58 Handwerksbetriebe aus der Region sind TOP-Ausbilder
Ulm – In der Region gibt es viele Handwerksbetriebe, denen die Ausbildung junger Menschen besonders am Herzen liegt und die sich maßgeblich engagieren. Über das Qualitätssiegel „TOP-Ausbilder“ der Handwerkskammer Ulm können sie sich das hohe Engagement in Sachen Nachwuchsfachkräfte zertifizieren lassen. Ganz aktuell haben im Kammergebiet weitere 19 Ausbildungsbetriebe das Zertifikat erhalten: davon befinden sich sieben im Kreis Ravensburg, vier im Landkreis Biberach, drei im Bodenseekreis, zwei im Alb-Donau-Kreis und drei Handwerksbetriebe im Stadtkreis Ulm.
Schon bisher zertifiziert (Betriebe im Kreis Ravensburg)
- Autohaus Zwerger GmbH & Co. KG, Ravensburg (plus Friedrichshafen)
- Elektro Keßler GmbH, Bad Waldsee
- Fehr Lackierungen GmbH, Weingarten
- Otto Birk Bau GmbH, Aitrach
- Otto Krimmer GmbH & Co. KG, Leutkirch
- Jöchle Elektrotechnik GmbH, Baindt
- Elektro Stotz GmbH & Co. KG, Ravensburg
- Wirth-Bucher GmbH und Co. KG, Bad-Waldsee
Neu zertifiziert (ab 2024; Betriebe im Kreis)
- Haare – Markus Herrmann, Ravensburg
- Haller Raumgestaltung GmbH & Co. KG, Horgenzell
- Schreinerei Kaiser GbR, Horgenzell
- Schützbach GmbH, Baindt
- SIGG-Fahrzeugbau GmbH, Bad Wurzach
- Zimmerei Matzenmiller GmbH & Co. KG, Ravensburg
- Zengerle & Riederer Hörsysteme GmbH, Leutkirch und Wangen
Mit der Zertifizierung, die drei Jahre gültig ist, zeigen die Betriebe jungen Bewerberinnen und Bewerbern, dass sie großen Wert auf eine gute Ausbildung legen. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagt: „Jugendliche haben eine große Auswahl und beste Chancen. Als Top-Ausbilder zertifizierte Betriebe sind bei der Suche nach Auszubildenden im Vorteil. Junge Menschen haben eine klare Vorstellung davon, wie gute Ausbildung aussehen soll.“
Jury bewertet anhand Kriterienkatalog
Eine Jury aus Experten verschiedener Bereiche – darunter Vertreter aus Schulen, Ausbildungsberater, Betriebsinhaber und Ausbilder – entscheidet darüber, wer das Zertifikat bekommt. Sie bewertet die Ausbildungstätigkeit anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs. Außerdem finden stichprobenartig auch Betriebsbesuche statt. Punkten können Betriebe, die sich um das Zertifikat bewerben, beispielsweise mit einer Ausbildungsabbruchquote von unter fünf Prozent. Außerdem relevant sind das Betreuungsverhältnis und die Entwicklungsmöglichkeiten, dazu gehören etwa Auslandspraktika oder die Teilnahme an Wettbewerben. Ausschlaggebend für die Bewertung sind zudem Eindrücke der aktuell beschäftigten Azubis im Betrieb: über Schulnoten bewerten sie die Qualität der Ausbildungsleistung. Zusätzliches Engagement über die klassische Ausbildung hinaus wird ebenfalls honoriert. Einige Ausbildungsbetriebe bieten zum Beispiel lernschwachen jungen Menschen oder Geflüchteten mit geringen Sprachkenntnissen die Chance auf eine Lehrstelle. Insgesamt haben bisher 58 Betriebe im Kammergebiet das Zertifikat „TOP-Ausbilder“ erhalten.
Weitere Informationen unter www.hwk-ulm.de/rund-um-ausbildung/topausbilder/