Skip to main content
ANZEIGE
Bürgerstiftung gegründet

Einzigartiges Projekt aus der Taufe gehoben – 69 Personen standen Pate



Foto: Bürgerstiftung
Sie stellten die Weichen für die Bürgerstiftung.

Bad Wurzach – Die Bürgerstiftung Bad Wurzach hat ihre Gründungsversammlung abgehalten und erste Personalien abgeklärt. Die Stiftung kann, wenn alles glatt läuft, in zirka einem Jahr erste Projekte unterstützen. 69 Bürgerinnen und Bürger waren an jenem 10. November in den Sitzungssaal in Maria Rosengarten gekommen, um ein einzigartiges Projekt aus der Taufe zu heben.

Startkapital: 369.000 Euro

In der Tradition der historischen Stiftung „Heilig-Geist-Spital Wurzach” zeichneten die Zustifter ein Kapital in Höhe von 184.500 Euro. Zusammen mit der Zustiftung der Stadt Bad Wurzach in gleicher Höhe steht nun der Bürgerstiftung Bad Wurzach ein Kapitalgrundstock in Höhe von 369.000 Euro zur Verfügung. Aus der Initiative einer kleinen Gruppe, die vor rund zehn Jahren die Idee dazu aufbrachte, entsteht nun durch ein großartiges Zeichen der Bürgerschaft eine unabhängige Einrichtung zur Förderung des Gemeinwohls in Bad Wurzach. Die Erträge aus dem Kapitalstock stehen künftig zur Unterstützung von Gemeinsinn und bürgerschaftlichem Engagement zur Verfügung. Bewusst wurde der Stiftungszweck, der auf die Gemarkung von Bad Wurzach beschränkt ist, sehr weit gefasst. Die Stiftung widmet sich gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken außerhalb der kommunalen und staatlichen Pflichtaufgaben.

ANZEIGE

Fünfköpfige Vorstandschaft

Die Gründungsversammlung wählte Robert Stützle, Franziska Link-Bodenmiller, Karl-Heinz Buschle, Stephan Moll und Peter Depfenhart als Vorstände für die nächsten fünf Jahre.

Mitglieder des Stiftungsrats

Dem Stiftungsrat als Kontrollorgan des Vorstands gehören folgende Personen an: Karl-Josef Fassnacht, Karl-August Mohr, Thomas Grandl, Petra Greiner, Inge Jäger, Markus Heinrich, Mathias Winstel für die christlichen Kirchen, Peter Weggenmann für die Volksbank Ulm-Biberach und Bürgermeisterin Alexandra Scherer als Vertreterin der Stadt Bad Wurzach.

ANZEIGE

Bei einem Pressetermin gingen Stadtkämmerer Stefan Kunz und die Vorstandsmitglieder Peter Depfenhart, Robert Stützle und Franziska Link-Bodenmiller ein wenig mehr ins Detail. Stefan Kunz freut sich, dass es zu der Gründung kam und dass es nun auch in Bad Wurzach – wie bereits in vielen Nachbarstädten – eine solche Stiftung für soziale Aufgaben gibt. „Der rechtliche Rahmen hat uns in der letzten Zeit doch sehr beschäftigt. Aber so etwas ist wichtig und braucht Zeit.“ Er dankte den Initiatoren für ihr Engagement. Robert Stützle gab den Dank umgehend an Bürgermeisterin, Stadtverwaltung und Gemeinderat zurück, die es ermöglichten, dass Vermögen der Stadt in die Stiftung mit eingebracht werden. „Wir wollen mit der Stiftung bürgerschaftliches Engagement stärken, etwa bei Vereinen oder bei der Jugendarbeit.“ Einen großen Vorteil sieht Stützle in der Organisationsform einer Stiftung: „Stiftungen können ohne große Bürokratie schnell reagieren.“

“Zustifter sind willkommen”

