Graben feierte Patrozinium
Graben – In der höchst gelegenen Marienkapelle im Bereich der Stadt Bad Waldsee gedachte man am 12. September im Rahmen einer Eucharistiefeier des Namenstags der Gottesmutter Maria.
Im September gibt es bekanntlich gleich drei Gedenktage der Mutter Gottes, nämlich am 8. September „Maria Empfängnis“, am 12. September „Maria Namen“ und am 15. September „Gedächtnis der Schmerzen Mariens“. Die kleine, schmucke und bestens gepflegte Grabener Marienkapelle lädt gerade dazu ein, an diesen Tagen der bekanntesten Heiligen und Fürbitterin bei Gott hier einen Besuch abzustatten.
Schöne Marienlieder
Pater Hubert Vogel zelebrierte die hl. Messe. Er schilderte auch, welch historischen Bezug gerade der 12. September hat und wies darauf hin, dass Maria zur bedeutendsten Fürsprecherin für die ganze Christenheit in aller Welt geworden ist. Vor allen anderen Heiligen war und ist es üblich geworden, Maria als Schutzpatronin und Fürsprecherin anzurufen. Die Entstehung des Gedenktags Maria Namen ist eng verbunden mit diesem Brauch. Der Gedenktag Maria Namen lädt auch dazu ein, nach der Bedeutung und dem Wert von Namen und der Feier des Namenstags zu fragen. Gekommen waren nicht nur etliche Grabener, sondern auch Gläubige der Kirchengemeinde Haisterkirch, die sich alle darüber freuten, dass Pater Hubert viele bekannte Marienlieder kraftvoll anstimmte und so die Gläubigen zu inbrünstigem Mitsingen anregte.
Das sakrale Kleinod ist im Besitz der Stadt Bad Waldsee. Die Kapelle wurde mit viel Eigenleistung durch einige Grabener Bürger restauriert und dazu wurde auch ein elektrisches Läutewerk angeschafft.
Totengedenken
Pater Hubert Vogel gedachte beim Totengedenken auch der Verstorbenen des Weilers und der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege, deren Namen an einer Gedenktafel in der Kapelle aufgeführt sind.
Rita Fink und Marianne Ploil
Besonders bedankte sich Pater Vogel bei der Mesnerin Rita Fink für die vorbildliche Kapellenpflege hier am Ort und bei Marianne Ploil von der Kirchengemeinde Haisterkirch für die Gottesdienstvorbereitung.
Der bäuerliche Spruch: „An Maria Namen sagt der Sommer Amen“, galt dieses Jahr hundertprozentig, denn es war regnerisch und recht kühl geworden. Trotzdem wurden die Gottesdienstbesucher, wie in all den letzten Jahren, noch zum Festausklang bei Familie Frick ins Areal ihres Hofs – unweit von der Kapelle – eingeladen. Zwei große Schwedenfeuer, die Franz Frick angezündet hatte, verbreiteten angenehme Wärme in dem prächtigen Pflanzen- und Blumenparadies. In der blumenreichen Umgebung wurden die Gäste mit Getränken und gespendeten schmackhaften Happen von Monika Frick und Rita Fink verwöhnt. Erwin Fink, der bei der Gästebetreuung mithalf, konnte auf Geldspendenreste verweisen, mit denen noch die Auslagen für die Getränke finanziert werden konnten. Viele Lobes- und Dankesworte wurden beim Patroziniums-Nachfest 2024 ausgesprochen und dazu der Wunsch geäußert, dass man sich hoffentlich auch zukünftig hier wieder begegnen darf.
Text und Fotos: Rudi Martin
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