Der Samstag des Geschichtivals war mit historischer Kinderrallye und Feuershow den Kindern gewidmet
Bad Wurzach – Im Rahmen des Geschichtivals, den Festivitäten zur 750-Jahrfeier der Ersterwähnung Wurzachs, stand der Samstag ganz im Zeichen der Kinder, die tagsüber an einer historischen Rallye teilnehmen konnten und am frühen Abend auf dem bewirteten Klosterplatz den Geschichten von Michael Skuppin lauschen und zum Abschluss eine beeindruckende Feuershow genießen konnten.
Die Kinderrallye, bei der die Kids auf eigene Faust losziehen konnten, führte vom Startpunkt bei der Fahrradstation der BWI zunächst zu Schloss, Rathaus und Marienbrunnen, danach zurück zur St. Verena-Kirche und der Seelenkapelle, wo jeweils mindestens eine, manchmal sogar zwei Aufgaben auf die Kids wartete. Über die Geschichtival-Ausstellung in der Stadtbücherei ging es dann zum Finale in die Bad Wurzach-Info (BWI), wo sie ihre Lösung abgeben konnten und ein Erinnerungsfoto schießen konnten.
Am Samstagabend war es dann der „Sulgamer Oberlandbarde“ Michael Skuppin, der hin und wieder auch in der Moorbahn als Landsknecht Kunz von Reichenbach unterwegs ist, der auf dem bewirteten Klosterplatz Kinder und Eltern unterhielt. Er erzählte und sang eine Auswahl an Geschichten und Liedern über allerlei mehr oder weniger wahre Begebenheiten aus unserer Region.
„Ma verzellt sich“, so eröffnete der Barde meist seine Geschichten, die dann spannend und lustig, manchmal auch etwas unheimlich daherkamen. Meist aus früheren Zeiten, die aber wie die Geschichte von der im Ried versunkenen großen Stadt noch heute in der Sage der Fasnetsfigur vom Moorweible fortlebt. Bei manch einer Geschichte oder einem Lied war auch aktives Mitmachen durchaus erwünscht!
Der Krebs im Wurzacher Wappen
So erfuhren die Kinder (und ihre Eltern) unter anderem, warum die Wurzacher einen Krebs im Stadtwappen haben, hörten die Geschichte eines zu selbstbewussten Frosches aus dem Wurzacher Ried oder die von der schönen Prinzessin Li, die einst im Schloss der alten, versunkenen Stadt Wurzach gelebt hatte und unbedingt fliegen wollte.
Als es dann dunkel geworden war, durften sich alle auf den Höhepunkt des Abends freuen. Passend zum Anlass der Festivität wurde von Mr. Pffifikus alias Egon Rusch jr. und seiner Partnerin Maggie die klassische alte Art von Feuershow gezeigt, mit Feuerspeien-Feuerschlucken-Feuerrad und Feuerfächer, genauso wie die Gaukler im Mittelalter ihr Publikum beeindruckten. Ob Riesenflamme oder in rasend schneller Abfolge eine Feuerfackel nach der anderen zu „schlucken“ – es war beeindruckend und selbst für kleine humoristische Einlagen hatten die beiden Künstler Zeit, die auch hin und wieder mitten im Publikum ihre faszinierende Feuershow im Wortsinne abbrannten.
In der Szene sind sie schon kleine Berühmtheiten, hält Egon Rusch doch mehrere Weltrekorde und die beiden hatten auch schon mehrere Auftritte im Fernsehen.
So gab es für den Kindertag des Geschichtivals einen denkwürdigen Abschluss.
Feurige Bilder leuchten in unserer Galerie