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Wiederholung

Die Stellungnahme der Fraktion von MirWurzacher



Bad Wurzach – Am 17. September, einen Tag nach der Gemeinderatssitzung, in der der Bürgerentscheid anberaumt wurde, haben wir im „Wurzacher“ die Stellungnahme der Fraktion von MirWurzacher (MW) als leicht einsehbares und herabladbares Dokument veröffentlicht. Wir meinten, damit unserer Chronistenpflicht Genüge getan zu haben. Aus unserer Leserschaft (nicht von den MW) kam nun Kritik dahingehend, dass die Stellungnahme der Turm-Gegner „besser“ – weil als sichtbarer Volltext dargestellt – präsentiert worden sei. Wir wiederholen deshalb die uns vorliegenden Stellungnahmen der MW, der CDU, der Freien Wähler sowie des Handels- und Gewerbevereins und verknüpfen diese Darstellungen mit der Stellungnahme der Turmgegner. Von der Zwei-Mann-Fraktion der Grünen, die sich in der Sitzung für die Ansetzung des Bürgerentscheides ausgesprochen hat, liegt uns trotz Aufforderung keine schriftliche Stellungnahme vor.

Stellungnahme der Fraktion von MirWurzacher zum Naturerlebnis- und Beobachtungsturm im Wurzacher Ried, abgegeben in der Gemeinderatssitzung am 16. September:

Aus der ganzen Diskussion um das Projekt Turm im Ried schwingt eine negative Grundeinstellung zu unserer Stadt mit, die in etwa lautet:

Bad Wurzach hot nix,
in Wurzach macht man nichts,
und deshalb wollen wir auch nichts!
Eigentlich fehlt dann nur noch der Zusatz: Bad Waldsee ist viel schöner!

Tatsächlich bringt diese Einschätzung ein Problem zur Sprache, das viele Städte haben, nämlich den Existenzkampf des Einzelhandels und der Gastronomie in den Innenstädten und auf den Dörfern.

Um es gleich vorwegzunehmen, wir sehen in dem Projekt Naturerlebnis- und Beobachtungsturm im Wurzacher Ried einen Baustein, um Besucher in die Stadt zu bringen und so zur Lebendigkeit in Bad Wurzach beizutragen.

Denn grundsätzlich sind wir der Meinung:

Bad Wurzach hat was,
Bad Wurzach macht was,
und Bad Wurzach kann und will auch etwas!

Bad Wurzach hat was!

Die Situation in Wurzach schlechtzureden bedeutet für uns eine Herabsetzung aller, die sich tagtäglich um ein attraktives Angebot in der Gastronomie und in den Geschäften sowie in den Gesundheitseinrichtungen und den Tourismusbetrieben bemühen. Diese engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger brauchen Kund/innen und Gäste, damit sich ihre Bemühungen lohnen und ihre Betriebe und Einrichtungen existieren können.

Bad Wurzach macht was!

Für eine kleine Stadt wie Bad Wurzach ist es erstaunlich, wie viele Einrichtungen im Gesundheits- und Tourismussektor wir haben, die alle davon leben, dass Menschen in die Stadt kommen (Feelmoor, Vitalium, Naturschutzzentrum, Minigolfanlage,

Wohnmobilstellplatz, Bad Wurzach-Info, Hallenbad, Torfmuseum, Torfbähnle, Sepp Mahler-Museum im Leprosenhaus).

Wer sich darüber hinaus die Mühe macht, die verwirklichten Projekte der Stadt in den letzten Jahren zur Kenntnis zu nehmen, wird schnell feststellen, dass es sich um eine beeindruckende Liste handelt, die von der Verwaltung abgearbeitet wurde und durchaus Respekt verdient. (Neben den viele Baugebieten sind dies zum Beispiel die Umstrukturierung und Sanierung des Kurbetriebes, Neubau Hallenbad, Maria Rosengarten und Klosterplatz, Neugestaltung der Schulhöfe, Neubau von Feuerwehrhäusern und Neubeschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, Heizungsanlagen für Turnhallen, Kindergartensanierungen und –erweiterungen und und und …)

… und alles ohne Neuverschuldung, neudeutsch „Sondervermögen; im Gegenteil konnten in den letzten Jahren die Schulden der Stadt Bad Wurzach noch deutlich abgebaut werden.

