„Lichtmomente“ ein regionales Großereignis
Haisterkirch – Im Gegensatz zum letztjährigen, sonnigen Spätherbstwetter wurde die zwölfte Folge der „Lichtmomente“ vom Wintereinbruch mit Schneefall begleitet. Was offensichtlich dieser beliebten Veranstaltung nicht schadete, denn der Besucherzuspruch war wieder enorm und ähnlich wie letztes Mal. Traditionsgemäß wurde das inzwischen größte Event im Haistergau um 12.00 Uhr von der Ortsvorsteherin Rosa Eisele und der verantwortlichen Lichtmomente-Managerin Bettina Daiber eröffnet.
Grußworte gab es von prominenten Gästen, nämlich von Oberbürgermeister Matthias Henne und vom Bundestagsabgeordneten Axel Müller. Die beiden zeigten sich richtig begeistert darüber, was hier auf dem Dorf durch Zusammenwirken von Vereinen und Vereinigungen sowie von vielen Helferinnen und Helfern alles geleistet und möglich gemacht wurde. Besonders gewürdigt wurde die Arbeitsleistung von Hausmeister Franz Kibler, der im Dauereinsatz gefordert war. Mehr Besucher als die Gemeinde mit ihren etwa 1600 Einwohnern hat, waren wieder zugegen.
Fröhlicher Kindergesang
Mit fröhlichen Liedern, passend zu Schneefall, Nikolaus und Weihnachten, begrüßten zum Start der „Lichtmomente 2023“ der Grundschulchor und die sangesfreudigen Kinder des Kindergartens St. Margret eine ausgesprochen große Schar von Besuchern, davon viele Eltern. Am Keyboard begleitete Schulleiterin Geli Zimmermann den vielstimmigen Chor.
Viele helfende Hände
Dass dieses Dorfereignis „Lichtmomente“ nach Idee und Initiative durch Bettina Daiber so ein Renner geworden ist, verdankt man im Wesentlichen auch dem Team der Ortschaftsverwaltung an der Spitze mit Ortsvorsteherin Rosa Eisele und Matthias Covic und eben auch Hausmeister Franz Kibler. Ihnen ist es gelungen, wieder zahlreiche Vereine und Gruppierungen der Ortschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit zu animieren. So stellten sich erneut Helferinnen und Helfer von Essbar Daiber, Krabbelgruppe, Landfrauen, Männerchor, Musikverein, Ortschaftsrat, Rollerfreunde, Schüler, Sportverein mit verschiedenen Abteilungen, Waldhexen, und der Fördervereine Kindergarten und Grundschule, sowie der Kapelle Osterhofen für besondere Arbeitsaufträge zur Verfügung.
Prominenter Besuch bei den Lichtmomenten: Der Bundestagsabgeordnete Axel Müller (rechts) und Oberbürgermeister Matthias Henne. Ortsvorsteherin Rosa Eisele und Hausmeister Franz Kibler heißen sie willkommen.
34 Aussteller
Insgesamt 34 Aussteller und Beschicker hatten sich im Gebäude des Klosterhofs vom Keller bis zum Dachgeschoss (Bibliothek), im Grundschulpavillon und in der Zehntscheuer platziert. Auch Zelte im Freien waren wieder aufgestellt worden. Der traditionelle Advents- und Kunstmarkt mit Geschenkartikeln aller Art, mit vielen handgefertigten, sehenswerten, filigranen Kunstarbeiten, hat seine große Anziehungskraft behalten. Auch Köstlichkeiten zum Essen und Trinken waren stets gefragt. Besondere Erwähnung verdienen die Aussteller, die für einen guten Zweck ihre Artikel anbieten. Dazu gehören: „Eine Welt e. V., Weltladen Bad Waldsee, Grundschule Haisterkirch, ZfP Holzwerkstatt Bad Schussenried, Nähbienen Unterschwarzach, Förderverein Kapelle Osterhofen mit einer Sammlung sakraler Kunstwerke.
Viel Kulinarik …
Die kulinarischen Angebote waren wieder umfassend. Lange Wartereihen bildeten sich bei den Versorgungsständen. Mitglieder der Narrenzunft „Waldhex“ hatten wieder fleißig Waffeln gebacken. Die Jugendabteilung des Sportvereins fand fand mit Pommes, Steaks und Würsten reißenden Absatz. Auch die heißen Getränke und Suppen des Kirchenchors waren stets gefragt. Die kulinarischen Feinheiten in Bettina Daibers Essbar und Chocolaterie mit Tapas-Angebot sowie die Sekt- und Weinverkostung fanden besten Zuspruch. Der Förderverein der Grundschule und des Kindergartens bewirtete im Pfarrgemeindesaal. Eltern hatten leckere Torten und Kuchen gespendet, die dort bei Kaffee und Getränken großen Absatz fanden. Auch die Verkaufsstände des Musikvereins, der Jagdgemeinschaft Mittelurbach/Hittisweiler, der Rollerfreunde und von Dilnot Drinks GmbH waren stets umlagert.
… und Kultur
Zu den Höhepunkten gehörte wiederum das kulturelle Angebot in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist. Hunderte Menschen strömten am Nachmittag in die Kirche, um sich zuerst an der meditativen „Klangzeit“ von Marina Renner (geb. Bühler) und Johannes Tress zu erfreuen. Danach glänzte „Tausendsassa“ Barny Bitterwolf mit Auszügen aus seinem Werk „Frai de hait, ‘s isch Weihnachtszeit“ und mit instrumental (Gitarre, Akkordeon) begleiteten, von ihm verfassten schwäbischen Liedern. Das Mitsingen war ein Genuss, denn Liedblätter hatte er zuvor ausgeteilt .Proppenvoll war die Kirche auch danach, als der Chor TONart e.V. Bad Waldsee ganz singstark und bewegend adventliche Weisen in deutscher und englischer Sprache wirkungsvoll zu Gehör brachte. Begleitet wurde die vielköpfige Sangesschar von der Chorleiterin Geli Zimmermann (Keyboard) und ihrem Ehemann Yann Zimmermann (Schlaginstrumente). Verzaubert mit schönen Melodien und Rhythmen hatte auch dieses Jahr das Zeppelin-Ensemble mi feinen Klarinettenklängen die vielen Besucher in der Kirche. Der Applaus war stets herzlich und groß. Das Märchenprogramm von Erzählerin Dora Dipfele war auch in die Kirche verlegt worden, sehr zur Freude vieler Kinder. Heuer zum zweiten Mal ließen die Alphornbläser aus Schönwald/Schwarzwald bei mehreren Auftritten im Freien alpenländisches Liedgut wie den „Andachtsjodler“ oder „Jubilate Domino“ erklingen. Riesengroß war jeweils der Applaus.
Die Feuershow
Einige Hundert Zuschauer waren geblieben, um gegen 20.00 Uhr die Feuershow zweier Feuerkünstler miterleben, bestaunen und beklatschen zu können.
Das gesamte kulturelle Programm war wieder super. Atmosphäre, Flair, Lichterglanz, alles stimmte. Die prachtvolle Dekoration der Fensterbänke, von verschiedenen Gruppen (Landfrauen, Seniorenteam, Blumenhaus Ornamentum Bad Waldsee) liebevoll erstellt, wurde allseits bewundert.
Text: Rudi Martin, Fotos: Hannah Althammer, Ursula und Rudi Martin
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