Preis für Radio-Beitrag zur Suppenküche Bad Waldsee
Bad Waldsee – Den Preis für die Kategorie Audio (Kurzbeitrag) bekam Theresia Blömer für die Radio-Reportage „Heilig hilft – Suppenküche in Bad Waldsee“, die auf SWR 4 lief. Der Beitrag gibt Einblick in den Alltag des Mittagstisches, den Rudi Heilig organisiert.
Aus Bad Waldsee ist eine Delegation der Suppenküche angereist, nachdem bekannt wurde, dass ein Radiobeitrag über die Suppenküche ausgezeichnet werden soll.
2024 ist der Diakonie-Journalistenpreis bereits zum 22. Mal vergeben worden. An der Preisverleihung in Stuttgart nahmen die Preisträgerinnen, ihre Familien sowie zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Protagonistinnen und Protagonisten aus den Beiträgen sowie Jury-Mitglieder teil. Insgesamt wurden fünf Preise vergeben mit Preisgeldern in Höhe von 9.500 Euro. Der Preis wird auch 2025 ausgelobt.
Theresia Blömer bezeichnet Bad Waldsee als eine liebenswerte Stadt, man kann es sich nicht vorstellen, dass es hier Armut gibt. Davon konnte sie sich beim Besuch in der Suppenküche überzeugen. Jeden Tag kommen 30 bis 40 Gäste in die Suppenküche; ca. 2/3 besitzen einen Berechtigungsschein für ein Mittagessen für 2,-€. Für Frau Blömer strahlt die Suppenküche die Liebenswürdigkeit der Stadt wieder.
Nur mit Hilfe der rund 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter
Zum einen, wie die Menschen dort miteinander umgehen und zum anderen durch die Gestaltung der Räumlichkeiten. Rudi Heilig als Vorsitzender des Vereins hob in dem Interview hervor, das schaffen die rund 40 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne sie könnte es keine Suppenküche geben.
Weitere Preise
Der Preis in der Kategorie Text wurde vergeben für den Beitrag „Angst vor dem eigenen Sohn“ von Viola Volland, veröffentlicht in der Stuttgarter Zeitung. Er zeichnet das Familienleben mit einem Jungen nach, dessen Adoptiveltern nicht wussten, dass er ein während der Schwangerschaft alkoholgeschädigtes Kind ist.
In der Kategorie Video wurde der SWR-Beitrag „Renditejäger in der Altenpflege. Wie Investoren Senioren aus ihrem Heim vertreiben“ von Michaela Krause und Barbara Hirl ausgezeichnet. Der Film beleuchtet ein aktuelles und gesellschaftlich wichtiges Thema: Investoren nutzen Einrichtungen der Daseinsvorsorge für ihre Profitinteressen.
In der Kategorie Audio ging der Diakonie Journalistenpreis an Petra Mallwitz. In dem Beitrag „Annas Appell – Was Alkohol in der Schwangerschaft anrichtet“ in SWR 2, steht eine 27-jährige Frau mit fetalem Alkoholsyndrom (FAS) im Mittelpunkt.
In der Kategorie Video (Kurzbeitrag) entschied sich die Jury für den Film „Realer Irrsinn: Keine Vermietung für Geflüchtete in Stuttgart“ von Daniel Sprenger. Der vom NDR produzierte Beitrag lief in der ARD und handelt vom vergeblichen Versuch eines Mannes, seine Wohnung über die Stadt an geflüchtete Menschen zu vermieten.
Die vier Waldseer, die an der Preisvergabe teilnahmen, nutzten den anschließenden Stehempfang zum Austausch mit Journalistinnen und Journalisten, sowie mit den anderen Vertreterinnen und Vertreter, über die ein Beitrag erstellt wurde.