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Leserbrief

Tendenziöse Berichterstattung



Zum Artikel „Dr. Roth führte durchs Ried zum Turmstandort“, erschienen am 2. Oktober

Der genannte Bericht über die von den Fraktionen des Gemeinderats organisierte Exkursion zum geplanten Turmstandort kann leider nicht unkommentiert bleiben, da dieser offenbar die subjektive Meinung des Verfassers widerspiegelt

Fakt ist, dass bei der Exkursion der Anteil kritischer und ablehnender Stimmen gegen den Turm deutlich überwog.

Fakt ist, dass das Errichten eines Sichtschutzes und der Bau eines Beobachtungstandes am Stuttgarter See als Schutzmaßnahme der Wasservögel vor den Besucherströmen vielfach Kopfschütteln hervorrief. Warum diese Störung im weiteren Verlauf des Weges nicht auf die angrenzenden Streuwiesen und ihre Bewohner wirken soll, blieb unbeantwortet.

Fakt ist auch, dass der Turm eine weit in das Naturschutzgebiet reichende Störwirkung haben wird. Deshalb lehnt die „Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Wurzacher Becken“, die seit Jahrzehnten für das Regierungspräsidium im Wurzacher Ried die Vogelwelt kartiert, den Turm ab.

Fakt ist, dass sich auch auf gestörten Standorten wie dem geplanten Turmstandort, einst industriell genutzt, wertvolle Lebensräume entwickeln, wie es das Vorkommen der Zauneidechse beweist.

Fakt ist, dass in der letzten Verlängerungsurkunde für das Europadiplom die Kommission einen Turmbau „nearby the torfmuseum” befürwortet und nicht, wie irrtümlich im Artikel formuliert, im Haidgauer Torfwerk.

Fakt ist, dass das bestehende Bildungs- und Informationsangebot rund um das Wurzacher Ried bereits hervorragend ist. Führungen und Ausstellungen des Naturschutzzentrums, „Moor extrem“, das Torfmuseum und die Torfbahn lassen diesbezüglich keine Wünsche offen. Was für weitere Informationen soll der Turm denn bieten?

Fakt ist auch, dass es sich mir nicht erschließt, aus 40 Metern Höhe die Natur zu erleben. Echtes Naturerlebnis stellt sich doch erst durch genaues Betrachten, Befühlen und Riechen ein. So habe ich es immer auf den Führungen im Wurzacher Ried erlebt, die ich jahrelang für das Naturschutzzentrum durchgeführt habe.

Fakt ist, dass alles, was das Wurzacher Ried zu bieten hat, vom bestehenden Wegenetz aus zu sehen ist. Im Kleinen zwar, aber immerhin.

Fakt ist, dass alle für den Turm vorgebrachten Argumente durch Gegenargumente in Frage gestellt werden konnten.

Fakt ist, dass ich über fünf Jahre für meine Diplom- und Doktorarbeit im Wurzacher Ried wissenschaftlich tätig war und glaube, das Gebiet sehr gut zu kennen.

Fakt ist auch, dass ich den Turm an diesem Standort ablehne, weil er keinen Mehrwert für die Fauna und Flora des europadiplomierten Naturschutzgebiets Wurzacher Ried bietet, sondern eine unnötige Unruhe und Störung in das Gebiet hineinträgt.

Fakt ist aber auch, dass ich mir in Zukunft in der Bildschirmzeitung eine Berichterstattung über dieses Thema wünsche, die nicht tendenziösen Charakter hat, sondern neutral und sachlich informiert.
Dr. Stefan Hövel, Bad Wurzach



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