Der Abgeordnete Raimund Haser hat Kindern vorgelesen
Arnach – Bereits zum 20. Mal fand am Freitag, 17. November der bundesweite Vorlesetag an Grundschulen statt. MdL Raimund Haser nutzte das „Heimspiel“ – er wohnt nur drei Autominuten vom Arnacher Bildungshaus entfernt – um dort den Schülern aus zwei Kinderbüchern vorzulesen.
Mit dem bundesweiten Vorlesetag soll ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens gesetzt werden. Denn Lesen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Bildung und Zukunftschancen von Kindern. „Über das Vorlesen lernen die Kinder, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, aber auch wie sich gelesene Worte anhören, wie sie richtig betont werden.“ Für die Klassenstufen 1 und 2 las der Landtagsabgeordnete einige Seiten aus dem Kinderbuch von Paul Maar „Der Galimat – und Ich?” vor.
Zum Inhalt des Buches
Der zehnjährige Jim, der bei seiner Tante Larissa und Onkel Hans-Gerd lebt, hat nur einen Wunsch: Er möchte auf der Stelle erwachsen sein. Da taucht eines Abends plötzlich der Galimat, ein kugelförmiges Wesen, in Jims Zimmer auf, das bei jeder Rede das letzte Wort aus Höflichkeit wiederholt, zum Zeichen, dass es fertiggeredet hat. „Das würde den Menschen auch gut zu Gesicht stehen,“ meinte das seltsame Wesen, das sich entmaterialisieren und wieder zurückmaterialisieren kann und das behauptet, dass ihn das rote Licht des Luftbefeuchters in Jims Zimmer magisch angezogen hat. „Gali“ bringt alle Haushaltsgeräte durcheinander und materialisiert für Jim eine Pille, durch die er für kurze Zeit erwachsen wird. Jetzt kann Jim es den fiesen Mitschülern und seinem blöden Lehrer zeigen! Doch erstens macht das weniger Spaß, als er dachte, und zweitens freundet er sich genau jetzt mit Rebekka aus seiner Klasse an. Eigentlich will Jim nie wieder eine Erwachsenwerden-Pille nehmen. Aber dann braucht Rebekka seine Hilfe.
Der Galimat und ich ist ein lustiges Abenteuer für Kinder, geschrieben von dem berühmten Autor und „Sams“-Erfinder Paul Maar. Wie es der Zufall so will, musste Haser aus Zeitgründen genau dann aufhören, als es richtig spannend wurde. Aber Schulleiter André Radke versprach, dass die Schule das Buch kaufen werde, damit die Lehrerinnen den Kindern immer in der Vesperpause vorlesen können.
Auch beim zweiten Buch, aus dem Raimund Haser den Klassen 3 und 4 vorlas, „Funklerwald“ von Stefanie Taschinski, konnte er nur einige wenige Seiten lesen. Aber auch hier versprach der Schulleiter, dass das Buch zum Vorlesen angeschafft werde.
Zum Inhalt des zweiten Buches
Zur Geschichte des Buches: Das Luchsmädchen Lumi lebt wie ihre Verwandten schon immer im Funklerwald und kennt dort jeden Baum und jedes Tier. Sie träumt, wie bereits ihre Mutter, davon, den Wandelbaum zu finden. Der Waschbärenjunge Rus kommt ganz neu in den Wald und sucht dort mit seiner Familie eine Heimat. Als Lumi in eine Felsspalte fällt, hilft Rus ihr aus der Patsche. Aber die anderen Funklerwald-Tiere mögen keine Neulinge. Und sie beschließen: Die Waschbären sollen verschwinden! Lumi und Rus müssen ganz schnell einen Weg finden, damit die Waschbären bleiben dürfen. Und dieser Weg führt sie in die gefährlichsten Regionen des Waldes, zu der weisen Fledermaus Maushardt und dem geheimen Wandelbaum.
Haser wirbt für das Lesen
Haser, der den Kindern das Lesen sehr ans Herz legte, hob in seinen Gesprächen mit den Kinder auch hervor, wie wichtig das Vorlesen für den Umgang mit Sprache ist, aber auch wie wichtig es ist, dass anders als zum Beispiel beim Fernsehen, jedes Kind eine eigene Vorstellung von dem, was im Text beschrieben wird, entwickeln kann. Für diese Entwicklung zu sorgen, da sieht er auch die Eltern in der Pflicht und als Anregung dafür sei der Vorlesetag gedacht, der nun bereits zum 20. Mal durchgeführt wurde.