Dass sich einige Vorhaben in die Länge ziehen, hat die verschiedensten Ursachen und sollten den Blick auf die Gesamtentwicklung nicht verstellen.

Bad Wurzach kann und will was!

In unserem Ried schützen wir seit Jahrzehnten die Natur und das wollen wir für die Bürgerinnen und Bürger und die Gäste erfahrbar machen.

In jedem Naturschutzgebiet gibt es streng geschützte Kernzonen ausschließlich für die Natur und Randbereiche, in denen den Besuchern der Naturschutz nähergebracht werden kann, so auch bei uns.

Mit unserem Naturschutzzentrum, dem Torfbähnle, dem Torfmuseum und dem Turm befinden wir uns im Bereich eines sanften und naturnahen Tourismus.

Mit dem Turm hätten wir zusätzlich ein Markenzeichen, einen Anziehungspunkt, der einen unmittelbaren Einblick in die geschützten Zonen des Naturschutzes ermöglicht.

Der Standort im Industriedenkmal Haidgauer Torfwerk ist eine einmalige Chance, aus einer Industriebrache einen geschichtlichen Erfahrungsort vom Leben im und rund um das Moor zu machen.

Dass der Naturschutz ausreichend gewährleistet ist, davon zeugen die aufwändigen Untersuchungen und Auflagen, die im Vorfeld bereits abgearbeitet wurden und in diesem Umfang bei den ersten Planungen nicht absehbar waren.

Ich denke da zum Beispiel an den geforderten Nachweis, dass nachtziehende Vögel nicht gegen den Turm fliegen.

Das Haidgauer Torfwerk ist bereits jetzt der Zielort des Torfbähnles und wir sind überzeugt, dass mit dem Heimatverein Wurzen ein Betriebskonzept für das Torfbähnle gefunden werden kann, welches die langfristige Sicherung des Betriebs des Torfbähnles in diesem Bereich gewährleistet.

Unsere Vorstellung zielt nicht auf Besuchermassen, sondern auf einen schonenden und kontinuierlichen Besucherfluss zum Beispiel auch E-Bike Touristen, die sich vom Turm aus die Radtour durch die Region gestalten und durchaus auch in den Gastronomien in unseren Ortschaften lohnende Reiseziele finden können.

Die Landesregierung fördert unser Projekt in einem ungewöhnlich hohen Umfang, so dass wir davon ausgehen, dass das Land in unserem Turm-Projekt sozusagen ein Leuchtturmprojekt für die Vereinbarkeit von Naturschutz und Tourismus sieht.

Die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahrzehnte unseres Naturschutzzentrums dürfte mit Sicherheit zu dieser Einstufung beigetragen haben.

Obwohl ein Bürgerentscheid unsere Verwaltung fast über ihre Belastbarkeit hinaus beanspruchen wird, befürworten wir die Durchführung eines Bürgerentscheides und möchte die Vertrauenspersonen bitten, der Fristverlängerung zur Durchführung über die Weihnachtszeit hinaus zuzustimmen.

Wir laden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, in den kommenden Monaten mit uns über den Naturerlebnis- und Beobachtungsturm zu diskutieren, denn wir sind der Meinung:

Bad Wurzach hat was,
Bad Wurzach macht was
und Bad Wurzach kann und will auch etwas!

Vorgetragen von MW-Fraktionssprecher Franz-Josef Maier in der Gemeinderatssitzung am 16. September

Unter „Download“ finden Sie das Originaldokument

Lesen Sie hierzu auch die Stellungnahmen anderer Fraktionen und der Initiativgruppe Bürgerbegehren



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