Peter Depfenhart rechnet voraussichtlich bis Weihnachten mit der Genehmigung der Stiftungsbehörde und der Anerkennung als gemeinnützige Stiftung durch das Finanzamt. „Wir warten auf die göttliche Eingebung des Regierungspräsidiums“, zitierte er scherzhaft den „Münchner im Himmel“. Und um eine (himmlisch) gute Sache geht es ja bei dieser Stiftung. Im Januar oder Februar wird sich der Vorstand treffen, um eine Geschäftsordnung auszuarbeiten. Dann soll es ein Gründungsfest geben mit der Übergabe der Gründungsurkunde am besten durch den Regierungspräsidenten, zu dem die Bürgerschaft herzlich eingeladen wird. Depfenhart sagte: „Weitere Zustifter sind ebenso willkommen wie Spenden in jeglicher Höhe, denn nur so kann die Stiftung auf Dauer erhalten werden.“ Aber es werden auch Bürger benötigt, die Projekte betreuen. Die Gründer rechnen damit, dass in etwa einem Jahr nach Abschluss des Anerkennungsverfahrens und der notwendigen Formalien die Stiftung erste Projekte unterstützen kann.

ANZEIGE

Depfenhart sprach im Namen der Stiftung den Bürgern und Zustiftern „für einen überraschend guten Start“ großen Dank aus. Er wie auch Franziska Link-Bodenmiller sehen für die Stiftung eine Notwendigkeit, weil die Kommunen und öffentliche Strukturen an ihre Grenzen stoßen und überfordert sind. Link sagte: „Es ist wichtig, dass Netzwerke entstehen. Und sehr wichtig, dass die ersten Projekte gut sein werden.“ Depfenhart stellt auch klar: „Diese Stiftung stellt ein Anliegen Aller dar, nicht nur einer Elite.“ Deswegen legen die Gründer auch viel Wert auf Transparenz. „Eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist uns wichtig.“

Informationsflyer zur Stiftung gibt es beim Rathaus, Bürgerbüro, Bad Wurzach-Information und in den Ortsverwaltungen.

ANZEIGE



NEUESTE BEITRÄGE

Bad Wurzach
TSG Bad Wurzach Abteilung Kegeln

14. Spieltag der Bad Wurzacher Kegler

Bad Wurzach – Auf schwer bespielbaren Bahnen hat die Heimmannschaft einen großen Vorteil. Dies erfuhren die Wurzacher Damen in Friedrichshafen.
Programm für Jubiläumsjahr vorgestellt

Das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried besteht seit 40 Jahren

Bad Wurzach – Das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Dessen Leiter Dr. Siegfried Roth stelllte gemeinsam mit Valeska Ulmer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, das Programm für das Jubiläumsjahr vor. Der Jahresplan enthält rund 180 naturkundliche Veranstaltungen sowie zahlreiche Umweltbildungsangebote für Schüler, Familien und Erwachsene.
20 Gruppen am Start

Gelungenes Dämmersprüngle in Eintürnen

Eintürnen – Zum zweiten Mal nach 2018 ging rund um den Pfarrgarten in Eintürnenberg die närrische Post ab. Die Narrenzunft Bockland Eintürnen veranstaltete in diesem Jahr wieder ein Dämmersprüngle, bei dem 20 Gruppen am Start waren.
mit Bildergalerie
veröffentlicht am 20. Januar 2025
Am 22. Januar in Unterschwarzach, am 23. Januar in Hauerz

Infoveranstaltungen des Gemeinderats zum Turm

Bad Wurzach – Am 23. Februar entscheiden die Bürger und Bürgerinnen der Gesamtgemeinde Bad Wurzach, ob der geplante Beobachtungs- und Erlebnisturm gebaut werden soll.  Der Gemeinderat möchte mit sachlichen Fakten und Informationen dazu beitragen, dass alle Bad Wurzacher Wähler beim Bürgerentscheid ihr Kreuzchen mit gutem Wissen und Gewissen dort setzen können, wie sie es dann für richtig halten.
Leserbrief

Sind unsere Naturschutzgebiete eigentlich noch geschützt?

