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Walter Gschwind erstattete Bericht im Gemeinderat

81 Millionen Euro Umsatz im Tourismus



Foto: Erwin Linder
Hat gut lachen: Walter Gschwind, der im Gemeinderat sehr gute Zahlen zum Bad Waldsee-Tourismus vorlegen konnte.

Bad Waldsee – Eine überaus positive Bilanz des Tourismussektors in Bad Waldsee konnte Fachbereichsleiter Walter Gschwind in der Sitzung des Gemeinderates am vergangenen Montag (4.11.) vorstellen. Demnach erwirtschaftete der Sektor im letzten Jahr einen Umsatz von 81 Millionen Euro.

Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg startete im Frühjahr 2024 eine Erhebung des Wirtschaftsfaktors Tourismus, der sich Bad Waldsee anschließen konnte. Die Untersuchung wurde vom dwif e.V., Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München, durchgeführt.

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Die großen Bringer

Den Löwenanteil am Umsatz haben, wie nicht anders zu erwarten, die städtischen und privaten Kliniken mit einem Anteil von 40,3 Millionen Euro. An der zweiten Position, und das ist überraschend und führte auch zu vielen Fragen im Rat, stehen eine Million Tagesgäste mit einem Umsatzanteil von 28,4 Mio. Euro. An dritter Stelle rangieren die Gewerblichen Betriebe mit mindestens 10 Betten, die es auf einen Umsatz von 10,6 Millionen Euro bringen. Der Reisemobiltourismus bringt es auf 1,3 Millionen Euro Umsatz, die privaten Zimmervermieter verbuchen noch 0,4 Millionen Euro auf der Habenseite.

Deutliche Beschäftigungseffekte

Im Tourismus verdienen viele Bad Waldseer gutes Geld. Das dwif errechnet aus den Umsatz- und Ertragszahlen ein Äquivalent von 1440 Personen, die ein durchschnittliches Primäreinkommen von knapp 32.000 Euro durch den Tourismus beziehen. Wie das dwif schreibt, darf dieser Wert nicht mit der Anzahl der durch den Tourismus beschäftigten Personen gleichgesetzt werden. Viele Personen erwirtschaften ihr Einkommen nur anteilig durch den Tourismus, wie zum Beispiel Verkäufer und Verkäuferinnen im Einzelhandel.

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Die Profiteure der letzten Jahre

Das dwif stellte auch einen Vergleich mit den Jahren 2005 und 2010 an. Von 2010 zu 2023 sank die Zahl der Übernachtungen um 8 Prozent, während der Bruttoumsatz im gleichen Zeitraum um 8 Prozent stieg. Erstaunlich der Anstieg des Brutto-Umsatzes der Tagesgäste von 2010 zu 2023 um über 100 Prozent auf 28,4 Millionen Euro und auch der Anstieg des Brutto-Umsatzes im Einzelhandel um über 100 Prozent auf 14,2 Millionen Euro.

1.000.000 Tagesgäste?

1.000.000 Tagesgäste – das sind ja knapp 2800 pro Tag. Wie kommt das dwif auf diese Zahl, wollten die Räte von Walter Gschwind genauer wissen. Er verwies hier auf die Expertise des dwif, das diverse Datenquellen zur Ermittlung heranzieht wie zum Beispiel den dwif-Tagesreisenmonitor, ortsspezifische Gegebenheiten, Sonderauswertungen der Umsatzstatistik usw. „Diesen Zahlen kann man vertrauen“, so Walter Gschwind.

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Investitionen in den Tourismus lohnen sich

Gschwind fasste seinen Ausführungen zusammen: Der Tourismus ist Umsatzbringer und leistet über Steuereinnahmen einen Beitrag zur Finanzierung des Haushalts. Als Jobmotor bietet der Tourismus Menschen vieler unterschiedlicher Berufsqualifikationen und Beschäftigungsverhältnisse Einkommensmöglichkeiten. Er schafft und sichert ortsgebundene Arbeitsplätze. Gschwind verwies in diesem Zusammenhang auf den in der letzten Sitzung beschlossenen Premium-Wanderweg vom Tannenbühl zum Golfresort, der die Stellung Bad Waldsees weiter stärken würde.
Erwin Linder




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