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Leserbrief

Bürokratische Hemmnisse für uralte Traditionen



Unsere Leserin Michaela Willburger aus Eggmannsried beklagt „unverhältnismäßige” Auflagen beim Ausrichten einer kleinen Palmsonntagsprozession:

Der Palmsonntag ist für viele Kinder mit das Höchste im Kirchenjahr. Festlich geschmückte Palmen, gekranzt mit Buchs, Thuja und anderem Grün, werden in die Kirche gebracht. Es wird dabei an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert und ist damit der Beginn der Karwoche. In vielen Orten wird der Palmsonntag festlich begangen; man trifft sich zunächst außerhalb der Kirche, dort findet eine Ansprache durch den Pfarrer statt, die Musikkapelle spielt einen Choral und gemeinsam mit Musikkapelle, Kreuz und Fahnen, Ministranten, Pfarrer und Prozessionsmusik ziehen die Palmträger und das Volk in die Kirche ein. Gerade die Musikkapellen verleihen dem ganzen Fest eine besonders feierliche Atmosphäre.

Nach Eggmannsried kommen zum Palmfest immer viele Gäste von den umliegenden Gemeinden. Es ist schon ein ganz besonderes Flair, auf dem Höhenzug zur Kirche zu ziehen. Und auch die kleine barocke Kirche hat ihren ganz besonderen Charme.

Doch dieses Jahr werden sowohl Gäste als auch Einheimische enttäuscht sein. Die Musikkapelle darf nicht spielen, sie wurde wieder ausgeladen. Die Prozession findet nicht statt. Grund dafür sind die Vorgaben der Stadt.

Der in den vergangenen Jahren beschrittene Weg war nicht einmal eine Marschlänge, also ca. 2 bis 3 Minuten Gehzeit. Der Weg führt natürlich zur Kirche, die das Ende einer Sackgasse darstellt, und ist so schmal, dass zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen. Auf dem Weg zur Kirche kommen wir an fünf Wohnhäusern vorbei.

Dieses Jahr fordert die Stadt nun eine Vollsperrung der Straße zwecks Abhaltung der kurzen Prozession. Anträge ausfüllen, Schilder aufbauen, Absicherungen herstellen … für einen Prozessionsweg von 2 bis 3 Minuten wird nun ein Arbeitsaufwand von ca. 1,5 Stunden gefordert. Ist das verhältnismäßig?!

Gewiss, es gibt geänderte Vorschriften des Bundes, die von den Städten umgesetzt werden müssen.

Aber wenn auf diesem Weg jemand mit Rollator oder Rollstuhl geht oder fährt, dann kommt auch kein Auto daran vorbei. Das Auto muss dann genauso hinter der Person im Rollstuhl herfahren oder auf die Seite fahren. Wir sprechen von einer Sackgasse mit fünf Wohnhäuser anliegend.

Lieber Bund,
vielen Dank, dass Ihr für Ordnung sorgen! Leider werden durch Euer Handeln Traditionen begraben. Sehr schade für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen.

Vielen Dank, liebe Musikkapelle Eggmannsried,
dass Ihr bereit wart, uns Kirchenbesucher wieder zu begleiten. Sehr schade, dass dies aufgrund der Regularien nun nicht sein darf! Wir sehen uns in Oberschwarzach auf dem Maifest, bei dem Ihr den Frühschoppen spielt.
Michaela Willburger, Eggmannsried




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