Besucherrekord beim „Treff im Klosterhof“ in Haisterkirch
Haisterkirch – Mit dem Kulturprogramm „Treff im Klosterhof“ (TiK) haben die Landfrauen Haisterkirch-Mittelurbach bei ihrer zweiten Veranstaltung dieser Reihe einen Volltreffer gelandet. In den festlich geschmückten Gängen des Klosterhofs fanden sich am Freitagabend (8. November) über 100 Personen ein, darunter auch etliche Männer. Haisterkirchs Topmoderator Barny Bitterwolf, der eigens für die Landfrauen ein fünfstrophiges Lied komponiert hatte, das treffend die Rolle der Landfrauen schildert, führte die Interviews mit den drei Powerfrauen Elisabeth Jeggle, Rosa Eisele und Birgit Burr.
Beispielsweise sei hier die 2. Strophe zitiert: „Wer baut auf Tradition? Wer blickt vorwärts mit Vision? Wer baut auf Werte, nicht auf Sand? Das sind wir Frauen vom Land“. Der Refrain, der von allen mitgesungen wurde, lautetete: „Wer steht mitten im Leben drin? Wer hat großen Familiensinn? Und wer hat Herz und viel Verstand? Das sind wir Frauen vom Land!“
Begrüßt (Bild) wurde die Gästeschar von Waltraud Bühler (Hittisweiler), die mit einem Team diese Veranstaltung organisiert hatte. Das Thema des Abends lautete: „Vielfalt leben“.
Barny beim lockeren Plauschen mit den drei Frauen.
„Leabe und leabe lassa“
Die älteste der Powerfrauen war die langjährige Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle aus Stafflangen. Sie pflegt zu Barny Bitterwolf seit Jahrzehnten ein freundschaftliches Verhältnis. Aus ihrem reichen politischen Erfahrungsschatz wertete sie die Demokratie als hohes Gut. Nur durch Kompromisse, die von jeder Seite etwas abverlangen, lassen sich tragfähige Beschlüsse erzielen. Für ihr Privatleben hält sie sich an ein schwäbisches Motto: „Leabe und leabe lassa.“
„Geben ist seliger als nehmen“
Diese Vorgabe ist auch für Rosa Eisele, die erst kürzlich für ihr kommunalpolitisches und vielseitig ehrenamtliches Engagement als Ortsvorsteherin von Haisterkirch gebührend gefeiert wurde, ein Lebensmotto. Ihr Leitspruch lautet: „Geben ist seliger als nehmen“. Bei all ihrem Tun war ihr besonders wichtig, stets gut vorbereitet zu sein, freundlich, aber auch bestimmt Lösungen zu suchen und zu finden. Eines wurde klar bei der Gesprächsrunde: Ohne ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement wären Elisabeth Jeggle und Rosa Eisele nie in ihre politischen beziehungsweise kommunalpolitischen Spitzenämter gelangt.
„Hinhorchen und Wert in jedem sehen“
Die jüngste in der Dreierrunde war Birgit Burr aus Osterhofen. Beruflich engagiert sie sich im sozialen Bereich. Als ausgebildete Ergotherapeutin, Therapeutin für Ausdruck und Tanz bietet sie Coaching an auf ihrem naturbelassenen „Dankesland“. Ein größeres Grundstück mit wunderbarem Ausblick in den Haistergau, ideal für Einzel-und Gruppentherapie. Ihr Lebensmotto lautet: „Hinhorchen und Wert in jedem sehen.“
Nach den Vorstellungen der drei starken Frauen beendete Barny Bitterwolf auf seine unübertreffliche Art mit einer Schnellbeantwortungsrunde den Talk. Beispielsweise sollte Elisabeth Jeggle sich entscheiden, was ihr lieber ist: „Brüssel oder Stafflangen“, Antwort: „Natürlich dahoim“. Rosa entschied sich bei Wellness oder Wallfahrt klar für Wallfahrt. Birgit zog „Sushi“ den Kässpätzle vor.
Birnenbrot und mehr
Zum geselligen Teil wurden die Gäste eingeladen, sich an eine Tafel mit verlockenden Häppchen zu begeben. Dazu gehörte das in früheren Jahren traditionell zum Kirchweihfest gebackene Birnenbrot mit Butternudeln und aufgeträufeltem Honig.
Die Besucherinnen und Besucher dieses Treffs im Klosterhof waren sehr angetan vom gesamten Programmverlauf, dem Gemeinschaftserlebnis und voller Dank gegenüber dem Organisationsteam der Landfrauen Haisterkirch-Mittelurbach. Alle hoffen, dass weitere Treffs folgen werden.
Fotos/ Text: Urula Martin
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