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Ein solides Fundament für die Zukunft

Ausbildung beim 2Rad-Center



Foto: Erwin Linder
Von links : Marlon Henle, Tim Wienströer, Gabriel Daitoiu, Rolf Weggenmann, Adrian Schmidberger, Daniel Rosioru, Moritz Thoma (Werkstattleiter).

Bad Waldsee – Während im Showroom die Sanierungsarbeiten vorangehen, bringen in der Service-Abteilung sechs Monteure volle Leistung. Eine perfekte Service-Dienstleistung ist ein zentrales Versprechen beim 2Rad-Center in der Claude-Dornier-Str. 1 im Bad Waldseer Industriegebiet Wasserstall.

Konnte man früher seinen Drahtesel größtenteils noch selbst in Schuss halten, brauchen die neuen Räder mehr Zuwendung und spezielles Wissen. Die Antriebe von E-Bikes unterscheiden sich von Marke zu Marke. Da gibt es Nabenmotoren als Front- oder Heckmotor und den Mittelmotor, der seinen Platz im Rahmen unterhalb der Tretkurbel hat. Der Motor kann von Bosch, Panasonic, Yamaha oder Shimano sein. Jedes Modell hat seine eigene Verkabelung, seine eigene Steuerung. Speziell MTBs haben aufwendige Fahrwerke mit Federn und Dämpfern, die richtig gewartet und eingestellt werden müssen.

Mit Felgen- oder gar Reifenbremsen kommt heute kein Rad mehr auf die Straße. State of the Art sind Scheibenbremsen an Vorder- und Hinterrad. Auch hier kochen die Hersteller eigene Süppchen. Füllen die Bremsleitungen mal mit Mineralöl basierten Flüssigkeiten, mal mit rein synthetischen DOT. Da ist guter Durchblick gefragt. Dazu kommen die unterschiedlichsten Schaltungssysteme von der Kettenschaltung über Naben- Tretlager- bis zur Kombinationsschaltung und das womöglich mit elektrischer Unterstützung.

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Ausbildung zum Zweirad-Mechatroniker

Wer heute einen kompletten Service anbieten möchte, braucht gut ausgebildete Mitarbeiter. Deshalb setzt Rolf Weggenmann, Inhaber des 2Rad-Centers, auch auf die Ausbildung im eigenen Haus. „Vor fünf Jahren starteten wir eine Ausbildungsoffensive. Mit Moritz Thoma bildeten wir den ersten Fahrradmechatroniker aus. Heute leitet Moritz das Werkstatt-Team“. Wie sieht so eine Ausbildung aus? Moritz Thoma erzählt: „ Die Ausbildung zum Zweirad-Mechatroniker dauert drei Jahre. Man lernt Werkstofftechnik und Werkstoffkunde, erfährt alles über elektrische Komponenten, lernt, wie man nach Fehlern sucht. Man lernt, wie man eine Reparatur plant und durchführt. Und klar, schweißen, bohren, schrauben usw. gehört alles mit zur Ausbildung.“ Heute ist Moritz Leiter des Werkstatt-Teams und freut sich schon darauf, bis das neue Kundendialog-Center eingerichtet ist. „Dann kann ich im Gespräch mit dem Kunden finden, was dem Rad fehlt und mit den Kollegen in der Werkstatt die Reparatur und den Termin klären.“

„Wenn die Sanierung fertig ist, haben wir zwei Dialog-Plätze und sind dann mit acht Mitarbeitern für den Kundenservice gut aufgestellt. Es kommen auch immer mehr Leasing-Räder zum Service. Die Leasing-Geber schreiben bestimmte Service-Intervalle vor, die eingehalten werden müssen. An den beiden Dialog-Plätzen können wir dann alles reibungslos abwickeln.“

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Duales Studium

Adrian Schmidberger ist der erste „duale“ Student im 2Rad-Center. Rolf Weggemann hat eine Kooperation mit der Dualen Hochschule in Ravensburg geschlossen und bildet jetzt einen Betriebswirtschaftler aus.

„Ich habe erst Wirtschaftsingenieur studiert, aber mit Corona wurde es mit dem Studieren weniger und ich habe im 2Rad-Center angefangen zu jobben. Erst in der Werkstatt, aber dann immer mehr im Verkauf“, erzählt Adrian. „Rad fahren ist mein Hobby. Ich bin Lizenz-Rennfahrer und starte für die Radunion in Wangen. Es ist schon hart in der Saison. Ich muss ja 40 Stunden die Woche arbeiten und sollte mindestens noch 15 Stunden trainieren. Meistens fahr ich gleich morgens so um die 70 km, bevor ich zur Arbeit gehe“. Adrian ist jetzt im zweiten Semester. Seine Schwerpunkte im Moment sind Buchhaltung und Marketing. „Seit ich hier bin, habe ich schon zwei große Events organisiert. Einmal bei der Einrichtung unseres Willier-Corners und dann den Sommer-Sonderverkauf. Beides ist super gelaufen. Beim Willier-Corner gab’s ne tolle Party mit über 250 Gästen. Für’s Catering war ich auch zuständig“.

Massive Investitionen in Aus- und Weiterbildung sind laut Weggenmann der einzige Weg, um bei den technischen Entwicklungen im Fahrradgeschäft als Servicebetrieb mithalten zu können. „Wer sich für eine Ausbildung zum Fahrradmechatroniker interessiert, kann sich jederzeit bei uns bewerben. Auch Quereinsteiger sind herzlich willkommen“ sagt Rolf Weggenmann.




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