Beste Stimmung und Spenden für soziale Zwecke

Bad Wurzach – Die Schalmeien “d´Riedspatzen” eröffneten den diesjährigen Zunftmeisterempfang im Kursaal musikalisch und sorgten gleich für beste Stimmung unter den Zunftvertretern der 83 Zünfte und Musikgruppen. Musik wurde in diesem Jahr groß geschrieben: Freddy Holzmüller und Willi „Bu“ Butscher sorgten mit Gesangseinlagen für die musikalischen Stimmungsheber.
Den Empfang eröffnete Zunftmeister Dominic Neher jedoch mit einer Gedenkminute für den im August vergangenen Jahres plötzlich verstorbenen Richard Brugger, der viele Jahrzehnte das Gesicht der Narrenzunft in Bad Wurzach mitgeprägt hatte.
Bürgermeisterin kam nicht mit leeren Händen
Bürgermeisterin Alexandra Scherer kam zu ihrem Grußwort nicht mit leeren Händen und überreichte dem Zunftmeister einen Scheck. Einen solchen erhielten wiederum auch das DRK Bad Wurzach und das Wohnheim St. Hedwig aus den Händen des Zunftmeisters Dominic Neher in Höhe von jeweils 250 €. Denn die Zunft spendet das Geld lieber für soziale Zwecke, statt es für aufwendige Gastgeschenke auszugeben. Der Zunftmeister der Gebrazhofener Dickköpf testete gemeinsam mit Bettina Zelzer, der Zunftmeisterin der Narrengilde Unterschwarzach, die vor wenigen Wochen ihr 25-jähriges Jubiläum feierte, das Wissen von Bürgermeisterin Alexandra Scherer bezüglich der Narrenrufe der Bad Wurzacher Zünfte.
Der Haidgauer Narrenmeister Daniel „Wasi“ Wassner musste Abbitte leisten: Beim Ehrengastempfang vor Wochenfrist zum 50-jährigen Jubiläum der Chadaloh´s hatte er die Wurzacher Delegation ums Haar vergessen, obwohl diese vor 50 Jahren eine der Gette der Haidgauer war. Als Gastgeschenk überreichte Wassner Dominic Neher ein Kartenspiel mit allen ANR-Zünften, das seine Tochter mit einer Freundin für das Jubiläum konzipiert hatte. Dann trat der Seibranzer Zunftchef Willi „WilliBu“ Butscher ans Mikrofon, nachdem er dem Wurzacher Zunftmeister und seinen Helfern das diesjährige Geschenk, ein Kehrschaufelset, überreicht hatte. Er ließ mit seiner Gesangseinlage die Stimmung im Saal steigen. Genau zum richtigen Zeitpunkt, denn im Anschluss führten die Zunftmädels noch einmal ihren Tanz mit den beleuchteten Elfenflügeln auf, den sie bereits bei der Feierabend-Gaudi am vergangenen Mittwoch aufgeführt hatten.
Die Vertreterin der Wuchzenhofer Blätterhexen ging in ihrem Redebeitrag in Gedichtform zunächst auf das schlechte Image von Hexen ein, um dann im zweiten Teil ihres Beitrags die positiven Seiten von Hexen, wie zum Beispiel die Kräuterheilkunde und ähnlichem mehr, darzustellen. Dann kam Freddy Holzmüller, bekannt als Stimmungskanone und Chef der Musikkapelle Ziegelbach auf die Bühne und sang gemeinsam mit Willi Bu den Malle- und Fasnetshit „Cordula Grün“. Als dann noch die beiden Vertreter der Allgäu Long Dongs dazu stießen, gab es noch mit Bläserbegleitung den aktuellen Fasnetshit „Wackelkontakt“, der die Stimmung auf höchstes Niveau schießen ließ.
Die Uttenweiler Pflugraicher jagten, sozusagen als Gastgeschenk, dem gastgebenden Zunftmeistern noch eine deftige Brise Schnupftabak in die Nasenlöcher. Dominic Neher bedankte sich bei seinem Team und rief zum Abschluss noch die Streckensprecher auf die Bühne, um sie mit den nötigen Informationen für das närrische Defilee zu füttern, ehe er das Büfett für eröffnet erklärte und zum Ausklang noch einmal die Schalmeien die Bühne rockten.
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