Lampenauswahl für den Kurpark sorgt für Diskussionen im Ausschuss
Bad Wurzach – Die Mitglieder des Ausschusses für Technik und Umwelt (ATU) trafen in der Sitzung am Montag,2.12., nun eine Entscheidung, welche Lampenform zukünftig die Wege im Kurpark ins rechte Licht rücken sollen. Bei einer Ortsbegehung im Kurpark konnten sie anhand von installierten Musterleuchten die verschiedenen Lampenformen und das von ihnen abgegebene Licht vor Ort begutachten.
Nachdem die Beleuchtung im Kurpark inzwischen rund 30 Jahre alt ist, oft Beschädigungen aufweist und darüber hinaus auch aus energetischen Gründen nicht mehr zeitgemäß ist, wird sie in den nächsten Jahren abschnittsweise ausgetauscht.
Bauhofleiter Dirk Fietkau und Stadtelektriker Armin Litke stellten dann im Sitzungssaal die Leuchten mit ihren technischen Daten vor, insbesondere mit dem Preis pro Lampenkopf, der in der Sitzungsvorlage gefehlt hatte. Dabei stellte sich heraus, dass der Favorit der Verwaltung, die dekorative Aufsatzleuchte auch die mit Abstand teuerste Variante ist. Allerdings garantiert der Hersteller dafür auch eine Ersatzteilversorgung für die nächsten 20 Jahre.
Genau das Fehlen des Preises in der Sitzungsvorlage bemängelte Stadtrat Klaus Schütt (CDU) in harten Worten. „Wie sollen wir entscheiden, wenn nicht alle Faktoren bekannt sind?“ Und auch Rainer Deuschel (Grüne) bemängelte die Sitzungsvorlage deswegen als mangelhaft. Aber er war auch der Meinung, dass die Lampen schon etwas Besonderes sein sollten. Er wollte auch wissen, wie viele Lampen ausgetauscht werden. Im kommenden Jahr werden im gesamten Kurparkbereich 42 Lampen ausgetauscht, bekam Deuschel zur Antwort.
Bürgermeisterin Alexandra Scherer und Dirk Fietkau wiesen auch noch daraufhin, dass zu den Kosten für die Lampenköpfe auch noch die Kosten für die Masten kommen werden, die eine vorgeschriebene Höhe von 3,5 Meter haben müssen.
Ewald Riedl (CDU) gab zu bedenken, dass bei der von einigen Räten als günstigere Alternativen angesehenen ARYA-Lampe ein zweites Leuchtmittel benötigt werde, was dann a.) teurer und b.) auch mehr Energie verbrauchen würde.
Klaus Schütt brachte die Qualität des Lichtes ins Spiel. Die dekorative Aufsatzleuchte verbreite ein angenehmeres Licht. Ernestina Frick (FWV) hielt dagegen: „Mit Energiesparleuchte ein brauchbares Modell zum guten Preis“, sagte die Haidgauer Ortsvorsteherin und Gemeinderätin zur ARYA-Lampe. Dem widersprach Marga Loritz (CDU): „Wir wollen schon etwas Besonderes, da fällt die Entscheidung natürlich schon schwer.“ Kurt Miller (FWV) sagte: „Die Lampen sollten schon 20 bis 30 Jahre halten, da sollte es dann auch etwas Besonderes sein.“
Mit acht Ja-Stimmen, einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen entschied sich der ATU schließlich dafür, den 905,00 € (plus Mehrwertsteuer) kostenden Favoriten „Dekorative Aufsatzleuchte“ mit 25,8 Watt Leistungsaufnahme und 2602 Lumen Leuchtkraft anzuschaffen.
Uli Gresser