Die Idylle des Riedes würde massiv beeinträchtigt
Zur Diskussion um den geplanten Bau eines Naturerlebnis- und Beobachtungsturmes im Wurzacher Ried
Die geplante Errichtung eines 40 Meter hohen Tourismus-Turms – im Wurzacher Ried –
stößt nicht nur aus Gründen des Naturschutzes auf massive Kritik, sondern erscheint auch in seiner Größe völlig unangemessen. Im Vergleich dazu ist der Kirchturm von St. Martin in Hauerz mit
42,5 Metern fast gleich groß.
Die Idylle des Riedes, seine einzigartige Flora und Fauna sowie die Ruhe und Erholung, die es bietet, würden durch einen solchen Turm massiv beeinträchtigt. Rücksichtslose Touristen, die ein solches Bauwerk zwangsläufig mit sich bringen würde, würden das Ried mit Müll und Lärm verschmutzen und die empfindliche Natur zertrampeln und zerstören.
Es ist sehr bedauerlich, dass sowohl die Interessen der Jugend als auch die zügige Besetzung der offenen Stelle in der Jugendarbeit bisher nicht angemessen berücksichtigt wurden. Ebenso fehlt bislang eine Einigung über eine Stellenbeschreibung für den Klimaschutz. Sollte nicht die Klärung dieser wichtigen Voraussetzungen Priorität haben, bevor ein “Zukunftsprojekt” wie der Turmbau in Betracht gezogen wird?
Die Entscheidung, ob dieses Projekt weiterverfolgt wird, trifft der Gemeinderat am Montag,
den 13. Mai, um 19.00 Uhr im Kurhaus. Diese öffentliche Sitzung bietet zudem die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Anliegen direkt vorzubringen.
Lukas Häfele, Bad Wurzach (Organisator der Hitzefrei-Demos)