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Mitteilung der Stadt, 3. Juni, 11.30 Uhr

Nachlassender Regen sorgt für erste Entspannung der Hochwassersituation



Bad Waldsee – Nachdem die Pegel beim Rückhaltebecken in Mittelurbach und in der Krumhalde durch die Maßnahmen der Freiwilligen Feuerwehr, der Stadtentwässerung und des THW gestern gesenkt werden konnten, stellte der Krisenstab am Montagmorgen erstmals seit Tagen eine Entspannung der Hochwassersituation fest. Das Nachlassen der starken Regenfälle der vergangenen Tage und die eher positive Wetterprognose für die kommenden Tage tragen ebenfalls dazu bei.

Noch bis in den späten Sonntagabend hinein waren die Pumpen von Feuerwehr und THW in der Hittisweilerstraße im Einsatz gewesen. Dort wurde das Wasser, das in größeren Mengen als gewöhnlich, jedoch jederzeit kontrolliert aus den Regenüberlaufbecken Mittelurbach und Krumhalde in den Urbach abgelassen worden war, diesem Gewässer wieder entnommen und in den Abwasserkanal umgeleitet. Auf diese Weise konnten dadurch nicht nur die Überlaufbecken praktisch wieder entleert werden, sondern es wurde auch eine deutliche Entlastung für den Stadtsee geschaffen. Dessen Pegel stieg seit Mittwoch dennoch um 45 Zentimeter an; am Schlosssee wurden sogar 60 Zentimeter mehr gemessen. Für die kommenden Tage wird mit einem langsamen, aber stetigen Rückgang des Wasserstands gerechnet.

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Die entspannte Situation erlaubte es dem THW am Montagvormittag, seine Pumpen in der Hittisweilerstraße abzubauen. Auch in Michelwinnaden, wo ein Überlaufen des Burgweihers verhindert werden konnte, können die Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr nun zurückgenommen werden.

Auch wenn das Oberflächenwasser inzwischen größtenteils abgeleitet ist und die Wasserstände des Stadtsees, des Schlosssees und auf der Bleiche allmählich zurückgehen, sind die Folgen des mehrtägigen Starkregens an vielen Stellen noch zu spüren. Insbesondere ist vielerorts der Grundwasserspiegel angestiegen, so dass nach wie vor die Gefahr besteht, dass Wasser in die Gebäude drückt. Wegen der übervollen Seen im Stadtgebiet sowie der nach wie vor stark angestiegenen Steinach muss insbesondere in Steinach sowie in Ober- und Untermöllenbronn noch einige Zeit mit erhöhtem Grundwasser gerechnet werden.

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Spital und Durlesbachschule betroffen

Betroffen ist unter anderem das städtische Alten- und Pflegeheim „Spital zum Hl. Geist“, wo das verstärkt eindringende Grundwasser aus dem Gebäude gepumpt werden muss, um Schäden an der Gebäudetechnik zu verhindern. Auch in der Durlesbachschule in Reute ist Wasser in einen Technikraum eingedrungen.

Nach wie vor kann die Feuerwehr bei eingedrungenem Wasser in der Regel nicht zum Einsatz kommen, sondern die betroffenen Haushalte müssen selbst das eindringende Wasser abpumpen oder abschöpfen. Nur wenn Gefahr besteht, etwa durch andernfalls aufschwimmende Heizöltanks oder ähnlichem, wird die Feuerwehr tätig.

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Telefon: 94-01

Nachdem am Sonntag ein Bürgertelefon eingerichtet worden war, ist die Stadtverwaltung bei Fragen zum Hochwasser auch weiterhin unter der Telefonnummer 07524 / 94-01 zu den üblichen Dienstzeiten zu erreichen.

Rückgabe von Sandsäcken

Für die Rückgabe von ausgegebenen Sandsäcken wurden Sammelstellen am städtischen Baubetriebshof in der Schützenstraße sowie an den Dorfgemeinschaftshäusern in Mittelurbach und Michelwinnaden eingerichtet. Dort können zu den Betriebszeiten die Sandsäcke abgegeben werden.

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Die weitgehend entspannte Situation erlaubte es, den aus aktuellem Anlass am Samstag gebildeten städtischen Krisenstab nach der Sitzung am Montagvormittag wieder aufzulösen. Feuerwehr, Baubetriebshof, Stadtentwässerung und Stadtverwaltung arbeiten die Folgen des Wochenendes nun im Normalbetrieb ab.

Dank an alle Einsatzkräfte und Helferinnen und Helfer

Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Monika Ludy verbanden den Schlusspunkt eines ereignisreichen Wochenendes mit einem herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte und Helferinnen und Helfer, die dazu beitrugen, die Auswirkungen des Unwetters abzumildern. Ihr Dank richtete sich an die Angehörigen aller zum Einsatz gekommenen Feuerwehren sowie des THW, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtentwässerung, des Baubetriebshofs, des Spitals und der Stadtverwaltung. Einen ganz besonderen Dank richtete die Verwaltungsspitze auch an die zahlreichen Privatpersonen, die sich auf verschiedenste Weise einbrachten und so zur Bewältigung der außergewöhnlichen Situation beitrugen.

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