Aktueller Stand zur Hochwasserlage in Bad Wurzach
Bad Wurzach – Wie viele Kommunen in der Region ist auch Bad Wurzach von Überflutungen und vollgelaufenen Kellern durch den Starkregen der letzten Tage betroffen. Neben zahlreichen Einsätzen in einzelnen Ortsteilen waren Einsatzschwerpunkt dabei gestern (1.6.) und heute (2.6.) vor allem die Wohnbereiche entlang der Ach im Stadtgebiet von Bad Wurzach. Hier eine Mitteilung der Stadt (2..6., 19.50 Uhr):
„Mehr als 75 Einsätze mit über hundert ehrenamtlichen Feuerwehreinsatzkräften sind seit Freitag vor Ort abgewickelt worden. Und mittlerweile sind wirklich alle verfügbaren Pumpen im Einsatz, um eindringendes Wasser soweit möglich aus Wohnungen und Kellern abzuleiten“, so Feuerwehrkommandant Rolf Butscher. „Durch den enorm gestiegenen Grundwasserspiegel ist dies allerdings nur bedingt möglich.“ Zwischenzeitlich seien alle unmittelbar betroffenen Angrenzer über die entsprechende Sachlage informiert.
„Nachdem die Ach in der Innenstadt in Teilbereichen über die Ufer getreten ist, wurden seitens der Stadt im Hintergrund zudem vorsorglich Evakuierungsmaßnahmen für einzelne Gebäude vorbereitet. Glücklicherweise waren solche Maßnahmen tatsächlich aber bislang noch nicht erforderlich“, informiert der Feuerwehrkommandant weiter. Angesichts der vollständig getränkten Böden müssen wir allerdings davon ausgehen, dass es noch mehrere Tage dauern wird, bis sich die Pegelstände wieder normalisiert haben.“
B465 durchs Ried noch gesperrt
Entlang der Ach mussten im Rahmen der Einsätze zuletzt verschiedene Straßen- und Fußgängerbrücken vorsorglich gesperrt werden. Auch die Bundesstraße B 465 Richtung Unterschwarzach durchs Ried ist bis auf weiteres nicht nutzbar. Freigegeben werden konnten dagegen mittlerweile wieder die meisten betroffenen Strecken in die Teilorte, die angesichts der starken Regenfälle und streckenweiser Überflutungen vorübergehend gesperrt waren. Aktuell könne die Lage letztlich nur weiter beobachtet werden, verbunden mit der Hoffnung, dass die Gemeinde in den nächsten Tagen von weiteren größeren Regenfällen verschont bleibt.
Bürgermeisterin dankt Einsatzkräften und freiwilligen Helfern
„Ein besonderer Dank gilt bereits jetzt allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern der letzten Tage“, betont Bürgermeisterin Alexandra Scherer. „Denn die gesamte Feuerwehr hat es mit größtem Einsatz geschafft, dass in Stadt und Ortschaften noch Schlimmeres verhindert werden konnte. Die Kameradinnen und Kameraden sind dabei bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gegangen, das ist bei weitem nicht selbstverständlich.”