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Werke des Bildhauers Eckart Steinhauser

Steine und Möbel – Die neue Ausstellung im Kunstraum Kleine Galerie



Foto: Erwin Linder
Objekt von Eckart Steinhauser vor Seekulisse.

Bad Waldsee – Seit Sonntag, 7.7., sind im Kunstraum Kleine Galerie im Haus am Stadtsee Werke des Bildhauers Eckart Steinhauser zu sehen. Der Künstler präsentiert zwei zunächst völlig unterschiedliche Werkreihen: Objekte aus Holz und aus Metall.

Axel Otterbach (Bild), Leiter der Kleinen Galerie und Kurator der Ausstellung, konnte bei der Eröffnung um 11.00 Uhr wieder viele Gäste begrüßen. „Wenn die Skulpturen ins Freie ziehen, ist Sommer“, zitierte er Rudolf Forcher, Bad Waldsees ehemaligen Bürgermeister. Und auch bei dieser Skulpturenausstellung haben zwei Werke den Weg ins Freie gefunden.

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Dr. Dorothee Höfert (Bild), Leiterin der Kunstvermittlung der Kunsthalle Mannheim, führte in die Arbeiten des Eckart Steinhauser ein. Er präsentiere Steine und Möbel, so Höfert, was soll daran Besonderes sein? Und weiß darauf auch eine Antwort: Er entdecke in ihnen ein überraschendes Potenzial aus Formen und Aggregatzuständen, das uns im Allgemeinen entgehe, weil wir Möbel als Nutzgegenstände fast immer nur funktional wahrnähmen und uns um Steine nur kümmerten, wenn sie uns auf unseren Wegen störten.

Wenn von Steinen und Möbel die Rede sie, so Höfert weiter, sollte man ja erwarten, dass die mit diesen Begriffen verbundenen Kunstwerke aus Stein und Holz bestünden. Das gelte überraschenderweise aber nur für die Werkreihe der Möbel. Für die Werkreihe der Steine verwende Steinhauser Stahlblech, Bronze und Holz. Mit Hilfe dieser Material-Transformation mache er den gedanklichen wie materiellen Prozess deutlich, dessen Verlauf von der zufälligen Begegnung mit realen Steinen bis zu den später aufwändig hergestellten, nach eigenen Entscheidungen geformten Kunstobjekten reicht.

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Im zweiten Teil ihrer Ausführungen widmet sich Höfert den „Möbel“ genannten Arbeiten. Auch hier sei die bewusste Wahrnehmung einer Alltagssituation der Auslöser für die Werkreihe gewesen; Dorothee Höfert verweist dabei auf die bekannte aufgeregte Situation beim Umzug und dem Blick in den Möbelwagen. Eckart Steinhauser greife diesen Ausnahmezustand auf und schaffe im Atelier lockere Ensembles aus Holzformen, die er aufstapele und verschachtele.

Zum Schluss ihres Vortrages brachte Höfert Möbel und Steine zusammen: „Im Formalen stehen die lockeren, offenen Möbel-Arrangements den kompakten Steinen mit ihren geschlossenen Konturen diametral gegenüber – aber man könnte sie ebenso als Pendants begreifen, die einander ergänzen.“

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Otterbach ist es wieder gelungen, eine sehenswerte, künstlerisch überraschende und eigenständige Ausstellung ins Haus am Stadtsee zu bringen. Dafür gebührt ihm Anerkennung und Dank – und eine große Anzahl an Besuchern, die sich in der Ruhe den Werken des Künstlers widmen können.

Daniel Steinhauser (Bild; im Gespräch mit einer Besucherin seiner Ausstellung) ist 1969 in Friedrichshafen auf die Welt gekommen. Sein Atelier hat er seit 2007 auf der Wilhelmshöhe in Ettlingen. Seit 2017 hat er einen Lehrauftrag an der Universität Koblenz-Landau.
Text / Fotos: Erwin Linder

Bilder der Exponate in der Galerie

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BILDERGALERIE

Fotos: Erwin Linder

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