Badische Landesbühne befragt den Jedermann-Stoff aus heutiger Sicht neu

Leutkirch – Mit einer modernen Interpretation des Mysterienspiels vom „Sterben des reichen Mannes“ gastiert die Badische Landesbühne am Sonntag, 20. Oktober, um 18.00 (!) Uhr in die Festhalle Leutkirch. Die vhs-Reihe „Leutkircher Theater“ zeigt den Bruchsaler Jeder*mann (mit Gendersternchen geschrieben) als Beitrag zum Jahr des 150. Geburtstags von Hugo von Hofmannsthal.

Da klopft der Tod an die Tür

Jeder*mann hat alles, was ein glückliches Leben ausmacht: Geld, Macht, Zeit, jeden Tag Party. Da klopft der Tod an die Tür. Was bleibt Jeder*mann jetzt noch? Wer steht ihm bei in seinen letzten Stunden? Weder Buhlschaft, Mammon, Freunde noch Angestellte wollen helfen. Jeder*mann erkennt die Eitelkeit seines Lebens.

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Hugo von Hofmannsthal hält den Reichen den Spiegel vor

Hugo von Hofmannsthal stellt in seinem Mysterienspiel die Frage nach Sinnverlust und Hoffnungslosigkeit in einem Leben, das sich nur an Wachstum, Wohlstand, Zerstreuung orientiert. Mit altertümlicher Form und Sprache wollte er das Theater erneuern. Und erschuf einen Klassiker, der nicht nur in Salzburg jeden Sommer der High Society den Spiegel vorhält.

Moderne Interpretation

1949 spielte die Badische Landesbühne (BLB) als allererste Premiere Jedermann. Das 75-jährige Jubiläum nimmt die Landesbühne 2024 zum Anlass, Hofmannsthals Stück mit heutigen Theatermitteln zu befragen. Ob auch heute noch die Chance auf Einsicht besteht? Oder fliehen die Reichen vor dem Tod einfach auf den Mars? Die BLB zeigt das das Stück mit zwei Schauspielern, einem Musiker und eigenen, modernen Kompositionen (in denen auch mal große Handpuppen auf der Bühne agieren dürfen) nach dem Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal.

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Karten

Karten für diesen Theaterabend gibt es bei der Tourust-Info und online (www.reservix.de) sowie am Theaterabend selbst ab 17.00 Uhr an der Tageskasse in der Festhalle.

www.badische-landesbuehne.de

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