Bebauungsplan Unterschwarzach Nord beschlossen
Bad Wurzach – Nachdem für das Baugebiet Unterschwarzach Nord bereits am 19. September .2022 der Aufstellungsbeschluss erfolgt war, am 13. Mai 2024 der Billigungs- und Auslegungsbeschluss erfolgte sowie dessen Wiederholung vom 16.09. 2024 war nun der Weg frei für den Satzungsbeschluss, womit der Bebauungsplan Rechtsgültigkeit erhielt.
Baurechtexperte Andreas Haufler erläuterte die wichtigsten Punkte, die bei der erneuten Auslegung des Planes von Behörden und Trägern öffentlicher Belange geäußert wurden. Das Landratsamt habe sich verwundert gezeigt über die vorgesehene Straßenbreite der am Planungsgebiet entlang führenden Hauptstraße. Dies sei erforderlich, weil es an dieser Stelle ein Bildstöckchen gibt, das nicht versetzt werden kann. Daher wurde kurzerhand eine Verkehrsinsel eingeplant, die auch gleichzeitig der Temporeduzierung dient.
Stimmen der Räte
Stadtrat Paul Kibler (CDU) berichtete, dass vom Ortschaftsrat Unterschwarzach die Planungen begrüßt werden und der Ortschaftsrat auf eine baldige Umsetzung hofft. Er dankte im Namen des Ortschaftsrates den Eigentürmern, die dafür ihre Grundstücke zur Verfügung stellten. Auch Bürgermeisterin Alexandra Scherer freute sich: „Wir sind froh, dass wir diesen Standort überraschend bekommen haben.“ Aber es sei viel Arbeit damit verbunden gewesen. Heinrich Vincon (CDU) begrüßte es, dass Zisternen verpflichtend eingeplant werden. Für Rainer Deuschel (Grüne) sind die Bauplätze nach wie vor zu groß. Er hatte bereits bei der Septembersitzung eine größere Verdichtung angemahnt. Er gab auch zu bedenken, dass mit größeren Bauplätzen auch der Preis dafür steige.
Die Bürgermeisterin widersprach ihm. Sie sagte angesichts der vielen Mehrfamilienhäuser, Kettenhäuser und Doppelhäuser, dass sie eine solche Verdichtung bisher noch nicht kannte. Auch Andreas Haufler äußerte sich dazu: „Wir sind gespannt, weil wir uns schwer tun würden, die Bauplätze bei noch stärkerer Verdichtung zu verkaufen.“
Der mehrteilige Satzungsbeschluss erfolgte bei einer Gegenstimme von Deuschel und einer Enthaltung seiner Grünen-Kollegin Anja Halder.
Uli Gresser