Drei Wirtshäuser, drei Musikgruppen und viel Lebensfreude

Bad Wurzach – Wenn 50 Leute voller Inbrunst „Nix Amore“ mitsingen und in jeder der drei Wirtschaften Hochstimmung herrscht, sobald die Musiker ihre Musik anstimmen, dann ist wieder Wirtshausmusizieren angesagt.
Günter Musch, Walter Strobel Alexander Strobel und Florian Strobel begannen ihre musikalische Reise durch die Wirtshäuser in der „Wacht am Rhein“. Günter Musch und Walter Strobel waren beide Teile der legendären „Ziegelbacher“. Dass es diese A-Capella-Formation nicht mehr gibt, schien den Beiden allerdings erst aufzugehen, als Florian Strobel sie während des Begrüßungsliedes darauf aufmerksam machte. Aber das hinderte die Gruppe, die darüber hinaus mit den Enkeln Frieda und Henry von Walter Strobel noch Verstärkung bekommen hatten – nicht daran, einige Lieder aus dem Repertoire der Ziegelbacher während ihrer Auftritte zum Besten zu geben. Darüber hinaus brachten sie auch alte Schlager zum Mitsingen wie „Mendocino“ und hatten auf eine ABBA-Melodie einen hymnischen Text aufs Wirthausmusizieren gelegt. Zusätzlich für gute Laune sorgte Günter Musch immer wieder mit seinen eingestreuten Witzen.
Der „Alberser Zweigesang“ mit Rosl Grösser und Brigitte Minsch startete vom „Waldhorn“ in Dietmanns aus. Die Beiden hatten wieder ihr „Alberser Liederheft“ unter die Leute gebracht, aus dem das Publikum auf Zuruf das Lied auswählen konnte, das als nächstes gemeinsam gesungen wurde. Und damit auch alle die richtige Seitenzahl aufschlugen, wurden die Liedseiten-Nummern von Rosl Grösser auf einer Schiefertafel mit Kreide angezeigt. Da wurde neben der eher fröhlichen „Fischerin vom Bodensee“ aber auch der eher melancholische „Bajazzo“ gesungen. Aber auch die unter ihrem „Künstlernamen“ Jodler-Rosl bekannte Rosl Grösser hatte einige Solonummern im Programm.
Die „Vierer-Musig“ mit Wolfgang Grösser (Tenorhorn), Frank Seitz (Bass-Tuba), Jochen Jöchle (Flügelhorn) und Gregor Holzmann (Steirische Harmonika) begannen ihre musikalische Rundreise im Gasthaus Hirsch. Das Quartett unterhielt die Wirtshausbesucher dort in der sehr gut gefüllten Gaststube rund eine Stunde lang mit Klassikern aus der populären Blasmusik wie etwa „Dem Land Tirol die Treue“ aber auch böhmisch-mährischen Polkas und bekannten Walzermelodien zum Mitschunkeln, ehe sie zur nächsten Station aufbrachen.
Abschluss im “Hirsch” in Unterschwarzach
Die Gäste können im jeweiligen Wirtshaus sitzen bleiben und wer es im “Hirsch” lange genug aushielt, kam am späteren Abend noch einmal in den Genuss so gut wie aller Musikanten, denn dort ist für diese traditionell der Abschluss des Abends.
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