwanzbewehrter Mantafahrer am Piano kaum der „Zuneigung“ seiner vier Mädels erwehren. „Mohrs Buben“ sorgten mit der Ballade Herzfeuer und ihre Trompeten-Soli für Begeisterung und kurz danach sorgten drei Generationen an Tubabläsern mit ihrer Tubapyramide „The Bassmen“ für eine weitere Zugabe. Um die kam auch der bereits mit den Mädels aufgetretene Anthony an seinem Xylophon mit den rasend schnellen Läufen bei „Erinnerungen an Zirkus Renz“ nicht herum.
Gurkenscheiben und Schönheitscreme
Ebenfalls einen weiteren Auftritt hatten die Mohr-Zwillinge bei den drei alten Damen und ihrem Therapeuten im Wellness-Urlaub, mit echten Gurkenscheiben und falscher Schönheitscreme. Die sich nach mit groben Feilen durchgeführten Mani- bzw. Pediküre sich als doch nicht so lendenlahm präsentierten. Denn plötzlich konnten sie auch noch ihre Tanzbeine schwingen.
Nach einem erneuten Umbau wieder auf die Große Besetzung wurde es rockig und die Musikanten nahmen die Gäste mit auf eine Zeitreise, auf die 80er Kult (tour), Abba Hits und natürlich den Fußballstadion-Hit Sweet Caroline. Und bei „Hey Jude“ bewiesen die Gäste beim Singen ein gutes Durchhaltevermögen, während die Musiker auf der Bühne fleißig ihre Instrumente schwenkten. Mit böhmisch-mährischen Polkas, aber den üblichen Festzeltklassikern wie „Auf der Vogelwiese“ und dem „Böhmischen Traum“ ließen die Musiker das musikalische Programm ausklingen. Denn am Ende des Abends, beziehungsweise dem beginnenden Morgen, warteten auf sie viele hochgeistige Getränke an der Blaulichtbar auf sie.
Frühschoppen am Sonntagmorgen
Zum obligatorischen Frühschoppen am Sonntagmorgen, den die Musikkapelle Dietmanns mit einem bunten Strauß an Stimmungsmusik bestritt, strömten die Menschenmassen wie eh und je, so dass so manche bairische Spezialität rasch ausverkauft war. Aber die zeitliche und räumliche Nähe zum Fit-Fun-Shoppingtag aufgrund der langen Fasnetszeit spürten die Mannen um Peter Kiebler schon, denn früher als sonst brachen die Gäste nach dem Essen auf.
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