Ergebnis im Kurbetrieb ist um 839.000 € schlechter als 2022
Zum Jahresabschluss 2023 des Städtischen Kurbetriebes Bad Wurzach (DBSZ-Artikel „Das Minus ist deutlich kleiner als laut Plan ursprünglich erwartet“, erschienen am 25. Juli)
Bei der vorletzten Gemeinderatssitzung wurde von Kurgeschäftsführer Markus Beck der Jahresabschluss 2023 präsentiert. Dieser präsentierte einen Verlust in Höhe von 687.000 Euro (laut Plan war eine knappe Million befürchtet gewesen; Anm. d. DBSZ-Red).
Der Jahresabschluss wurde vorab, in nichtöffentlicher Sitzung, vom Kurbetriebsausschuss diskutiert. Gründe waren u.a. Inflation, gestiegene Löhne und gestiegene Energiekosten.
Leider gab es von den Mitgliedern des Gemeinderats, die nicht im Kurbetriebsausschuss sind, keine kritische Nachfrage zu dem Abschluss. Für die Gemeinderäte ist wohl alles in Ordnung, aber für den Bürger bleiben dann doch etliche Fragen offen. Da hilft es auch nicht, dass der Verlust geringer ausgefallen ist als geplant.
- Wie hoch wäre der Verlust gewesen, ohne die exorbitante Steigerung der Energiekosten?
- Wieviel machen die die gestiegenen Personalkosten aus (Lohnsteigerung, zusätzliches Personal)?
- Wie sieht der Trend für 2024 aus?
- Wie wirken sich weitere Steigerungen der Gästeanzahl und Übernachtungen aus?
Bei der Präsentation hat sich dann noch ein Fehler eingeschlichen, der niemanden aufgefallen ist.
Auf Folie 4 (Bild) wurde der Jahresverlust 2023 von -687 TEuro mit dem Jahresgewinn 2022 +152 TEuro verglichen und eine Veränderung von -535 TEuro angegeben. Tatsächlich liegt die Veränderung aber bei -839 TEuro.
Markus Wäscher, Bad Wurzach
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