Der Wirtschaftsplan Städtische Abwasserbeseitigung sieht Kreditaufnahme für Investitionen vor
Bad Wurzach – Als Nachfolger von Jasmin Kolros war Julian Appelt für die Einbringung des Wirtschaftsplan Abwasser bei der Gemeinderatssitzung am 18. Dezember zuständig. Für die Jahre 2024 bis 2027 sind Investitionen in Höhe von 5,669 Millionen € vorgesehen, die durch zwei Kreditaufnahmen mit 2,9 Millionen € in 2024 und 1,7 Millionen € in 2025 finanziert werden. Im kommenden Jahr sind unter anderem Erschließungskosten bei den vier anstehenden Baugebiete in Höhe von 2,065 Millionen vorgesehen.
Appelt erwähnte in seinem Investitionsplan für 2024 Kanalisationsarbeiten (Sanierung und Erweiterung), aber vor allem Erschließungskosten für vier Baugebiete (Reischberghöhe VI: 100.000 €, Baugebiet Arnach: 400.000 €, Baugebiet Bühlstraße Haidgau: 1.000.000 € und Baugebiet Ziegelbach Nord-West: 565.000). Bei der Kläranlage schlägt die Aufstockung des Betriebsgebäudes mit 430.000 € sowie beim Abwasserzweckverband Umlachtal ebenfalls die Aufstockung des Betriebsgebäudes zu Buche.
Appelt geht in dem Wirtschaftsplan der Städtischen Abwasserbeseitigung 2024 von einem kleinen Gewinn aus: Erträgen von 3,026 Millionen € stehen im Erfolgsplan Aufwendungen in Höhe von 2,978 Millionen gegenüber, so dass unter dem Strich mit einem Gewinn von 48.260 € gerechnet wird. Die Erlöse setzen sich aus öffentlich-rechtlichen Leistungsentgelten in Höhe von 2.709.960 € (2023: 2.317.700 €), 28.000 € privatrechtlichen Entgelten, sowie – leicht rückläufigen sonstigen Erträgen – in Höhe von 285.320 € und Gleichbleibenden 3.000 € an Finanzerträgen, zusammen.
Bei den Aufwendungen bemerkenswert: Die Zinsaufwendungen liegen mit 345.250 € einiges höher als der Personalaufwand (271.010 €). Der größte Batzen sind die Sach- und Dienstleistungen mit 1.062.820 €, gefolgt von den Abschreibungen (mit steigender Tendenz).
Im Liquiditätsplan ist eine große Aktivität an Investitionen in Höhe von 3,221 Millionen € vorgesehen, die Kosten aus laufender Geschäftstätigkeit betrifft vor allem Personal und Lieferantenkosten (1,647 Mio.€}, während zu den bereits erwähnten Zinsen noch eine Tilgungsrate von 145.230 € dazukommt.
An Einnahmen im Liquiditätsplan rechnet Appelt mit 2,444 Millionen € aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Bei der Finanzierungstätigkeit ist eine Kreditaufnahme von 2,9 Millionen € einkalkuliert sowie 250.000 € an Beiträgen.
Schulden überwiegend bei der eigenen Gemeinde
Die Schulden, die nur zu einem geringen Teil aus Bankdarlehen (835.947 €) bestehen – den Löwenanteil macht das Trägerdarlehen von Seiten der Gemeinde in Höhe von 9,437 Millionen € aus – sollen durch eine Tilgungsrate von 296.528 € trotz der geplanten Kreditaufnahme zum Ende des Jahres auf 9,977 Millionen € gedrückt werden.
Unter Download finden Sie die von Julian Appelt im Gemeinderat vorgetragene Präsentation.