Erste Hochzeitsmesse im Kursaal
Bad Wurzach – Nach dem Vintage-Floh- und Fashionflohmarkt Anfang November haben die beiden Eventmanagerinnen Petra Springer und Vanessa Grubart praktisch nahtlos die Vorbereitungen der Organisation der „Trau(m)schmiede“, der ersten Bad Wurzacher Hochzeitsmesse im Kursaal, in Angriff genommen, die nun an diesem Sonntag, 12. Januar, über die Bühne ging.
Es war alles da, was man für den „schönsten Tag im Leben“ braucht: 23 Aussteller/innen aus den verschiedenen Branchen zeigten ihre Produkte oder ließen – wie die White Chucks oder das Duo Julia & Olli – ihr musikalisches Können hören.
Bereits auf dem Weg vom Parkplatz hinunter war von weitem schon das Motto der Messe am Wegesrand sichtbar: Die Buchstaben – L– O–V–E–, geformt aus Holzpaletten, luden Heiratswillige und Neugierige mit dem Wichtigsten ein, was es für den Bund der Ehe braucht: Liebe.
Gemeinsamer Stand der beiden großen Kirchen
Im Foyer noch vor dem Eintritt in den Saal folgte das für viele ebenfalls sehr Wichtige: Gottes Segen. Dort hatten nämlich die beiden großen Kirchen – die Ökumene ließ grüßen – ihren gemeinsamen Stand aufgebaut. Ihnen gegenüber hatte das Gesangs-Duo Julia & Olli seinen Platz, das mit Leonard Cohens “Hallelujah” und akustischer Instrumentierung die Gäste wunderbar auf die kleine Messe im Saal einstimmten.
Zwei Juweliergeschäfte boten, damit die geschlossene Ehe auch für immer halten möge, Trauringe als sichtbares Zeichen der Verbindung an. Dass die Hochzeiter den anstrengenden und nervenaufreibenden Tag gut überstehen, dafür sorgen Konditoren und Zucker-Bäcker, die mit ihren süßen Versuchungen die entsprechende Nervennahrung auf die Tische bringen.
Models von Michelberger und Binder
Zwei Models, die Braut- und festliche Hochzeitskleider der großen Bad Wurzacher Modehäuser Michelberger und Binder trugen, waren im Saal und auf der Bühne präsent. Die Modehäuser hatten einen großen Stand direkt bei der Bühne. Denn Kleider machen bekanntlich Leute. Beim Fotoshooting am Stand der Gärtnerei Grad bekamen sie dann ganz spontan jeweils einen Strauß in die Hände gedrückt, damit sie authentischer rüberkamen. Das zweite Bad Wurzacher Blumengeschäft, das Blumenstüble an der Ach, beteiligte sich am gemeinsamen Stand der Friseure und Kosmetikerin.
Fotos, Videos, Friseur und Kosmetik
Gleich mit mehreren Ständen präsent war die Foto- und Videobranche, die ihre Dienste anboten, mit denen der Hochzeitstag dem Brautpaar und den Gästen in allen Einzelheiten für immer im Gedächtnis bleiben soll. Damit die Braut & Co. dabei mit schönen Haaren und noch schönerer Haut im Scheinwerferlicht glänzen können, dafür sorgen Friseur(in) und Kosmetikerin.
Moderiert von Oswin Butscher
Die Bühne gehörte den Wild-Chucks, die immer wieder für den entsprechenden Ohrenschmaus sorgten, jedoch nicht allein. Denn dort traf sich der Moderator Oswin Butscher immer wieder zu seinen Interviews mit Ausstellern. Den Auftakt machte die freie Traurednerin Alexandra Schmid, die ein wenig aus dem Nähkästchen plauderte, etwa wie man dazu kam, ob man dafür eine Ausbildung braucht und wie man dafür sorgt, dass dieser besondere Tag so angenehm wie nur möglich für die Paare wird.
Kathrin Binder vom Brautmodenhaus Binder erklärte anhand der beiden Models die aktuellen Trends bei Brautkleidern und festlicher Mode. Die Dritte im Bunde der Interviewpartnerinnen von Butscher war die Hairstylistin und Kosmetikerin von Lejla hair & makeup, die Frau (und Mann) wertvolle Tipps für das richtige Styling für den großen Tag gab.
Auch Petra Springer, die Eventmanagerin der Kurhaus-Kulturschmiede und damit Chefin der Messe, nahm die Gelegenheit war, über die Organisation einer solchen Veranstaltung zu plaudern. Sie verriet dabei, dass der Fokus der beiden Organisatorinnen der Messe auf Regionalität der Anbieter ausgelegt war. Sie vergaß aber auch nicht, die Location Kursaal und das Restaurant „Torfstecher“ zu bewerben, die gleichsam für die weiteren weltlichen Genüsse für eine Hochzeit stehen, nämlich für gutes Essen und Trinken. Den Abschluss der Interviews machte dann die Hochzeitsplanerin Evelin Stadler, die ihren Kund(innen) ein Rundum-Sorglos-Paket anbieten kann.
Die erste Hochzeitsmesse darf von den Veranstalterinnen getrost als Erfolg verbucht werden. Man darf gespannt sein, ob sich das Format etablieren wird. Genügend Ausstellungs-Interessenten gibt es auf jeden Fall, denn Springer und Grubart konnten bereits bei der Erstausgabe allein schon aus Platzgründen gar nicht alle einladen.
Text und Fotos: Uli Gresser
Viele Bilder in der Galerie