Zur Diskussion um den Turm
von Anton Schaefer, Andrea Hagenlocher
veröffentlicht am 20. Januar 2025
ANZEIGE

MEISTGELESEN

Bad Wurzach
Erinnerung eines Sebastianspilgers

Auf Vaters Spuren

Haisterkirch – 20. Januar, Sebastianstag. Im bäuerlichen Jahreskreis einst ein herausragender Tag, pilgerte man doch zum „Bastiane“ in vielerlei Anliegen, auch mit der Bitte, das Vieh möge vor Seuchen bewahrt bleiben. Der Schreiber dieser Zeilen, ein Bauernsohn aus dem Allgäu, ist seit vielen Jahren stets am 20. Januar mit dabei, wenn es gilt, den Heiligen um Fürsprache zu ersuchen. Noch viel länger ist Rudi Martin ein Sebastianspilger. Sachkundig berichtet der in den Achtzigern stehende ehem…
Am 8. Februar im T4 in Truschwende

Claudia Herdrich lädt zu Harmonika-Stammtisch

Bad Wurzach – Claudia Herdrich, bekannt für ihr schönes Spielen mit der Steirischen Harmonika, lädt am Samstag, 8. Februar, zu einem Harmonika-Stammtisch ins Restaurant T4 in Truschwende.
Der Verein hat insgesamt 235 Mitglieder

Bericht über die Generalversammlung des Musikvereins Hauerz

Hauerz – Am Sonntag, 5. Januar, konnte die Vorsitzende Ingrid Ritscher pünktlich um 20.00 Uhr die Versammlung vor zahlreichen Mitgliedern eröffnen und alle Gäste recht herzlich begrüßen, ehe die Versammlung den verstorbenen Mitgliedern gedachte.
Bei Arnach

Autorennen endete in der Wiese

Arnach – Am Freitagabend (17.1.) gegen 19.10 Uhr lieferten sich zwei Fahrzeuge ein illegales Autorennen, als sie auf der L317 von Eintürnen nach Arnach unterwegs waren. Kurz vor Arnach verloren die Fahrzeugführer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge und landeten in der Wiese. Beim Unfall streifte ein 18-jähriger Tatverdächtiger mit seinem Audi A6 einen Baum; der Audi war anschließend nicht mehr fahrbereit. Dann rannten mehrere Fahrzeuginsassen in Richtung Immenried davon und das zweite Fahrze…
Stark besuchte Veranstaltung im „Engel“ in Haidgau

Bürgerinitiative “Gegen den Turm“ hatte Info-Abend

Haidgau – Rappelvoll war die große Gaststube des „Engels“ in Haidgau am Abend des 15. Januars. Die Bürgerinitiative “Gegen den Turm“ um Herbert Birk und Andreas Bader hatte zu ihrer ersten Info-Veranstaltung geladen und gekommen waren laut Wirtin 90 Besucher. Den Wortmeldungen und Publikumsreaktionen nach zu urteilen war der weitaus größte Teil der Besucher turmkritisch eingestellt. Einen schweren Stand hatten die wenigen anwesenden Turmbefürworter.

TOP-THEMEN

Bad Wurzach
Bad Wurzach – Das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Dessen Leiter Dr…
Haidgau – Rappelvoll war die große Gaststube des „Engels“ in Haidgau am Abend des 15. Januars. Die Bürgerinitiative “…
Bad Wurzach – Bei einem Pressegespräch in „Maria Rosengarten“ informierten die vier Sprecher der im Gemeinderat Bad W…

Einzelhandel, Dienstleistungen und Handwerk in Allgäu-Oberschwaben

VERANSTALTUNGEN

Bad Wurzach